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Der „Dreikönigskuchen" hat sich in den vergangenen 50 Jahren zum beliebtesten und am weitesten verbreiteten Brauchtumsgebäck der Schweiz entwickelt. Rund 1,5 Mio. „Dreikönigskuchen" finden in der Schweiz Jahr für Jahr begeisterte Abnehmer. Er ist ein Beispiel für perfekt in Szene gesetztes Marketing, das ankommt.
© Der „Dreikönigskuchen" hat sich in den vergangenen 50 Jahren zum beliebtesten und am weitesten verbreiteten Brauchtumsgebäck der Schweiz entwickelt. Rund 1,5 Mio. „Dreikönigskuchen" finden in der Schweiz Jahr für Jahr begeisterte Abnehmer. Verbunden wird der Genuss des Kuchens mit einem Wettbewerb – zahlreiche Bäckereien-Confiserien landesweit bieten ihren Kunden diesen vom Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband organisierten Dreikönigswettbewerb an. Wer im Kuchen einen goldenen König findet, kann einen tollen Preise im Gesamtwert von rund CHF 8000. gewinnen. Hintergrund des Kuchens ist ein uralter Brauch aus dem Reich der Römer – dieser wurde in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vom Bäcker-Konditor-Gewerbe wiederbelebt und ist seither in der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Seinen Ursprung hat der Dreikönigskuchen im alten Rom. Zu Ehren des Saatengottes Saturn wurde alljährlich nach ausgebrachter Wintersaat ein Volksfest veranstaltet. Dabei versteckte man in einem Kuchen eine Bohne. Wer sie fand, wurde Bohnenkönig und durfte für einen Tag einen Hofstaat ernennen. Seinen Wünschen war, in beschränktem Rahmen freilich, zu folgen. Wiederbelebung des Brauches Die Umsetzung des Brauches, wie sie heute gelebt wird, ist ein perfektes Beispiel, wie gutes Marketing funktionieren kann. Denn der uralte Brauch rund um den Kuchen wurde sehr lange Zeit vernachlässigt. Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) setzte sich Anfang der 1950er Jahre gemeinsam mit dem passionierten Brot- und Gebäckforscher Dr.h.c. Max Währen landesweit für eine Wiederbelebung beziehungsweise eine Neuschaffung ein. Die Bäcker-Fachschule Richemont in Luzern kreierte das noch heute bewährte Rezept für einen passenden süßen Kuchen aus Hefeteig. Wer in seinem Kuchenstück das darin verborgene Königsfigürchen findet, darf die golden glänzende Papierkrone aufsetzen und sich dies oder das wünschen. Mit wenig Aufwand wird so ein heiterer Moment inszeniert, der sich je nach Region und Familie verschieden ausgestalten lässt.
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Königliche Backware mit Pfiff

Der „Dreikönigskuchen" hat sich in den vergangenen 50 Jahren zum beliebtesten und am weitesten verbreiteten Brauchtumsgebäck der Schweiz entwickelt. Rund 1,5 Mio. „Dreikönigskuchen" finden in der Schweiz Jahr für Jahr begeisterte Abnehmer. Er ist ein Beispiel für perfekt in Szene gesetztes Marketing, das ankommt.

Der „Dreikönigskuchen" hat sich in den vergangenen 50 Jahren zum beliebtesten und am weitesten verbreiteten Brauchtumsgebäck der Schweiz entwickelt. Rund 1,5 Mio. „Dreikönigskuchen" finden in der Schweiz Jahr für Jahr begeisterte Abnehmer. Verbunden wird der Genuss des Kuchens mit einem Wettbewerb – zahlreiche Bäckereien-Confiserien landesweit bieten ihren Kunden diesen vom Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband organisierten Dreikönigswettbewerb an. Wer im Kuchen einen goldenen König findet, kann einen tollen Preise im Gesamtwert von rund CHF 8000. gewinnen.

Hintergrund des Kuchens ist ein uralter Brauch aus dem Reich der Römer – dieser wurde in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vom Bäcker-Konditor-Gewerbe wiederbelebt und ist seither in der Schweiz nicht mehr wegzudenken.
Seinen Ursprung hat der Dreikönigskuchen im alten Rom. Zu Ehren des Saatengottes Saturn wurde alljährlich nach ausgebrachter Wintersaat ein Volksfest veranstaltet. Dabei versteckte man in einem Kuchen eine Bohne. Wer sie fand, wurde Bohnenkönig und durfte für einen Tag einen Hofstaat ernennen. Seinen Wünschen war, in beschränktem Rahmen freilich, zu folgen.

Wiederbelebung des Brauches
Die Umsetzung des Brauches, wie sie heute gelebt wird, ist ein perfektes Beispiel, wie gutes Marketing funktionieren kann. Denn der uralte Brauch rund um den Kuchen wurde sehr lange Zeit vernachlässigt. Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) setzte sich Anfang der 1950er Jahre gemeinsam mit dem passionierten Brot- und Gebäckforscher Dr.h.c. Max Währen landesweit für eine Wiederbelebung beziehungsweise eine Neuschaffung ein. Die Bäcker-Fachschule Richemont in Luzern kreierte das noch heute bewährte Rezept für einen passenden süßen Kuchen aus Hefeteig. Wer in seinem Kuchenstück das darin verborgene Königsfigürchen findet, darf die golden glänzende Papierkrone aufsetzen und sich dies oder das wünschen. Mit wenig Aufwand wird so ein heiterer Moment inszeniert, der sich je nach Region und Familie verschieden ausgestalten lässt.

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