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Forscher der Universität Bonn und Greifswald haben in einem Experiment herausgefunden, dass das 2001 eingeführte Bio-Siegel direkt auf das Gehirn wirkt und somit das Kaufverhalten beeinflusst wird.
© In einem Experiment mit insgesamt 30 Personen entdeckte die Universität Bonn und Greifswald, dass das 2001 eingeführte Bio-Logo einen Teil des Belohnungssystems im Gehirn, das so genannte ventrale Striatum, stimuliert, was sich auch beim Kaufverhalten deutlich machte: Im Schnitt waren die Teilnehmer bereit, 45% mehr Geld für Produkte mit dem Siegel zu zahlen. Die Studie zeigt Vor dem Experiment mussten die Teilnehmer vier Stunden fasten. Die Forscher zeigten ihnen dann Bilder von Brot, Eiern, oder Bananen. Jedes Produkt erschien zweimal – einmal mit dem Bio-Siegel, einmal mit einem fiktiven Logo für konventionelle Nahrungsmittel. Die Probanden konnten im Anschluss daran einkaufen gehen und das gezeigte Produkt ersteigern. Die ersteigerten Lebensmittel mussten sie später tatsächlich bezahlen. Im Schnitt legten die Teilnehmer für Lebensmittel mit Bio-Siegel 45% mehr Geld auf den Tisch als für konventionelle Produkte. Fairtrade wächst Ein auch sehr bedeutendes Siegel ist das der Fairtrade Produkte. Weltweit kauften Verbraucher im vergangenen Jahr Fairtrade gesiegelte Produkte mit einem geschätzten Wert von über 3,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 15%. Das verkündete Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) e. V. mit Sitz in Bonn. Davon profitieren 1,2 Mio. Kleinbauern und Plantagenarbeiter in 60 Entwicklungsländern. Die größten Fairtrade-Märkte sind Großbritannien mit einem Jahresumsatz von 897 Mio. Euro und die USA mit einem Jahresumsatz von 851 Mio. Euro. Zu dieser Entwicklung trugen Deutschland mit 264 Mio. Euro (+ 26%), Österreich mit 72 Mio. Euro (+10%) und die Schweiz mit 180 Mio. (+7%) bei.
Marktforschung

Bio-Siegel lockt Kunden

Forscher der Universität Bonn und Greifswald haben in einem Experiment herausgefunden, dass das 2001 eingeführte Bio-Siegel direkt auf das Gehirn wirkt und somit das Kaufverhalten beeinflusst wird.

In einem Experiment mit insgesamt 30 Personen entdeckte die Universität Bonn und Greifswald, dass das 2001 eingeführte Bio-Logo einen Teil des Belohnungssystems im Gehirn, das so genannte ventrale Striatum, stimuliert, was sich auch beim Kaufverhalten deutlich machte: Im Schnitt waren die Teilnehmer bereit, 45% mehr Geld für Produkte mit dem Siegel zu zahlen.

Die Studie zeigt
Vor dem Experiment mussten die Teilnehmer vier Stunden fasten. Die Forscher zeigten ihnen dann Bilder von Brot, Eiern, oder Bananen. Jedes Produkt erschien zweimal – einmal mit dem Bio-Siegel, einmal mit einem fiktiven Logo für konventionelle Nahrungsmittel. Die Probanden konnten im Anschluss daran einkaufen gehen und das gezeigte Produkt ersteigern. Die ersteigerten Lebensmittel mussten sie später tatsächlich bezahlen. Im Schnitt legten die Teilnehmer für Lebensmittel mit Bio-Siegel 45% mehr Geld auf den Tisch als für konventionelle Produkte.

Fairtrade wächst
Ein auch sehr bedeutendes Siegel ist das der Fairtrade Produkte. Weltweit kauften Verbraucher im vergangenen Jahr Fairtrade gesiegelte Produkte mit einem geschätzten Wert von über 3,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 15%. Das verkündete Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) e. V. mit Sitz in Bonn. Davon profitieren 1,2 Mio. Kleinbauern und Plantagenarbeiter in 60 Entwicklungsländern. Die größten Fairtrade-Märkte sind Großbritannien mit einem Jahresumsatz von 897 Mio. Euro und die USA mit einem Jahresumsatz von 851 Mio. Euro. Zu dieser Entwicklung trugen Deutschland mit 264 Mio. Euro (+ 26%), Österreich mit 72 Mio. Euro (+10%) und die Schweiz mit 180 Mio. (+7%) bei.

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