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Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) sieht die Preise in der Branche unter Druck durch steigende Rohstoff- und Personalkosten, u.a. durch eine Erhöhung der Mindestlöhne.
© Der SBC geht deshalb davon aus, dass die Preise in den gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien für Brot und Backwaren sowie Schokoladeartikel und Kaffee steigen werden. Verschiedene Faktoren führten zu Preiserhöhungen bei den Rohstoffen Getreide, Kakao, Kaffee und Nüssen. Die Branche verfügt zudem ab 1.01.2015 über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der eine Erhöhung der Mindestlöhne und ab 2016 generell fünf Ferienwochen für die dem GAV unterstellten Mitarbeiter vorsieht. Dies führe zu Kostensteigerungen, da die Preise handwerklich hergestellter Produkte vor allem auf steigende Personalkosten sehr sensibel reagieren. Brotgetreideernte 2014 mit sehr schwacher Weizenqualität
Die von extremen Niederschlägen geprägten Monate Juli und August führten in der Schweiz zu einer qualitativ enorm schwachen Weizenernte. Dies führt laut Dachverband Schweizerischer Müller zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Mehlpreise um 5–10% je 100 kg Mehl. Verbunden mit den steigenden Personalkosten zeigt die durchschnittliche Brotkostenkalkulation des SBC eine Kostenzunahme von durchschnittlich 5% über das gesamte Brotsortiment. Der SBC empfiehlt seinen rund 1.600 Mitgliedsunternehmen mit eigenem Geschäft (rund 2.500 Mitgliedern) daher, die Preise individuell zu überprüfen und die Preiskalkulation den neusten Erkenntnissen anzupassen. Aktuell setzt sich der Brotpreis in der Schweiz zusammen aus
  • 24% Produktionslöhne
  • 18% Verkauf
  • 15% Mehl
  • 9,5% übrige Betriebskosten
  • 7% Retouren/Verluste
  • 5% Administration
  • 5% Energie
  • 5% Risiko/Gewinn
  • 4% Amortisatuion
  • 4% übrige Rohstoffkosten
  • 2,5% MwSt.
  • 1% Verpackung.
Der Umsatz des Schweizer Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriegewerbes beträgt aktuell 2,2 Mrd CHF. 3.200 Verkaufsstellen und 30.000 Mitarbeiter (darunter 4.000 Lernende) stellen die flächendeckende Versorgung des Landes sicher.
Verbände

Mindestlohn beschäftigt auch die Schweiz

Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) sieht die Preise in der Branche unter Druck durch steigende Rohstoff- und Personalkosten, u.a. durch eine Erhöhung der Mindestlöhne.

Der SBC geht deshalb davon aus, dass die Preise in den gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien für Brot und Backwaren sowie Schokoladeartikel und Kaffee steigen werden. Verschiedene Faktoren führten zu Preiserhöhungen bei den Rohstoffen Getreide, Kakao, Kaffee und Nüssen. Die Branche verfügt zudem ab 1.01.2015 über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der eine Erhöhung der Mindestlöhne und ab 2016 generell fünf Ferienwochen für die dem GAV unterstellten Mitarbeiter vorsieht. Dies führe zu Kostensteigerungen, da die Preise handwerklich hergestellter Produkte vor allem auf steigende Personalkosten sehr sensibel reagieren.
Brotgetreideernte 2014 mit sehr schwacher Weizenqualität
Die von extremen Niederschlägen geprägten Monate Juli und August führten in der Schweiz zu einer qualitativ enorm schwachen Weizenernte. Dies führt laut Dachverband Schweizerischer Müller zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Mehlpreise um 5–10% je 100 kg Mehl. Verbunden mit den steigenden Personalkosten zeigt die durchschnittliche Brotkostenkalkulation des SBC eine Kostenzunahme von durchschnittlich 5% über das gesamte Brotsortiment.
Der SBC empfiehlt seinen rund 1.600 Mitgliedsunternehmen mit eigenem Geschäft (rund 2.500 Mitgliedern) daher, die Preise individuell zu überprüfen und die Preiskalkulation den neusten Erkenntnissen anzupassen.
Aktuell setzt sich der Brotpreis in der Schweiz zusammen aus

  • 24% Produktionslöhne
  • 18% Verkauf
  • 15% Mehl
  • 9,5% übrige Betriebskosten
  • 7% Retouren/Verluste
  • 5% Administration
  • 5% Energie
  • 5% Risiko/Gewinn
  • 4% Amortisatuion
  • 4% übrige Rohstoffkosten
  • 2,5% MwSt.
  • 1% Verpackung.

Der Umsatz des Schweizer Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriegewerbes beträgt aktuell 2,2 Mrd CHF. 3.200 Verkaufsstellen und 30.000 Mitarbeiter (darunter 4.000 Lernende) stellen die flächendeckende Versorgung des Landes sicher.

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