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Nach einem heißen Juli mit saisonbedingten Umsatzsteigerungen zeigt sich die Stimmung der Verbraucher im August uneinheitlich. Während die Anschaffungsneigung weiter zulegt, verzeichnen sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung einen Rückgang, wie die GfK ermittelte.
© Nach einem heißen Juli mit saisonbedingten Umsatzsteigerungen zeigt sich die Stimmung der Verbraucher im August uneinheitlich. Während die Anschaffungsneigung weiter zulegt, verzeichnen sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung einen Rückgang. Dies teilt die Gesellschaft für Konsumforschung GfK in ihrem Consumer-Index für Juli sowie der Konsumklimastudie mit. Insgesamt war im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 4,3% zu verzeichnen. Treiber dafür war aber nicht unbedingt die Einkaufslust der Verbraucher. Immerhin blieb nach Abzug der Preissteigerungen insgesamt (4% inkl. Frische und inkl. Fachhandel) ein leichtes Mengenplus von 0,3% übrig. Das ist aber einzig dem Kalendereffekt (+3%) geschuldet. Ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr konnten innerhalb der FMCG vor allem die Warengruppen Frischeprodukte, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte und alkoholfreie Getränke verzeichnen. Der Umsatz beim Brot ging um 0,3% gegenüber Juli 2013 zurück. Innerhalb des Handels konnten vor allem die Discounter ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 6% steigern, wobei ein Preisanstieg von 4% den entscheidenden Impuls dazu gibt. Insgesamt stehen sie mit einem kumulierten Jahreswert von +4,6% zum Juli 2013 besser da als alle anderen Vertriebsschienen und auch besser als der Markt. Jeder siebte Verbraucher ist ein LOHAS In den letzten Jahren hat sich ein Nachfragetrend weiter verfestigt: auf der einen Seite die Zunahme preisorientierter Handelsmarkenkäufer, auf der anderen der Anstieg der qualitätsorientierten Premiumshopper. Letzteren geht es zunehmend nicht nur um Qualität im herkömmlichen Sinne, sondern mehr und mehr um Nachhaltigkeit in der ganzen Produktions- und Vermarktungskette. Träger dieses Trends sind die LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability). Sie machen, weit gefasst, rund ein Viertel aller Verbraucher aus. Die LOHAS sind die zeitgemäßen „Ökos”, keine Verhinderer, sondern Förderer eines genussorientierten Lebensstils und durchaus auch einer modernen Lebensmittelproduktion, mit Rücksicht auf Natur und Umwelt und mit Verantwortung für künftige Generationen. Zur allgemeinen Lage der Konjunktur- und Einkommenslage bestätigt die GfK einen leichten Rückgang, wobei die Verbraucher grundsätzlich eine Erholung der deutschen Wirtschaft sehen, aber dennoch zurückhaltend bleiben. Die Einkommenserwartung ist rückläufig, bleibt aber auf einem hohen Niveau dank einer stabilen Beschäftigungslage und mehr Raum für tarifliche Einkommenssteigerungen. Offenbar befürchten Verbraucher jedoch Belastungen der Kaufkraft durch die leicht gestiegene Inflationsrate (1,9% im Juli). Hingegen zugenommen hat im August weiterhin die Konsumlaune – niedrige Zinsen begünstigen größere Anschaffungen, u.a. Immobilien. Insgesamt wird der seit Februar 2013 herrschende Aufwärtstrend im Konsumklima im August jedoch vorerst gestoppt – die Gfk geht aber von einer kurzfristigen Erscheinung aus, vorausgesetzt die Schuldenkrise weitet sich nicht aus.
Marktforschung

Konsumklima: Aufwärtstrend vorerst gestoppt

Nach einem heißen Juli mit saisonbedingten Umsatzsteigerungen zeigt sich die Stimmung der Verbraucher im August uneinheitlich. Während die Anschaffungsneigung weiter zulegt, verzeichnen sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung einen Rückgang, wie die GfK ermittelte.

Nach einem heißen Juli mit saisonbedingten Umsatzsteigerungen zeigt sich die Stimmung der Verbraucher im August uneinheitlich. Während die Anschaffungsneigung weiter zulegt, verzeichnen sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartung einen Rückgang. Dies teilt die Gesellschaft für Konsumforschung GfK in ihrem Consumer-Index für Juli sowie der Konsumklimastudie mit.
Insgesamt war im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 4,3% zu verzeichnen. Treiber dafür war aber nicht unbedingt die Einkaufslust der Verbraucher. Immerhin blieb nach Abzug der Preissteigerungen insgesamt (4% inkl. Frische und inkl. Fachhandel) ein leichtes Mengenplus von 0,3% übrig. Das ist aber einzig dem Kalendereffekt (+3%) geschuldet. Ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr konnten innerhalb der FMCG vor allem die Warengruppen Frischeprodukte, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte und alkoholfreie Getränke verzeichnen. Der Umsatz beim Brot ging um 0,3% gegenüber Juli 2013 zurück.
Innerhalb des Handels konnten vor allem die Discounter ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 6% steigern, wobei ein Preisanstieg von 4% den entscheidenden Impuls dazu gibt. Insgesamt stehen sie mit einem kumulierten Jahreswert von +4,6% zum Juli 2013 besser da als alle anderen Vertriebsschienen und auch besser als der Markt.

Jeder siebte Verbraucher ist ein LOHAS
In den letzten Jahren hat sich ein Nachfragetrend weiter verfestigt: auf der einen Seite die Zunahme preisorientierter Handelsmarkenkäufer, auf der anderen der Anstieg der qualitätsorientierten Premiumshopper. Letzteren geht es zunehmend nicht nur um Qualität im herkömmlichen Sinne, sondern mehr und mehr um Nachhaltigkeit in der ganzen Produktions- und Vermarktungskette. Träger dieses Trends sind die LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability). Sie machen, weit gefasst, rund ein Viertel aller Verbraucher aus. Die LOHAS sind die zeitgemäßen „Ökos”, keine Verhinderer, sondern Förderer eines genussorientierten Lebensstils und durchaus auch einer modernen Lebensmittelproduktion, mit Rücksicht auf Natur und Umwelt und mit Verantwortung für künftige Generationen.

Zur allgemeinen Lage der Konjunktur- und Einkommenslage bestätigt die GfK einen leichten Rückgang, wobei die Verbraucher grundsätzlich eine Erholung der deutschen Wirtschaft sehen, aber dennoch zurückhaltend bleiben. Die Einkommenserwartung ist rückläufig, bleibt aber auf einem hohen Niveau dank einer stabilen Beschäftigungslage und mehr Raum für tarifliche Einkommenssteigerungen. Offenbar befürchten Verbraucher jedoch Belastungen der Kaufkraft durch die leicht gestiegene Inflationsrate (1,9% im Juli). Hingegen zugenommen hat im August weiterhin die Konsumlaune – niedrige Zinsen begünstigen größere Anschaffungen, u.a. Immobilien.

Insgesamt wird der seit Februar 2013 herrschende Aufwärtstrend im Konsumklima im August jedoch vorerst gestoppt – die Gfk geht aber von einer kurzfristigen Erscheinung aus, vorausgesetzt die Schuldenkrise weitet sich nicht aus.

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