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Getreide gut – Mais, Kartoffeln, Rüben schlecht. So fällt das Ernteergebnis der bayerischen Bauern in diesem Jahr aus. Dazu geführt haben weniger das Nord-Süd-Gefälle als kühl-nasse Witterung, Hochwasser und Dauerregen.
© Die bayerischen Bauern werden auch heuer wieder eine zweigeteilte Ernte einfahren – aber nicht wie im vergangenen Jahr wegen eines Nord-Süd-Gefälles, sondern wegen landesweit höchst unterschiedlicher Aussichten bei den einzelnen Feldfrüchten. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt bei Puschendorf im Landkreis Fürth mitgeteilt. Während die Getreidebauern nach Einschätzung Brunners mit einer guten Ernte über dem langjährigen Durchschnitt von 6,6 Millionen Tonnen rechnen können, liegen die Ertragsaussichten bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben weit unter den Erwartungen. Grund dafür ist die lange Zeit kühl-nasse Witterung, die vor allem dem wärmeliebenden Mais zugesetzt hat, sowie erhebliche Ausfälle durch Hochwasser und Dauerregen. Dem Getreide kam dagegen zugute, dass heuer auch in den Trockenlagen Nordbayerns ausreichend Niederschläge für eine ansprechende Entwicklung gesorgt haben. Insgesamt sind die Bestände laut Brunner aber um zwei bis drei Wochen im Rückstand, so dass vieles noch von der Witterung im Juli abhängt. Vielfach Totalverluste bei empfindlichen Kulturen Das Juni-Hochwasser und der vorausgegangene Dauerregen haben nach Auskunft des Ministers auf landesweit 30 000 Hektar Ackerland und 35 000 Hektar Grünland erhebliche Aufwuchs- und Ernteschäden verursacht. Gerade bei empfindlicheren Kulturen wie Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben sowie Sonderkulturen wie Erdbeeren oder Feldgemüse gab es vielfach Totalverluste. Aber auch rund 10 000 Hektar Getreide waren betroffen. Erhebliche Einbußen gab es zudem beim Grünland: Durch Überflutung und Nässe konnten viele Bestände erst verspätet gemäht werden, was zu Qualitätsproblemen führte. In vielen überschwemmten Gebieten war das Futter für die Tiere nicht mehr verwertbar. Insgesamt sind aber laut Brunner keine Engpässe bei der Futterversorgung zu erwarten.
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Ernte 2013 fällt in Bayern zweigeteilt aus

Getreide gut – Mais, Kartoffeln, Rüben schlecht. So fällt das Ernteergebnis der bayerischen Bauern in diesem Jahr aus. Dazu geführt haben weniger das Nord-Süd-Gefälle als kühl-nasse Witterung, Hochwasser und Dauerregen.

Die bayerischen Bauern werden auch heuer wieder eine zweigeteilte Ernte einfahren – aber nicht wie im vergangenen Jahr wegen eines Nord-Süd-Gefälles, sondern wegen landesweit höchst unterschiedlicher Aussichten bei den einzelnen Feldfrüchten. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt bei Puschendorf im Landkreis Fürth mitgeteilt. Während die Getreidebauern nach Einschätzung Brunners mit einer guten Ernte über dem langjährigen Durchschnitt von 6,6 Millionen Tonnen rechnen können, liegen die Ertragsaussichten bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben weit unter den Erwartungen. Grund dafür ist die lange Zeit kühl-nasse Witterung, die vor allem dem wärmeliebenden Mais zugesetzt hat, sowie erhebliche Ausfälle durch Hochwasser und Dauerregen. Dem Getreide kam dagegen zugute, dass heuer auch in den Trockenlagen Nordbayerns ausreichend Niederschläge für eine ansprechende Entwicklung gesorgt haben. Insgesamt sind die Bestände laut Brunner aber um zwei bis drei Wochen im Rückstand, so dass vieles noch von der Witterung im Juli abhängt.

Vielfach Totalverluste bei empfindlichen Kulturen
Das Juni-Hochwasser und der vorausgegangene Dauerregen haben nach Auskunft des Ministers auf landesweit 30 000 Hektar Ackerland und 35 000 Hektar Grünland erhebliche Aufwuchs- und Ernteschäden verursacht. Gerade bei empfindlicheren Kulturen wie Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben sowie Sonderkulturen wie Erdbeeren oder Feldgemüse gab es vielfach Totalverluste. Aber auch rund 10 000 Hektar Getreide waren betroffen. Erhebliche Einbußen gab es zudem beim Grünland: Durch Überflutung und Nässe konnten viele Bestände erst verspätet gemäht werden, was zu Qualitätsproblemen führte. In vielen überschwemmten Gebieten war das Futter für die Tiere nicht mehr verwertbar. Insgesamt sind aber laut Brunner keine Engpässe bei der Futterversorgung zu erwarten.

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