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Kopfschütteln hat beim Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks (ZV) der „Selbstversuch" der Generaldirektion SANCO bei der EU-Kommission zur geschmacklichen Veränderung bei vermindertem Salzgehalt im Brot ausgelöst.
© Kopfschütteln hat beim Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks (ZV) der „Selbstversuch" der Generaldirektion SANCO bei der EU-Kommission zur geschmacklichen Veränderung bei vermindertem Salzgehalt im Brot ausgelöst.SANCO-Generaldirektor Robert Madelin und einige seiner leitenden Mitarbeiter haben sich zwei Brote backen lassen – eines mit traditionellem Salzgehalt und eines mit dem von der Kommission ins Auge gefassten deutlich reduzierten Salzgehalt. Ergebnis: Sie konnten angeblich keine Geschmacksveränderung feststellen. „Illusion eines traditionell gebackenen Brotes"Für diese verblüffende, von vielen Millionen Verbrauchern in Europa nicht geteilte Erkenntnis gibt es nach Ansicht des ZV eigentlich nur folgende Erklärung: Durch Hinzufügen bestimmter chemisch erzeugter Geschmacksstoffe sei es gelungen, die Illusion eines traditionell gebackenen Brotes geschmacklich zu vermitteln.ZV Präsident Peter Becker erklärte dazu: „Mit diesem angeblichen Geschmackstest, der eher ein Geschmacksverirrungstest ist, zeigt sich ein deformiertes Amtsverständnis der leitenden EU-Beamten. Wir fragen uns, ob die zuständige Kommissarin Androulla Vassiliou damit einverstanden ist, dass ihr leitender Mitarbeiter offenbar die politische Leitungsfunktion im Haus übernommen hat. Der Pseudo-Test des Generaldirektors Madelin ist eine Verhöhnung des Geschmacksempfindens von Millionen europäischer Mitbürger und zeigt einmal mehr die Abgehobenheit der Arbeit der EU-Kommission. Wir fordern den Verzicht auf die umstrittenen Nährwertprofile, mindestens aber auf die Festlegung von Richtwerten für Salz in Brot und Backwaren."Aktionstag der europäischen Bäcker geplantZV-HGF Dr. Eberhard Groebel ergänzte: „Sollte weiterhin die Absicht bestehen, den Salzgehalt des Brotes zu diskriminieren, so werden wir diese Frage unseren vielen Millionen Kunden zur direkten Entscheidung vorlegen. Gemeinsam mit unserem europäischen Dachverband planen wir einen ,Tag des europäischen Kommissions-Brotes’, an dem wir unseren Kunden die Gelegenheit zur Verkostung von salzreduzierten Backwaren geben werden. Wir sind sicher, dass das außerordentlich repräsentative Ergebnis dieses Großversuchs sich deutlich von der subjektiven Wahrnehmung der EU-Bürokraten unterscheiden wird."
Zentralverband

Zweifelhafter Selbstversuch bei der EU-Kommission

Kopfschütteln hat beim Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks (ZV) der „Selbstversuch" der Generaldirektion SANCO bei der EU-Kommission zur geschmacklichen Veränderung bei vermindertem Salzgehalt im Brot ausgelöst.

Kopfschütteln hat beim Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks (ZV) der „Selbstversuch“ der Generaldirektion SANCO bei der EU-Kommission zur geschmacklichen Veränderung bei vermindertem Salzgehalt im Brot ausgelöst.SANCO-Generaldirektor Robert Madelin und einige seiner leitenden Mitarbeiter haben sich zwei Brote backen lassen – eines mit traditionellem Salzgehalt und eines mit dem von der Kommission ins Auge gefassten deutlich reduzierten Salzgehalt. Ergebnis: Sie konnten angeblich keine Geschmacksveränderung feststellen. „Illusion eines traditionell gebackenen Brotes“Für diese verblüffende, von vielen Millionen Verbrauchern in Europa nicht geteilte Erkenntnis gibt es nach Ansicht des ZV eigentlich nur folgende Erklärung: Durch Hinzufügen bestimmter chemisch erzeugter Geschmacksstoffe sei es gelungen, die Illusion eines traditionell gebackenen Brotes geschmacklich zu vermitteln.ZV Präsident Peter Becker erklärte dazu: „Mit diesem angeblichen Geschmackstest, der eher ein Geschmacksverirrungstest ist, zeigt sich ein deformiertes Amtsverständnis der leitenden EU-Beamten. Wir fragen uns, ob die zuständige Kommissarin Androulla Vassiliou damit einverstanden ist, dass ihr leitender Mitarbeiter offenbar die politische Leitungsfunktion im Haus übernommen hat. Der Pseudo-Test des Generaldirektors Madelin ist eine Verhöhnung des Geschmacksempfindens von Millionen europäischer Mitbürger und zeigt einmal mehr die Abgehobenheit der Arbeit der EU-Kommission. Wir fordern den Verzicht auf die umstrittenen Nährwertprofile, mindestens aber auf die Festlegung von Richtwerten für Salz in Brot und Backwaren.“Aktionstag der europäischen Bäcker geplantZV-HGF Dr. Eberhard Groebel ergänzte: „Sollte weiterhin die Absicht bestehen, den Salzgehalt des Brotes zu diskriminieren, so werden wir diese Frage unseren vielen Millionen Kunden zur direkten Entscheidung vorlegen. Gemeinsam mit unserem europäischen Dachverband planen wir einen ,Tag des europäischen Kommissions-Brotes’, an dem wir unseren Kunden die Gelegenheit zur Verkostung von salzreduzierten Backwaren geben werden. Wir sind sicher, dass das außerordentlich repräsentative Ergebnis dieses Großversuchs sich deutlich von der subjektiven Wahrnehmung der EU-Bürokraten unterscheiden wird.“

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