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In der Diskussion um Preissteigerungen beim Brot hebt der ZV hervor, dass nicht nur der heiße Sommer und die 20–30% geringere Weizenernte den deutschen Bäckern das wirtschaftliche Überleben durch höhere Rohstoffpreise schwerer macht.
© In der Diskussion um Preissteigerungen beim Brot hebt der ZV hervor, dass nicht nur der heiße Sommer und die 20–30% geringere Weizenernte den deutschen Bäckern das wirtschaftliche Überleben durch höhere Rohstoffpreise schwerer machen. Personal- und Energiekosten Die tariflichen Löhne in den rund 14.500 Betrieben des deutschen Bäckerhandwerks mit 291.000 Mitarbeitern sind in den vergangen Jahren durchschnittlich um 2,5–3% gestiegen. Auch die Ausbildungsvergütung wurde 2008 und 2010 kräftig erhöht. Da die Personalkosten in Bäckereien, in denen noch richtig per Hand gebacken wird, den größten Kostenfaktor darstellen, fallen Erhöhungen in diesem Bereich besonders ins Gewicht. Darüber hinaus beeinflussen zusätzlich gestiegene Energiekosten die Preiskalkulation. Verantwortung des Unternehmers Trotzdem versuchen die Bäcker, ihre Preise stabil zu halten. Insofern ist noch nicht ausgemacht, dass die Preise tatsächlich steigen werden. Dies liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Unternehmers. „Das Deutsche Bäckerhandwerk nimmt nicht den trockenen Sommer mit den gestiegenen Weizenpreisen als Alibi für Preiserhöhungen. In Wahrheit sind geringere Rohstoffeinkaufspreise auch in der Vergangenheit schon durch insgesamt gestiegene Kosten aufgesogen worden. Die Schere geht aber weiter auseinander, so dass jetzt für einige Betriebe der Zeitpunkt für moderate Anpassungen gekommen zu sein scheint“, so ZV-Präsident Peter Becker. Hohe Qualität zu angemessenen Preisen So gar nicht in die Diskussionslandschaft passen in diesem Zusammenhang, laut ZV, Äußerungen des Bauernverbandes, der die Situation für eine Preisrallye zugunsten seiner Mitglieder nutzen will. Tatsächlich ist trotz der schwierigen Kostensituation der durchschnittliche Preis für Brot in den letzten zehn Jahren nur sehr moderat gestiegen. Und dies in einem Umfeld, in dem sich Rohstoff-Spekulanten, politische Förderentscheidungen und Missernten zu einem schwer kalkulierbaren Mix für das Bäckerhandwerk vereinigten. Die Bäcker haben aber immer versucht, hohe Qualität zu angemessenen Preisen zu bieten. Dies ist auch die Maxime für 2010. „Insofern bleibt einerseits abzuwarten, wie sich die Rohstoffpreise weiter entwickeln werden und zum anderen, ob die betriebswirtschaftlichen Zwänge der Unternehmen wirklich zu höheren Preisen führen“, erklärt ZV-Hauptgeschäftsführer Amin Werner. Lesen Sie zu diesem Thema auch: „Wetter treibt Getreidepreise nach oben" „Hitze gefährdet Ernte"
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Was auf den Brotpreis wirkt

In der Diskussion um Preissteigerungen beim Brot hebt der ZV hervor, dass nicht nur der heiße Sommer und die 20–30% geringere Weizenernte den deutschen Bäckern das wirtschaftliche Überleben durch höhere Rohstoffpreise schwerer macht.

In der Diskussion um Preissteigerungen beim Brot hebt der ZV hervor, dass nicht nur der heiße Sommer und die 20–30% geringere Weizenernte den deutschen Bäckern das wirtschaftliche Überleben durch höhere Rohstoffpreise schwerer machen.

Personal- und Energiekosten
Die tariflichen Löhne in den rund 14.500 Betrieben des deutschen Bäckerhandwerks mit 291.000 Mitarbeitern sind in den vergangen Jahren durchschnittlich um 2,5–3% gestiegen. Auch die Ausbildungsvergütung wurde 2008 und 2010 kräftig erhöht. Da die Personalkosten in Bäckereien, in denen noch richtig per Hand gebacken wird, den größten Kostenfaktor darstellen, fallen Erhöhungen in diesem Bereich besonders ins Gewicht. Darüber hinaus beeinflussen zusätzlich gestiegene Energiekosten die Preiskalkulation.

Verantwortung des Unternehmers
Trotzdem versuchen die Bäcker, ihre Preise stabil zu halten. Insofern ist noch nicht ausgemacht, dass die Preise tatsächlich steigen werden. Dies liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Unternehmers. „Das Deutsche Bäckerhandwerk nimmt nicht den trockenen Sommer mit den gestiegenen Weizenpreisen als Alibi für Preiserhöhungen. In Wahrheit sind geringere Rohstoffeinkaufspreise auch in der Vergangenheit schon durch insgesamt gestiegene Kosten aufgesogen worden. Die Schere geht aber weiter auseinander, so dass jetzt für einige Betriebe der Zeitpunkt für moderate Anpassungen gekommen zu sein scheint“, so ZV-Präsident Peter Becker.

Hohe Qualität zu angemessenen Preisen
So gar nicht in die Diskussionslandschaft passen in diesem Zusammenhang, laut ZV, Äußerungen des Bauernverbandes, der die Situation für eine Preisrallye zugunsten seiner Mitglieder nutzen will. Tatsächlich ist trotz der schwierigen Kostensituation der durchschnittliche Preis für Brot in den letzten zehn Jahren nur sehr moderat gestiegen. Und dies in einem Umfeld, in dem sich Rohstoff-Spekulanten, politische Förderentscheidungen und Missernten zu einem schwer kalkulierbaren Mix für das Bäckerhandwerk vereinigten. Die Bäcker haben aber immer versucht, hohe Qualität zu angemessenen Preisen zu bieten. Dies ist auch die Maxime für 2010.

„Insofern bleibt einerseits abzuwarten, wie sich die Rohstoffpreise weiter entwickeln werden und zum anderen, ob die betriebswirtschaftlichen Zwänge der Unternehmen wirklich zu höheren Preisen führen“, erklärt ZV-Hauptgeschäftsführer Amin Werner.

Lesen Sie zu diesem Thema auch:
Wetter treibt Getreidepreise nach oben"
Hitze gefährdet Ernte"

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