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Die Verbände der deutschen Backwarenbranche – Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, Verband Deutscher Großbäckereien und Deutscher Konditorenbund – protestieren gegen die EU-Planungen zur Reduzierung des Salzgehaltes in Brot und Backwaren.
© Die Verbände der deutschen Backwarenbranche – Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, Verband Deutscher Großbäckereien und Deutscher Konditorenbund – protestieren gegen die EU-Planungen zur Reduzierung des Salzgehaltes in Brot und Backwaren. Unterstützt werden sie dabei vom europäischen Dachverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks in der EU, CEBP.Als Faustformel für die handwerkliche Brotherstellung gilt ein Salzanteil von 2% - bezogen auf die verwendete Mehlmenge. Dies bedeutet einen Wert von ca. 1,5% Salz im Endprodukt.Im Entwurf der EU für die so genannten Nährwertprofile ist ein Wert von 400 mg Natrium auf 100 g des Endproduktes bei Brot vorgesehen. Dies bedeutet 1 g beziehungsweise 1% Kochsalz bezogen auf das Endprodukt.„Wir protestieren gegen die Pläne der EU zur Reduzierung des Salzkonsums und ganz besonders zur Reduzierung des Salzgehaltes in unseren wichtigsten Produkten. Wir lehnen jeden Versuch ab, durch direkte oder indirekte rechtliche und politische Steuerung eine Vereinheitlichung der in Europa hergestellten Lebensmittel zu bewirken. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum ausgerechnet beim Brot der wichtige Geschmacksfaktor Salz reduziert und damit dieses älteste Lebensmittel der Welt zur ,Sättigungsbeilage‘ degradiert werden soll. Grundlage dieser drohenden Diskriminierung sind die bis zum 19. Januar 2009 zu erstellenden Nährwertprofile nach der so genannten Health-Claims-Verordnung. Gerade bei der Salzproblematik zeigt sich die ganze Fragwürdigkeit von Nährwertprofilen, die klammheimlich zur Rechtsgrundlage für eine ,europäische Geschmackspolizei‘ missbraucht werden. Eine angebliche Verbraucherschutzpolitik als Vernichtungsfeldzug gegenüber der traditionellen Lebensmittelproduktion in Deutschland und Europa wird unseren Unternehmen und unseren Kunden nicht vermittelbar sein“, empört sich ZV-Präsident Peter Becker.Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag macht sich das Anliegen des Bäckerhandwerks zu Eigen. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser (CDU) und die Verbraucherschutzbeauftragte, Julia Klöckner:„Es ist geradezu abenteuerlich, wie die Europäische Kommission versucht, in immer weitere Lebensbereiche mit ihrer Regelungswut vorzudringen. Das deutsche Bäckerhandwerk ist mit der Vielfältigkeit und Qualität seiner Backwaren in der Welt einzigartig. Es gibt absolut keinen Grund, dass die traditionellen Rezepturen, welche die Kunden sehr schätzen, jetzt durch die Vorgaben der Kommission zunichte gemacht werden sollen. Dies ist ein Beispiel, wie man unter der Prämisse des Verbraucherschutzes ein Handwerk gefährden kann. Fehlt nur noch, dass die Kommission uns demnächst vorschreibt, wieviel Salz wir auf das Frühstücksei streuen dürfen.“
Zentralverband

Gegen europäische „Geschmackspolizei“

Die Verbände der deutschen Backwarenbranche – Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, Verband Deutscher Großbäckereien und Deutscher Konditorenbund – protestieren gegen die EU-Planungen zur Reduzierung des Salzgehaltes in Brot und Backwaren.

Die Verbände der deutschen Backwarenbranche – Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, Verband Deutscher Großbäckereien und Deutscher Konditorenbund – protestieren gegen die EU-Planungen zur Reduzierung des Salzgehaltes in Brot und Backwaren. Unterstützt werden sie dabei vom europäischen Dachverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks in der EU, CEBP.Als Faustformel für die handwerkliche Brotherstellung gilt ein Salzanteil von 2% – bezogen auf die verwendete Mehlmenge. Dies bedeutet einen Wert von ca. 1,5% Salz im Endprodukt.Im Entwurf der EU für die so genannten Nährwertprofile ist ein Wert von 400 mg Natrium auf 100 g des Endproduktes bei Brot vorgesehen. Dies bedeutet 1 g beziehungsweise 1% Kochsalz bezogen auf das Endprodukt.„Wir protestieren gegen die Pläne der EU zur Reduzierung des Salzkonsums und ganz besonders zur Reduzierung des Salzgehaltes in unseren wichtigsten Produkten. Wir lehnen jeden Versuch ab, durch direkte oder indirekte rechtliche und politische Steuerung eine Vereinheitlichung der in Europa hergestellten Lebensmittel zu bewirken. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum ausgerechnet beim Brot der wichtige Geschmacksfaktor Salz reduziert und damit dieses älteste Lebensmittel der Welt zur ,Sättigungsbeilage‘ degradiert werden soll. Grundlage dieser drohenden Diskriminierung sind die bis zum 19. Januar 2009 zu erstellenden Nährwertprofile nach der so genannten Health-Claims-Verordnung. Gerade bei der Salzproblematik zeigt sich die ganze Fragwürdigkeit von Nährwertprofilen, die klammheimlich zur Rechtsgrundlage für eine ,europäische Geschmackspolizei‘ missbraucht werden. Eine angebliche Verbraucherschutzpolitik als Vernichtungsfeldzug gegenüber der traditionellen Lebensmittelproduktion in Deutschland und Europa wird unseren Unternehmen und unseren Kunden nicht vermittelbar sein“, empört sich ZV-Präsident Peter Becker.Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag macht sich das Anliegen des Bäckerhandwerks zu Eigen. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser (CDU) und die Verbraucherschutzbeauftragte, Julia Klöckner:„Es ist geradezu abenteuerlich, wie die Europäische Kommission versucht, in immer weitere Lebensbereiche mit ihrer Regelungswut vorzudringen. Das deutsche Bäckerhandwerk ist mit der Vielfältigkeit und Qualität seiner Backwaren in der Welt einzigartig. Es gibt absolut keinen Grund, dass die traditionellen Rezepturen, welche die Kunden sehr schätzen, jetzt durch die Vorgaben der Kommission zunichte gemacht werden sollen. Dies ist ein Beispiel, wie man unter der Prämisse des Verbraucherschutzes ein Handwerk gefährden kann. Fehlt nur noch, dass die Kommission uns demnächst vorschreibt, wieviel Salz wir auf das Frühstücksei streuen dürfen.“

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