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Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider (l.) und ZV-Präsident Michael Wippler (r.) warben gemeinsam mit Prüfer Michael Isensee für die neu formierte Institution "Deutsches Brotinstitut e.V.".
© Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider informierten anlässlich der Pressekonferenz in Berlin über aktuelle Zahlen, Marktanteile, Marktentwicklungen u.v.m. Besonders im Fokus steht die elementare Frage der Nachwuchssicherung und -gewinnung. Stark im Außer-Haus-Markt
Bei Betrachtung der Statistik wird deutlich, dass sich der Trend aus den jüngsten Jahren fortsetzt. Die Umsätze sind weiterhin steigend (jetzt 14,3 Mrd. Euro), während die Betriebszahlen sinken (auf aktuell 11.737). Zurückzuführen ist dies auf den laufenden Konzentrationsprozess. Das Bäckerhandwerk ist weiterhin von kleinen Betriebsstrukturen geprägt (64,3% der Betriebe unter 500.000 Euro Umsatz/Jahr), die allerdings nur noch für 8,3% des gesamten Umsatzes verantwortlich sind. Der größte Anteil am Umsatz wird von den 4,6% der Betriebe mit über 5.000.000 Euro Umsatz/Jahr erwirtschaftet (66,2%). Mit einem Wachstum von 1,5% ist das Bäckerhandwerk weiter Spitzenreiter im Marktsegment Quick-Service-Restaurants und verzeichnete hier im Jahr 2016 1,05 Mrd. Besuche. Schließungen von Betrieben, der Konzentrationsprozess und der fehlende Nachwuchs sind verantwortlich für den leichten Rücklauf der Beschäftigtenzahl (–0,7%). Konzentration auf Nachwuchsförderung
Die Nachwuchssorgen des Bäckerhandwerks halten an. Lag die Zahl der Auszubildenden im Jahr 2015 bei 18.811, ist sie 2016 auf 17.874 gesunken. Einer jüngsten Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung zum 30. September 2016 zufolge blieben 2015 rund 27% der Ausbildungsstellen allein im Beruf Bäcker/in unbesetzt. Ausbildungsplätze, die in den zurückliegenden Jahren nicht vergeben werden konnten, führen heute bereits zu gravierenden Engpässen und offenen Fachkräftestellen. Um potenzielle Auszubildende für das Bäckerhandwerk zu gewinnen, und ihnen die Perspektiven aufzuzeigen, setzt sich der ZV künftig noch stärker für die Nachwuchsarbeit ein. Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits angestoßen; so hat sich der Verband z.B. für eine kontinuierliche Erhöhung der tariflichen Ausbildungsvergütung stark gemacht. 2016 wurde die Vergütung für Lehrlinge des Bäckerhandwerks angehoben und sie wird zum 1. September 2017 erneut steigen. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten wurde die Aufstiegsfortbildung „Geprüfte/r Verkaufsleiter/in im Lebensmittelhandwerk“ erarbeitet und in Kraft gesetzt. Erfolgreiche Nachwuchskampagne
„Der Nachwuchs ist unsere Zukunft. So engagieren wir uns an allen Fronten, um die Attraktivität und die Ausbildungsqualität unseres Handwerks zu erhöhen. Reformen der Ausbildungsverordnung, Einsatz von Ausbildungsbeauftragten, Korrektur der staatlichen Bildungs- und Familienpolitik in Zusammenarbeit mit dem ZDH – dies sind nur einige weitere Punkte, die an dieser Stelle zu nennen sind. Der wichtigste Baustein ist aus meiner Sicht aber noch immer unsere Nachwuchskampagne ‚Back dir deine Zukunft‘“, ist ZV-Präsident Michael Wippler überzeugt. Mit der Kampagne habe das Bäckerhandwerk „die erfolgreichste Nachwuchskampagne eines Handwerks in Deutschland ins Leben gerufen. 175.000 Facebook-Fans und eine tägliche Reichweite von 20.000 bis 30.000 Personen sind eine gute Basis, auf der wir weiter aufbauen. Um auf aktuelle Entwicklungen des Arbeitsmarkts einzugehen, haben wir die Kampagne inhaltlich und optisch neu aufgestellt“, teilte ZV-Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider mit. So ist die Kommunikation 2017 noch breiter angelegt, um Betriebe und neue Zielgruppen anzusprechen. Mit dem aktuellen Relaunch der Website www.bddz.de wurden der technische Anspruch der Zielgruppen aufgegriffen, die Nutzbarkeit verbessert und die Inhalte für mobile Endgeräte optimiert.
Zentralverband

Große Erfolge, große Herausforderungen

Am 5. „Tag des Deutschen Brotes“ präsentierte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks aktuelle Zahlen der Branche. Bei sinkenden Betriebszahlen und steigendem Umsatz ist das Bäckerhandwerk nach wie vor Spitzenreiter unter den Quick-Service-Restaurants am Außer-Haus-Markt. Aufgrund des Rückgangs der Ausbildungszahlen liegt dem ZV die Nachwuchsförderung besonders am Herzen.

Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider informierten anlässlich der Pressekonferenz in Berlin über aktuelle Zahlen, Marktanteile, Marktentwicklungen u.v.m. Besonders im Fokus steht die elementare Frage der Nachwuchssicherung und -gewinnung.
Stark im Außer-Haus-Markt
Bei Betrachtung der Statistik wird deutlich, dass sich der Trend aus den jüngsten Jahren fortsetzt. Die Umsätze sind weiterhin steigend (jetzt 14,3 Mrd. Euro), während die Betriebszahlen sinken (auf aktuell 11.737). Zurückzuführen ist dies auf den laufenden Konzentrationsprozess. Das Bäckerhandwerk ist weiterhin von kleinen Betriebsstrukturen geprägt (64,3% der Betriebe unter 500.000 Euro Umsatz/Jahr), die allerdings nur noch für 8,3% des gesamten Umsatzes verantwortlich sind. Der größte Anteil am Umsatz wird von den 4,6% der Betriebe mit über 5.000.000 Euro Umsatz/Jahr erwirtschaftet (66,2%).
Mit einem Wachstum von 1,5% ist das Bäckerhandwerk weiter Spitzenreiter im Marktsegment Quick-Service-Restaurants und verzeichnete hier im Jahr 2016 1,05 Mrd. Besuche. Schließungen von Betrieben, der Konzentrationsprozess und der fehlende Nachwuchs sind verantwortlich für den leichten Rücklauf der Beschäftigtenzahl (–0,7%).
Konzentration auf Nachwuchsförderung
Die Nachwuchssorgen des Bäckerhandwerks halten an. Lag die Zahl der Auszubildenden im Jahr 2015 bei 18.811, ist sie 2016 auf 17.874 gesunken. Einer jüngsten Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung zum 30. September 2016 zufolge blieben 2015 rund 27% der Ausbildungsstellen allein im Beruf Bäcker/in unbesetzt. Ausbildungsplätze, die in den zurückliegenden Jahren nicht vergeben werden konnten, führen heute bereits zu gravierenden Engpässen und offenen Fachkräftestellen. Um potenzielle Auszubildende für das Bäckerhandwerk zu gewinnen, und ihnen die Perspektiven aufzuzeigen, setzt sich der ZV künftig noch stärker für die Nachwuchsarbeit ein. Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits angestoßen; so hat sich der Verband z.B. für eine kontinuierliche Erhöhung der tariflichen Ausbildungsvergütung stark gemacht. 2016 wurde die Vergütung für Lehrlinge des Bäckerhandwerks angehoben und sie wird zum 1. September 2017 erneut steigen. Gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten wurde die Aufstiegsfortbildung „Geprüfte/r Verkaufsleiter/in im Lebensmittelhandwerk“ erarbeitet und in Kraft gesetzt.
Erfolgreiche Nachwuchskampagne
„Der Nachwuchs ist unsere Zukunft. So engagieren wir uns an allen Fronten, um die Attraktivität und die Ausbildungsqualität unseres Handwerks zu erhöhen. Reformen der Ausbildungsverordnung, Einsatz von Ausbildungsbeauftragten, Korrektur der staatlichen Bildungs- und Familienpolitik in Zusammenarbeit mit dem ZDH – dies sind nur einige weitere Punkte, die an dieser Stelle zu nennen sind. Der wichtigste Baustein ist aus meiner Sicht aber noch immer unsere Nachwuchskampagne ‚Back dir deine Zukunft‘“, ist ZV-Präsident Michael Wippler überzeugt.
Mit der Kampagne habe das Bäckerhandwerk „die erfolgreichste Nachwuchskampagne eines Handwerks in Deutschland ins Leben gerufen. 175.000 Facebook-Fans und eine tägliche Reichweite von 20.000 bis 30.000 Personen sind eine gute Basis, auf der wir weiter aufbauen. Um auf aktuelle Entwicklungen des Arbeitsmarkts einzugehen, haben wir die Kampagne inhaltlich und optisch neu aufgestellt“, teilte ZV-Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider mit. So ist die Kommunikation 2017 noch breiter angelegt, um Betriebe und neue Zielgruppen anzusprechen. Mit dem aktuellen Relaunch der Website www.bddz.de wurden der technische Anspruch der Zielgruppen aufgegriffen, die Nutzbarkeit verbessert und die Inhalte für mobile Endgeräte optimiert.

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