Indische Palmenlandschaft aus Marzipan

Sie ist die Gewinnerin des deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerbes und darf sich nun auf eine zehntägige Reise nach Kalifornien freuen.
Kamel und zwei Palmen
Bereits Ende Februar hatten die Teilnehmer eine handgezeichnete Skizze ihrer Schautorte und eine erste Probe des Dekorstückes an die in Berlin ansässige Moll Marzipan GmbH gesendet. Dabei war das exotische Thema „Faszination Indien“ zu berücksichtigen: „Umgesetzt habe ich die Anforderung mit einem Kamel und zwei Palmen aus Zucker auf einer Schokoladenplattform“, berichtet Anja Fritsche, die den Beruf Konditorin in der Bäckerei & Konditorei Klinkmüller in Luckau erlernt. Doch ohne Fleiß kein Preis: In die Vorbereitung für den Moll Cup hat Anja Fritsche viel Zeit investiert. „Ich war recht nervös, vielleicht auch, weil ich sehr häufig in der Konditorei geübt habe. Doch die zwei bis drei Stunden täglich haben sich am Ende gelohnt“, freut sich die 23-jährige Auszubildende. Ihr Chef und Ausbilder, Konditormeister René Klinkmüller, hat sie bei ihrem Vorhaben unterstützt: „Wettbewerbe bringen immer etwas mit sich. Auch wenn es vielleicht nicht das Siegertreppchen ist, gewinnt man dennoch jede Menge Erfahrung.“ Der Konditormeister aus Luckau weiß, wovon er spricht: Er selbst erzielte den fünften Platz in der Juniorenweltmeisterschaft in Lissabon. Mittlerweile wurde er in die Nationalmannschaft der Köche als Pâtissier aufgenommen. Soweit ist Anja Fritsche zwar noch nicht, doch ihr Sieg beim Moll Marzipan Cup bringt sie in ihrer beruflichen Laufbahn einen großen Schritt nach vorn. Zudem kann sie sich über einen kleinen Urlaub freuen: Zehn Tage geht es für die junge Frau nach Kalifornien, wo sie unter anderem die Mandelplantage besucht, von der die Firma Moll ihren Rohstoff für die Marzipanherstellung bezieht.