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Das sind die „Zacharias“-Preisträger 2018.
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Wettbewerbe

„Herausragende, nachhaltige Leistungen“

Er zählt zu den renommiertesten Preisen der Branche: der „Zacharias“ von CSM Bakery Solutions. Bei der diesjährigen Verleihung in München wurde er neben den Auszeichnungen für drei Backbetriebe und einem Sonderpreis erstmals auch für ein Lebenswerk überreicht.

Überreicht wurden die von CSM Bakery Solutions gestifteten Trophäen im Rahmen eines Festakts im Käfer-Restaurant der „BMW Welt“ am Münchner Olympiapark am 14. September von Christian K. Filseth (Regional Channel Director Traditional Trade DACH/Nordics bei CSM), Manfred Laukamp (Lead of Activation DACHE) und dem Juryvorsitzenden Frank Breuer (Senior Activation Manager DACHE). Filseth hob die „herausragenden und vor allem nachhaltigen Leistungen“ der Gewinner hervor und betonte, die Jury habe aus einem starken Bewerberfeld auswählen dürfen.
Von zwölf Finalisten setzten sich schließlich durch

  • die Bäckerei Steinleitner aus Straubing,
  • Fickenschers Backhaus aus Münchberg,
  • die Urgetreide-Landbäckerei Trittmacher aus Malschwitz.
  • Den Sonderpreis der Jury erhielt der Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen.

365 Tage Brotvielfalt
„Brot, gebacken wie zu Großmutters Zeiten“: Stefanie und Brotsommelier Markus Steinleitner von der gleichnamigen Bäckerei aus Straubing ist es wichtig, Brot wieder den verdienten Stellenwert zu geben und die Unterschiede zwischen Handwerk und Industrie aufzuzeigen. Um ihr Ziel zu erreichen, haben sie eine 3-Säulen-Kampagne („Schulaktion“, „Deutsche Brotvielfalt“, „Regionalität“) entwickelt und damit nicht nur eine breite Zielgruppe angesprochen, sondern auch verschiedenste Kommunikationskanäle multimedial bespielt. Säule zwei umfasste beispielsweise die Kreation von 365 verschiedenen Brotrezepten und ein Kunden-Voting, online sowie in den Filialen.
Arten- und Werteerhalt regional
Andreas Fickenscher, der Fickenschers Backhaus in Münchberg gemeinsam mit Bruder Florian leitet, hat die Themen „Regionalität“ und „Erhalt der Artenvielfalt in der Landwirtschaft“ aufgegriffen, um dabei mehr Wertschätzung für handwerklich hergestellte Backwaren und den Bäckerberuf zu erzielen. Dies ist ihm im Rahmen seines nachhaltigen Crowdsourcing-Projekts „Das HEIMATBROT“ in Verbindung mit den begleitenden PR- und Marketingmaßnahmen eindrucksvoll gelungen. Ziel des Projekts war die Kreation eines Brotes aus regionalen und vom Aussterben bedrohten Zutaten. Meilensteine waren eine Konsumentenumfrage, Foodpairing mit ausgewählten regionalen Zutaten sowie die Kreation der Brotspezialität und passender Aufstriche.
100% Urgetreide
Die Urgetreide-Landbäckerei Trittmacher aus Malschwitz setzte auf die Verknüpfung von Regionalität und Urgetreide und versteht sich seit dem Sommer 2017 als „erste Urgetreidebäckerei Deutschlands“. Die Jury überzeugte der durchdachte Dreiklang aus Neugestaltung, Neupositionierung und Vermarktung. Im Rahmen der Neupositionierung wurde das gesamte Sortiment auf Urgetreide umgestellt. Im Mittelpunkt stehen Urgetreidesorten aus einem regionalen Biosphärenreservat in der Oberlausitz. Zur Neuausrichtung zählen ein neues Corporate Design vom Logo bis zur Fassade des Stammgeschäfts ebenso wie umfassende Marketingmaßnahmen via Couponing sowie Storytelling in der Presse und in einem kulinarischen Reiseführer.
Beide Kirchen vereint
Mit der Aktion „Backen für Gerechtigkeit: das Reformationsbrötchen“ ist es dem BIV Niedersachsen/Bremen gelungen, Menschen das Reformationsjubiläum 2017 schmackhaft zu machen, Aufmerksamkeit für das Bäckerhandwerk zu erregen, sein Image zu stärken und die Umsätze der teilnehmenden Betrieben zu steigern. In Sachen PR- und Marketing haben die Initiatoren ein Maßnahmen-Feuerwerk gezündet, angefangen beim Corporate Design von Flyer bis Brötchentüte über Eventmarketing bis hin zu prominenter Unterstützung durch Reformationsbotschafterin Bettina Wulff. Den Spendenerlös in Höhe von 12.500 Euro erhielten zu gleichen Teilen die kirchlichen Hilfswerke „Misereor“ und „Brot für die Welt“.
Lebenswerk: „Täglich Brot!“
Erstmals hat die „Zacharias“-Jury in diesem Jahr eine Auszeichnung für das Lebenswerk verliehen, und zwar an Rosa und Hermann Ackermann von der Dorfbäckerei Ackermann in Mandelbachtal im Saarland – zwei Menschen, die seit 63 Jahren glücklich miteinander verheiratet sind und die sich nach mehr als 20 Jahren nach ihrem Eintritt in das gesetzliche Rentenalter immer noch Tag für Tag in den Dienst des Bäckerhandwerks stellen. Ihre Philosophie: „Arbeit ist unser täglich Brot – Brot ist unsere tägliche Arbeit“. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, gepaart mit einer bewundernswerten Zufriedenheit, gehören sie zu den Persönlichkeiten des deutschen Bäckerhandwerks.
Der „Zacharias“ würdigt herausragende Beispiele vorbildlicher Vermarktungskonzepte und Öffentlichkeitsarbeit rund um handwerklich hergestellte Backwaren – und das im kommenden Jahr bereits zum 30. Mal!

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