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Übergabe des Förderpreises an Dr. Sabrina Geißlitz durch den Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien, Armin Juncker (l.) und Prof. Dr. Friedrich Meuser (Foto: Verband Deutscher Großbäckereien e.V.)
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Verbände

Ausgezeichnete Dissertation

Die Lebensmittelchemikerin Dr. Sabrina Geißlitz (29) hat den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbands Deutscher Großbäckereien erhalten.

Ausgezeichnet wurde sie für ihre Doktorarbeit, in der sie eine Methode zur Erforschung der Verträglichkeit von sogenannten „alten“ Weizenarten und „modernem“ Brotweizen und Durumweizen entwickelt hat. In seiner Laudatio betonte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Armin Juncker, dass Dr. Geißlitz Wege aufgezeigt habe, wie durch eine Kombination von Analytik und statistischen Methoden einzelne Dinkel-, Emmer- und Einkornsorten mit guten technologischen Eigenschaften für zukünftige Züchtungsprogramme selektiert werden können. Kriterien für die Auswahl seien die Gehalte bestimmter Proteinfraktionen und deren Verhältnisse zueinander.
Ausgangspunkt der Untersuchung
 Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen sei gewesen, dass der Verzehr weizenproteinhaltiger Produkte bei einem Teil der Bevölkerung Verdauungsprobleme verursache. Insbesondere die so genannte Nicht-Zöliakie Gluten-Sensitivität (abgekürzt als NCGS) könnte dafür verantwortlich sein. Viele Betroffene berichteten, Brotweizen nicht zu vertragen, wohl aber Dinkel und andere „alte“ Weizenarten, ohne dass sich die als Ursache vermuteten Glutenproteine stark unterscheiden. Eine Hypothese sieht Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) als mögliche Auslöser von NCGS und postuliert, dass die so genannten „alte“ Weizenarten Einkorn, Emmer und Dinkel niedrigere ATI-Gehalte aufweisen als „moderner“ Brotweizen und Durumweizen und deshalb besser verträglich wären.

Auszeichnung

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