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Die Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries und der ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zogen jüngst eine positive Bilanz der Handwerkspolitik. Den Kampf für den Meister und die duale Ausbildung betrachten sie als „erfolgreich“.
© Das Handwerk zeigt sich insgesamt in guter Verfassung: Rund 5,4 Mio. Menschen haben im Handwerk ihre Beschäftigung. Im ersten Quartal 2017, so meldet das Statistische Bundesamt, erreichte das Handwerk gestiegene Umsätze des zulassungspflichtigen Handwerks im Vergleich zum Vorjahr um 6,5%. In dieser Legislaturperiode habe die Bundesregierung eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, die den Mittelstand und damit auch das Handwerk stärken, resümiert Zypries. So habe der Bund seine Investitionen um rund 43% auf rund 36,1 Mrd. Euro im Jahr 2017 erhöht. Zwei Bürokratieentlastungsgesetze entlasteten die Wirtschaft um rund zwei Mrd. Zudem wurde die Schwelle für Sofortabschreibungen bei geringwertigen Wirtschaftsgütern nahezu verdoppelt. Beim Dienstleistungspaket der EU habe Deutschland erreicht, dass die bewährten Strukturen in Deutschland nicht infrage gestellt werden. Das gelte insbesondere für die Selbstverwaltung, die duale Berufsausbildung und die Meisterpflicht. Studium und Ausbildung auf eine Wellenlänge bringen
Auch ZDH-Präsident Wollseifer betont: „Um für die Zukunft genügend Fachkräfte zu sichern, muss die berufliche Bildung verstärkt in den Fokus rücken. Mit unserer bildungspolitischen Initiative „Höhere Berufsbildung“ wollen wir die Berufsbildung im Handwerk attraktiver gestalten. Nach dem erfolgreichen Hochschulpakt muss es nun einen Berufsbildungspakt geben, auch als Ausdruck der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk hat sich bereits jetzt als Motor erwiesen, der die erforderlichen Anpassungen der Betriebe an die Digitalisierung antreibt, weshalb das Projekt auch über 2018 hinaus weiter gefördert werden sollte. Unabdingbare Erfolgsfaktoren für das deutsche Modell der dualen Ausbildung sind die bewährten Strukturen von Meister und Kammern. Deshalb ist es ein durch den gemeinsamen Einsatz von BMWi und ZDH erreichter Erfolg beim EU-Dienstleistungspaket, dass Meisterbrief und gesetzliche Mitgliedschaft in den Kammern bleiben.“
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Positive Bilanz für Handwerkspolitik

Die Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries und der ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zogen jüngst eine positive Bilanz der Handwerkspolitik. Den Kampf für den Meister und die duale Ausbildung betrachten sie als „erfolgreich“.

Das Handwerk zeigt sich insgesamt in guter Verfassung: Rund 5,4 Mio. Menschen haben im Handwerk ihre Beschäftigung. Im ersten Quartal 2017, so meldet das Statistische Bundesamt, erreichte das Handwerk gestiegene Umsätze des zulassungspflichtigen Handwerks im Vergleich zum Vorjahr um 6,5%. In dieser Legislaturperiode habe die Bundesregierung eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen, die den Mittelstand und damit auch das Handwerk stärken, resümiert Zypries. So habe der Bund seine Investitionen um rund 43% auf rund 36,1 Mrd. Euro im Jahr 2017 erhöht. Zwei Bürokratieentlastungsgesetze entlasteten die Wirtschaft um rund zwei Mrd. Zudem wurde die Schwelle für Sofortabschreibungen bei geringwertigen Wirtschaftsgütern nahezu verdoppelt. Beim Dienstleistungspaket der EU habe Deutschland erreicht, dass die bewährten Strukturen in Deutschland nicht infrage gestellt werden. Das gelte insbesondere für die Selbstverwaltung, die duale Berufsausbildung und die Meisterpflicht.
Studium und Ausbildung auf eine Wellenlänge bringen
Auch ZDH-Präsident Wollseifer betont: „Um für die Zukunft genügend Fachkräfte zu sichern, muss die berufliche Bildung verstärkt in den Fokus rücken. Mit unserer bildungspolitischen Initiative „Höhere Berufsbildung“ wollen wir die Berufsbildung im Handwerk attraktiver gestalten. Nach dem erfolgreichen Hochschulpakt muss es nun einen Berufsbildungspakt geben, auch als Ausdruck der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk hat sich bereits jetzt als Motor erwiesen, der die erforderlichen Anpassungen der Betriebe an die Digitalisierung antreibt, weshalb das Projekt auch über 2018 hinaus weiter gefördert werden sollte. Unabdingbare Erfolgsfaktoren für das deutsche Modell der dualen Ausbildung sind die bewährten Strukturen von Meister und Kammern. Deshalb ist es ein durch den gemeinsamen Einsatz von BMWi und ZDH erreichter Erfolg beim EU-Dienstleistungspaket, dass Meisterbrief und gesetzliche Mitgliedschaft in den Kammern bleiben.“

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