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Die Entwicklung in den Handwerksbranchen läuft weiter sehr unterschiedlich, fasst der Konjunkturbericht Frühjahr des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammen.
© Die Entwicklung in den Handwerksbranchen läuft weiter sehr unterschiedlich, fasst der Konjunkturbericht Frühjahr des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammen. Dabei bleibt die Binnenkonjunktur das Sorgenkind. Die Zurückhaltung der Verbraucher ist das Problem. „Ohne mehr netto vom Brutto wird der Beitrag des Binnenmarktes zum Wachstum ausbleiben“, erklärte ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer in Berlin.Im ersten Quartal 2008 hat sich die konjunkturelle Beruhigung im Handwerk fortgesetzt. Reales Wachstum ist in diesem Jahr zwar nicht zu erwarten, aber immerhin verharrt das Handwerk auf dem durch den Wachstumsschub 2006 erreichten Niveau. Die Stimmung ist robust.Unterschiedliche Entwicklung in den Branchen Die Details der aktuellen ZDH-Konjunkturumfrage, an der sich rund 25.200 Handwerksbetriebe beteiligt haben, zeigen jedoch: Das gilt nicht für die gesamte Handwerkswirtschaft. Die Entwicklung in den einzelnen Branchen verläuft weiterhin sehr unterschiedlich.Ein Merkmal verdient besondere Aufmerksamkeit. Nach den Jahren der Rezession am Binnenmarkt, nach der schwierigen Neustrukturierung wichtiger, nach dem Verlust von mehr als 1,5 Millionen Arbeitsplätzen in dieser schwierigen Phase, bleibt festzuhalten: Die Wirtschaftsgruppe Handwerk trägt 2008 erneut zur Stabilisierung der Beschäftigung in Deutschland bei. Das wird sich auch in den Ausbildungszahlen bemerkbar machen. Die ersten Trendzahlen für April zeigen bereits, dass das Lehrstellenangebot deutlich gewachsen ist.Wachstum ist nicht drin Insgesamt gilt: Konsumnahe Handwerke leiden unter der Zurückhaltung der Verbraucher. Hier bewahrheitet sich die vom ZDH wiederholt geäußerte Skepsis gegenüber der Zuversicht der Forschungsinstitute, dass der private Konsum 2008 zum Wachstumsmotor wird. Bäcker und Fleischer profitieren zwar vom Trend zu hochwertiger Ware, Wachstum ist jedoch nicht drin.Trotz fehlender Wachstumsperspektive trägt das Handwerk aber zur Stabilisierung der Beschäftigungslage in Deutschland bei. Wie schon 2007 ist die Personalstärke im ansonsten schwierigen ersten Quartal insgesamt nur geringfügig gesunken. In der Mehrheit planen die Betriebe allerdings für 2008 auch keinen Personalaufbau. Gerade am Binnenmarkt fehlt bisher die Wachstumsperspektive, die noch Ende 2006 und vor allem 2007 zu mehr Jobs führte.Beschäftigtenzahl konstant „Für das Gesamtjahr 2008 erwarten wir ein Wachstum von 1,0%. Real bedeutet dies aber wieder ein leichtes Minus. Bei der Beschäftigung gehen wir davon aus, dass der im Vorjahr erstmals seit Jahren wieder gestiegene Personalbestand gehalten werden kann und rund bei 4,8 Mio. Beschäftigten liegt“, erklärte Schleyer, der zu dem Schluss kam: „Wir beobachten, dass der Mittelstand in Deutschland zunehmend verunsichert ist. Trotz steigender Bruttoeinkommen sinkt für viele die Kaufkraft. Diesen Menschen bleibt immer weniger Geld übrig, um die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise auszugleichen und die notwendige private Vorsorge zu treffen. Daher bedarf es endlich gezielter Schritte für mehr Netto vom Bruttolohn. Für das Handwerk ist das von entscheidender Bedeutung, zumal wenn die weltwirtschaftlichen Probleme zunehmen sollten.“
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Binnenkonjunktur bleibt Sorgenkind des Handwerks

Die Entwicklung in den Handwerksbranchen läuft weiter sehr unterschiedlich, fasst der Konjunkturbericht Frühjahr des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammen.

Die Entwicklung in den Handwerksbranchen läuft weiter sehr unterschiedlich, fasst der Konjunkturbericht Frühjahr des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammen. Dabei bleibt die Binnenkonjunktur das Sorgenkind. Die Zurückhaltung der Verbraucher ist das Problem. „Ohne mehr netto vom Brutto wird der Beitrag des Binnenmarktes zum Wachstum ausbleiben“, erklärte ZDH-Generalsekretär Hanns-Eberhard Schleyer in Berlin.Im ersten Quartal 2008 hat sich die konjunkturelle Beruhigung im Handwerk fortgesetzt. Reales Wachstum ist in diesem Jahr zwar nicht zu erwarten, aber immerhin verharrt das Handwerk auf dem durch den Wachstumsschub 2006 erreichten Niveau. Die Stimmung ist robust.Unterschiedliche Entwicklung in den Branchen Die Details der aktuellen ZDH-Konjunkturumfrage, an der sich rund 25.200 Handwerksbetriebe beteiligt haben, zeigen jedoch: Das gilt nicht für die gesamte Handwerkswirtschaft. Die Entwicklung in den einzelnen Branchen verläuft weiterhin sehr unterschiedlich.Ein Merkmal verdient besondere Aufmerksamkeit. Nach den Jahren der Rezession am Binnenmarkt, nach der schwierigen Neustrukturierung wichtiger, nach dem Verlust von mehr als 1,5 Millionen Arbeitsplätzen in dieser schwierigen Phase, bleibt festzuhalten: Die Wirtschaftsgruppe Handwerk trägt 2008 erneut zur Stabilisierung der Beschäftigung in Deutschland bei. Das wird sich auch in den Ausbildungszahlen bemerkbar machen. Die ersten Trendzahlen für April zeigen bereits, dass das Lehrstellenangebot deutlich gewachsen ist.Wachstum ist nicht drin Insgesamt gilt: Konsumnahe Handwerke leiden unter der Zurückhaltung der Verbraucher. Hier bewahrheitet sich die vom ZDH wiederholt geäußerte Skepsis gegenüber der Zuversicht der Forschungsinstitute, dass der private Konsum 2008 zum Wachstumsmotor wird. Bäcker und Fleischer profitieren zwar vom Trend zu hochwertiger Ware, Wachstum ist jedoch nicht drin.Trotz fehlender Wachstumsperspektive trägt das Handwerk aber zur Stabilisierung der Beschäftigungslage in Deutschland bei. Wie schon 2007 ist die Personalstärke im ansonsten schwierigen ersten Quartal insgesamt nur geringfügig gesunken. In der Mehrheit planen die Betriebe allerdings für 2008 auch keinen Personalaufbau. Gerade am Binnenmarkt fehlt bisher die Wachstumsperspektive, die noch Ende 2006 und vor allem 2007 zu mehr Jobs führte.Beschäftigtenzahl konstant „Für das Gesamtjahr 2008 erwarten wir ein Wachstum von 1,0%. Real bedeutet dies aber wieder ein leichtes Minus. Bei der Beschäftigung gehen wir davon aus, dass der im Vorjahr erstmals seit Jahren wieder gestiegene Personalbestand gehalten werden kann und rund bei 4,8 Mio. Beschäftigten liegt“, erklärte Schleyer, der zu dem Schluss kam: „Wir beobachten, dass der Mittelstand in Deutschland zunehmend verunsichert ist. Trotz steigender Bruttoeinkommen sinkt für viele die Kaufkraft. Diesen Menschen bleibt immer weniger Geld übrig, um die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise auszugleichen und die notwendige private Vorsorge zu treffen. Daher bedarf es endlich gezielter Schritte für mehr Netto vom Bruttolohn. Für das Handwerk ist das von entscheidender Bedeutung, zumal wenn die weltwirtschaftlichen Probleme zunehmen sollten.“

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