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Die Zahl der politischen Baustellen hat für das Bäckerhandwerk nicht abgenommen. Dies stellte LIM Heribert Kamm fest, als er vor die Delegiertenversammlung in Münster trat.
© Die Zahl der politischen Baustellen hat für das Bäckerhandwerk, trotz der Parteizusagen vor der Wahl, nicht abgenommen. Dies stellte LIM Heribert Kamm in seinem Sachstandsbericht fest, als er vor die Delegiertenversammlung in Münster trat. So sei die Thematik des Verkaufsverbotes von Backwaren an bestimmten Feiertagen noch lange nicht vom Tisch. „Es geht hier um Mittelstandspolitik“, sagte er. Positiv sei jedoch zu sehen, dass die Rezession die Bäcker in den Monaten der Wirtschaftskrise weniger hart getroffen habe als andere Branchen. Jedoch wirke sich die Debatte um die Entwicklung des Euro auf die Kauflust der Kunden und damit auf die Kassenlage der Bäckereien aus. Enttäuscht zeigte er sich über die Effekte der Debatten um „Basel II“. Neuer Mann Die Veränderungen in der Geschäftsstelle wurden in erster Linie durch das Ausscheiden des langjährigen GF Dr. Friedrich Wirsam geprägt. Inzwischen ist dessen Nachfolger Peter Karst, der im Februar den Chefsessel übernahm, in sein neues Aufgabengebiet eingearbeitet. An Gewinnung guter Fachkräfte denken In diesem Jahr spielt nach Ansicht des LIM die Profilierung der Betriebe eine vorrangige Rolle. Ein Großteil betreibe schon heute ein gutes Marketing mit dem Ziele, den eigenen Namen zur Marke zu machen und entsprechend stark wahrgenommen zu werden. Mit einer Art Betriebsbörse sollen junge Meister mit Angeboten unter einen Hut gebracht werden, um auf diese Weise, zu für alle Beteiligten fairen Konditionen, den Fortbestand von Betrieben zu sichern, so der ZV-Hauptgeschäftsführer, Amin Werner. Die deutsche Brotvielfalt soll künftig das Siegel des „Weltkulturerbes der UNESCO“ tragen dürfen. Hierzu wird derzeit ein deutsches Brotregister erstellt, das zur Bestimmung der Sortenvielfalt beitragen soll. Gefördert wird auch die so genannte „Bäcker-Walz“. Der BIV Westfalen Lippe gab zum Verbandstag einen Jahresumsatz von 1,3 Mrd. Euro bekannt. Die durchschnittliche Betriebsgröße (Umsatz) beträgt 1,6 Mio. Euro. Insgesamt gibt es 829 handwerkliche Produktionsbetriebe, 4 582 Verkaufsstellen und 28 379 Beschäftigte.
Verbände

Politische Baustellen vorhanden

Die Zahl der politischen Baustellen hat für das Bäckerhandwerk nicht abgenommen. Dies stellte LIM Heribert Kamm fest, als er vor die Delegiertenversammlung in Münster trat.

Die Zahl der politischen Baustellen hat für das Bäckerhandwerk, trotz der Parteizusagen vor der Wahl, nicht abgenommen. Dies stellte LIM Heribert Kamm in seinem Sachstandsbericht fest, als er vor die Delegiertenversammlung in Münster trat. So sei die Thematik des Verkaufsverbotes von Backwaren an bestimmten Feiertagen noch lange nicht vom Tisch. „Es geht hier um Mittelstandspolitik“, sagte er. Positiv sei jedoch zu sehen, dass die Rezession die Bäcker in den Monaten der Wirtschaftskrise weniger hart getroffen habe als andere Branchen. Jedoch wirke sich die Debatte um die Entwicklung des Euro auf die Kauflust der Kunden und damit auf die Kassenlage der Bäckereien aus. Enttäuscht zeigte er sich über die Effekte der Debatten um „Basel II“.

Neuer Mann

Die Veränderungen in der Geschäftsstelle wurden in erster Linie durch das Ausscheiden des langjährigen GF Dr. Friedrich Wirsam geprägt. Inzwischen ist dessen Nachfolger Peter Karst, der im Februar den Chefsessel übernahm, in sein neues Aufgabengebiet eingearbeitet.

An Gewinnung guter Fachkräfte denken
In diesem Jahr spielt nach Ansicht des LIM die Profilierung der Betriebe eine vorrangige Rolle. Ein Großteil betreibe schon heute ein gutes Marketing mit dem Ziele, den eigenen Namen zur Marke zu machen und entsprechend stark wahrgenommen zu werden. Mit einer Art Betriebsbörse sollen junge Meister mit Angeboten unter einen Hut gebracht werden, um auf diese Weise, zu für alle Beteiligten fairen Konditionen, den Fortbestand von Betrieben zu sichern, so der ZV-Hauptgeschäftsführer, Amin Werner.

Die deutsche Brotvielfalt soll künftig das Siegel des „Weltkulturerbes der UNESCO“ tragen dürfen. Hierzu wird derzeit ein deutsches Brotregister erstellt, das zur Bestimmung der Sortenvielfalt beitragen soll. Gefördert wird auch die so genannte „Bäcker-Walz“.
Der BIV Westfalen Lippe gab zum Verbandstag einen Jahresumsatz von 1,3 Mrd. Euro bekannt. Die durchschnittliche Betriebsgröße (Umsatz) beträgt 1,6 Mio. Euro. Insgesamt gibt es 829 handwerkliche Produktionsbetriebe, 4 582 Verkaufsstellen und 28 379 Beschäftigte.

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