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Ein Programmpunkt aus aktuellem Anlass auf der Stuttgarter Südback dreht sich um das Thema Energiesparen.
© Ein Programmpunkt aus aktuellem Anlass auf der Stuttgarter Südback dreht sich um das Thema Energiesparen.Rund zwei Drittel der in Bäckereien verbrauchten Energie verpufft ungenutzt in Abwärme und durch den Schornstein. Das sorgt mit Blick auf die steigenden Energiepreise für Krisenstimmung in der Branche. Wo soll das noch hinführen? Zunächst einmal zur Südback.Kleines Kraftwerk Hersteller von Back- und Kühltechnik stellen u. a. Technologien vor, die aus dem Energie fressenden Backbetrieb ein kleines Kraftwerk machen, das mollige Wärme liefert.Die Landbäckerei Baader am Bodensee ist so ein kleines Kraftwerk. Die Wärmerückgewinnung aus den Backöfen und der Kühlung reicht, um das ganze Gebäude am Ortsrand von Frickingen zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Ein dafür vorgesehener Pufferspeicher fasst 2.500 Liter Warmwasser.„Hätten sogar noch Nachbarn beliefern können“ „Wir hätten sogar noch unsere Nachbarn beliefern können, aber die waren anfangs skeptisch“, sagt Inhaber Josef Baader, der sich seine neuen Backöfen mit Wärmeverbundsystem von Heuft bauen ließ. Und wie viel spart er nun an Energie und Kosten? „Lässt sich schwer sagen, weil sich unser Umsatz seit dem Umzug um 40% erhöht hat“, sagt der Bäckermeister. Nebenbei Stromlieferant Ganz nebenbei verdient er sich noch Brötchen als Stromlieferant. Auf dem Dach betreibt er eine Fotovoltaikanlage.Auch kleinere Maßnahmen helfen Energie sparen Bislang lohnen sich solche Anlagen vor allem, wenn eine neue Produktionsstätte eingerichtet wird. „Aber auch ohne große Investitionen, allein durch planvolle Nutzung, lässt sich der Energiebedarf in der Backstube um mindestens 10% reduzieren“, sagt Franz Kunkel, Betriebsberater und Energieexperte beim LIV für das Württembergische Bäckerhandwerk.Den Brenner jährlich zu warten und den Schwaden-apparat regelmäßig zu entkalken, sei ebenfalls hilfreich. Selbstverständlichkeiten Die Backofentüren nicht unnötig lange offen stehen zu lassen und die Kühlräume mit Kälteschutzvorhängen zu versehen, sollte selbstverständlich sein. Und wer seine Fahrzeugflotte auf Gasbetrieb umrüste, könne bis zu etwa 50% an Kosten sparen, schätzt der Fachmann.
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Wohlige Wärme dank „Kraftwerk“ Backstube

Ein Programmpunkt aus aktuellem Anlass auf der Stuttgarter Südback dreht sich um das Thema Energiesparen.

Ein Programmpunkt aus aktuellem Anlass auf der Stuttgarter Südback dreht sich um das Thema Energiesparen.Rund zwei Drittel der in Bäckereien verbrauchten Energie verpufft ungenutzt in Abwärme und durch den Schornstein. Das sorgt mit Blick auf die steigenden Energiepreise für Krisenstimmung in der Branche. Wo soll das noch hinführen? Zunächst einmal zur Südback.Kleines Kraftwerk Hersteller von Back- und Kühltechnik stellen u. a. Technologien vor, die aus dem Energie fressenden Backbetrieb ein kleines Kraftwerk machen, das mollige Wärme liefert.Die Landbäckerei Baader am Bodensee ist so ein kleines Kraftwerk. Die Wärmerückgewinnung aus den Backöfen und der Kühlung reicht, um das ganze Gebäude am Ortsrand von Frickingen zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Ein dafür vorgesehener Pufferspeicher fasst 2.500 Liter Warmwasser.„Hätten sogar noch Nachbarn beliefern können“ „Wir hätten sogar noch unsere Nachbarn beliefern können, aber die waren anfangs skeptisch“, sagt Inhaber Josef Baader, der sich seine neuen Backöfen mit Wärmeverbundsystem von Heuft bauen ließ. Und wie viel spart er nun an Energie und Kosten? „Lässt sich schwer sagen, weil sich unser Umsatz seit dem Umzug um 40% erhöht hat“, sagt der Bäckermeister. Nebenbei Stromlieferant Ganz nebenbei verdient er sich noch Brötchen als Stromlieferant. Auf dem Dach betreibt er eine Fotovoltaikanlage.Auch kleinere Maßnahmen helfen Energie sparen Bislang lohnen sich solche Anlagen vor allem, wenn eine neue Produktionsstätte eingerichtet wird. „Aber auch ohne große Investitionen, allein durch planvolle Nutzung, lässt sich der Energiebedarf in der Backstube um mindestens 10% reduzieren“, sagt Franz Kunkel, Betriebsberater und Energieexperte beim LIV für das Württembergische Bäckerhandwerk.Den Brenner jährlich zu warten und den Schwaden-apparat regelmäßig zu entkalken, sei ebenfalls hilfreich. Selbstverständlichkeiten Die Backofentüren nicht unnötig lange offen stehen zu lassen und die Kühlräume mit Kälteschutzvorhängen zu versehen, sollte selbstverständlich sein. Und wer seine Fahrzeugflotte auf Gasbetrieb umrüste, könne bis zu etwa 50% an Kosten sparen, schätzt der Fachmann.

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