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Trotz der Finanzkrise mit teilweise tumultartigen Reaktionen an den Börsen hat sich das Konsumklima im Oktober auf niedrigem Niveau stabilisiert. Dazu trägt vor allem eine leicht steigende Einkommenserwartung in Verbindung mit einer rückläufigen Sparneigung bei.
© Trotz der Finanzkrise mit teilweise tumultartigen Reaktionen an den Börsen hat sich das Konsumklima im Oktober auf niedrigem Niveau stabilisiert. Dazu trägt vor allem eine leicht steigende Einkommenserwartung in Verbindung mit einer rückläufigen Sparneigung bei.Auf die teilweise dramatischen Ereignisse an den internationalen Finanzmärkten haben die Verbraucher vergleichsweise besonnen reagiert. Dies gilt vor allem für ihre Einkommensaussichten. Sinkende Inflationsraten gefährden nach Erkenntnissen der GfK-Marktforschung derzeit die Kaufkraft der Konsumenten weniger stark. Deshalb konnte die Einkommenserwartung sogar etwas zulegen. Dagegen haben die Vorgänge an den Börsen die Rezessionsängste verstärkt und so müssen die Konjunkturerwartungen der Deutschen signifikante Einbußen hinnehmen. Die Anschaffungsneigung konnte bislang von den zuletzt deutlich gesunkenen Energiepreisen nicht profitieren und ging moderat zurück. Zum Zeitpunkt der Befragung hatte die Bundesregierung das Paket zur Stützung des Finanzmarktes weder abschließend diskutiert noch beschlossen. Somit konnte diese Maßnahme, die vor allem darauf gerichtet ist, das Vertrauen in den Finanzmarkt wiederherzustellen, noch keinen Einfluss auf die Verbraucherstimmung nehmen. Rezessionsängste nehmen zu Bei der gestiegenen Konjunkturerwartung im September handelte es sich offensichtlich um eine einmalige Entwicklung. Im Oktober verlor der Indikator mit einem Minus von 11,8 Punkten wieder deutlich an Wert. Aktuell weist er –27,5 Zähler auf, was im Vorjahresvergleich einen Rückgang von gut 66 Punkten darstellt. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Mai 2003 gemessen. Damit sind die Bundesbürger momentan im Einklang mit einer Reihe von Wirtschaftsexperten, die die deutsche Wirtschaft derzeit „Am Rande einer Rezession“ sehen, wie der Titel des jüngst von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten veröffentlichten Herbstgutachtens lautet. Konsumklima stabil!Das Konsumklima setzt vorerst seine Stabilisierung fort. Der Gesamtindikator der GfK prognostiziert für November einen Wert von 1,9 Punkten nach 1,8 Punkten im Oktober. Neben der stabilen Einkommenserwartung hat auch eine zurückgehende Sparneigung der Konsumenten dazu beigetragen, dass das Konsumklima nicht gesunken ist. Eine sinkende Spar- und Anschaffungsneigung scheint aufden ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Dies könnte allerdings ein Hinweis darauf sein, dass in der augenblicklichen Situation sowohl die bewusste Kauf als auch Sparentscheidung keine große Zustimmung findet und finanzielle Mittel zurückgehalten werden. Nachdem in diesem Jahr hinsichtlich des Konsums keine gravierenden Impulse mehr zu erwarten sind, richten sich die Hoffnungen nun auf das Jahr2009. Hier, so die Marktforscher, komme es ganz wesentlich darauf an, dass bei den Konsumenten das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder wächst und ein Abgleiten in die Rezession vermieden werden kann.
Marktforschung

Konsumklima trotzt Finanzkrise

Trotz der Finanzkrise mit teilweise tumultartigen Reaktionen an den Börsen hat sich das Konsumklima im Oktober auf niedrigem Niveau stabilisiert. Dazu trägt vor allem eine leicht steigende Einkommenserwartung in Verbindung mit einer rückläufigen Sparneigung bei.

Trotz der Finanzkrise mit teilweise tumultartigen Reaktionen an den Börsen hat sich das Konsumklima im Oktober auf niedrigem Niveau stabilisiert. Dazu trägt vor allem eine leicht steigende Einkommenserwartung in Verbindung mit einer rückläufigen Sparneigung bei.Auf die teilweise dramatischen Ereignisse an den internationalen Finanzmärkten haben die Verbraucher vergleichsweise besonnen reagiert. Dies gilt vor allem für ihre Einkommensaussichten. Sinkende Inflationsraten gefährden nach Erkenntnissen der GfK-Marktforschung derzeit die Kaufkraft der Konsumenten weniger stark. Deshalb konnte die Einkommenserwartung sogar etwas zulegen. Dagegen haben die Vorgänge an den Börsen die Rezessionsängste verstärkt und so müssen die Konjunkturerwartungen der Deutschen signifikante Einbußen hinnehmen. Die Anschaffungsneigung konnte bislang von den zuletzt deutlich gesunkenen Energiepreisen nicht profitieren und ging moderat zurück. Zum Zeitpunkt der Befragung hatte die Bundesregierung das Paket zur Stützung des Finanzmarktes weder abschließend diskutiert noch beschlossen. Somit konnte diese Maßnahme, die vor allem darauf gerichtet ist, das Vertrauen in den Finanzmarkt wiederherzustellen, noch keinen Einfluss auf die Verbraucherstimmung nehmen. Rezessionsängste nehmen zu Bei der gestiegenen Konjunkturerwartung im September handelte es sich offensichtlich um eine einmalige Entwicklung. Im Oktober verlor der Indikator mit einem Minus von 11,8 Punkten wieder deutlich an Wert. Aktuell weist er –27,5 Zähler auf, was im Vorjahresvergleich einen Rückgang von gut 66 Punkten darstellt. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Mai 2003 gemessen. Damit sind die Bundesbürger momentan im Einklang mit einer Reihe von Wirtschaftsexperten, die die deutsche Wirtschaft derzeit „Am Rande einer Rezession“ sehen, wie der Titel des jüngst von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten veröffentlichten Herbstgutachtens lautet. Konsumklima stabil!Das Konsumklima setzt vorerst seine Stabilisierung fort. Der Gesamtindikator der GfK prognostiziert für November einen Wert von 1,9 Punkten nach 1,8 Punkten im Oktober. Neben der stabilen Einkommenserwartung hat auch eine zurückgehende Sparneigung der Konsumenten dazu beigetragen, dass das Konsumklima nicht gesunken ist. Eine sinkende Spar- und Anschaffungsneigung scheint aufden ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Dies könnte allerdings ein Hinweis darauf sein, dass in der augenblicklichen Situation sowohl die bewusste Kauf als auch Sparentscheidung keine große Zustimmung findet und finanzielle Mittel zurückgehalten werden. Nachdem in diesem Jahr hinsichtlich des Konsums keine gravierenden Impulse mehr zu erwarten sind, richten sich die Hoffnungen nun auf das Jahr2009. Hier, so die Marktforscher, komme es ganz wesentlich darauf an, dass bei den Konsumenten das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder wächst und ein Abgleiten in die Rezession vermieden werden kann.

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