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Der Wirtschaftskrise zum Trotz blieb die Stimmung der Verbraucher auch im April stabil. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen können nach leichten Einbußen im Vormonat sogar wieder etwas zulegen.
© Der Wirtschaftskrise zum Trotz blieb die Stimmung der Verbraucher auch im April stabil. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen können nach leichten Einbußen im Vormonat sogar wieder etwas zulegen. Kaufkraftstärkende Faktoren, wie eine niedrige Inflation, geringe Energiepreise sowie steigende Renten sowie erste vereinzelte Anzeichen, die auf eine konjunkturelle Trendwende zum Jahresende hoffen lassen, sorgten offenbar dafür, dass sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen im April 2009 zulegen konnten. Die Anschaffungsneigung behielt ihr bislang überdurchschnittlich gutes Niveau nahezu bei und musste nur bescheidene Verluste hinnehmen. Folglich indiziert der Konsumklima-Indikator auch für Mai eine stabile Konsumstimmung. Allerdings dürften die düsteren Prognosen im aktuellen Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute, die u.a. mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft um 6% im Jahr 2009 rechnen, in den kommenden Monaten zu einer erheblichen Belastungsprobe für die Verbraucherstimmung führen. Konjunkturerwartung: Zugewinne auf sehr niedrigem Niveau Nach mäßigen Verlusten im März dieses Jahres gewann die Konjunkturerwartung im April wieder 1,6 Punkte hinzu. Damit weist der Indikator aktuell -31,2 Punkte auf. Der Konjunkturpessimismus ist immer noch sehr ausgeprägt. Die Talfahrt des Indikators, die Mitte 2007 einsetzte und bis Anfang dieses Jahres anhielt, scheint jedoch langsam zu einem Ende zu kommen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass erste vereinzelte Meldungen in den Medien darauf hindeuten, dass die Konjunktur ihren Absturz in absehbarer Zeit stoppen kann und zum Jahresende 2009 zumindest eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung möglich erscheint. Und auch die Unternehmen gehen zunehmend davon aus, dass konjunkturell das Schlimmste überstanden sein dürfte, wie die aktuelle Besserung des ifo-Geschäftsklimas belegt. Einkommenserwartung kann wieder zulegen Nach den minimalen Verlusten aus dem Vormonat gewann die Einkommenserwartung aktuell 3,4 Punkte hinzu und weist nun -8 Zähler auf. Damit ist auch die bisherige Bilanz für das Jahr 2009 im Hinblick auf die Einkommensaussichten durchaus positiv zu werten: Seit dem Tief im Januar hat sich der Indikator um 12,5 Punkte erholt. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist sicherlich das überaus ruhige Preisklima in der Bundesrepublik. So betrug die Inflationsrate im März dieses Jahres nur noch 0,5%, was in erster Linie auf rückläufige Preise bei Energie und einigen Nahrungsmitteln zurückzuführen ist. Dies stärkt die Kaufkraft der Konsumenten. Anschaffungsneigung: Gutes Niveau bleibt erhalten Die Anschaffungsneigung verteidigte auch im April ihr gutes Niveau. Zwar verzeichnet der Indikator ein Minus von 1,5 Punkten. Mit dem aktuellen Wert von 12,4 Zählern liegt er jedoch gut 17 Punkte höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Neben der moderaten Preisentwicklung sorgen auch die finanziellen Anreize aus dem Konjunkturpaket II dafür, dass die Konsumneigung der Verbraucher konstant bleibt. Vor allem die Abwrackprämie für Autoshält die Konsumenten offenbar bei Laune. Konsumklima bleibt weiter stabil Der Gesamtindikator prognostiziert für Mai 2009 einen Wert von 2,5 Punkten nach revidiert ebenfalls 2,5 Zählern im April. Damit zeigt sich das Konsumklima angesichts des gesamtwirtschaftlichen rezessiven Umfelds überaus robust. Zusätzlich dürfte das jüngste Frühjahrsgutachten, das nach dem Umfragezeitraum veröffentlicht wurde, das Konsumklima in den kommenden Monaten belasten. Die führenden Wirtschaftsinstitute gehen in ihrer Prognose von einem Einbruch der deutschen Wirtschaft im Jahr 2009 von 6% aus. Die größte Gefahr für die weitere Entwicklung des Konsumklimas droht allerdings vom Arbeitsmarkt. Sollten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente, wie die Kurzarbeit, die den Gang in die Arbeitslosigkeit verhindern sollen, von den Unternehmen ausgereizt und noch keine konjunkturelle Trendwende erkennbar sein, wird es zu weiteren Entlassungen kommen, die den Arbeitsmarkt und damit auch das Konsumklima schwer belasten würden.
Marktforschung

Konsumklima blieb im April robust

Der Wirtschaftskrise zum Trotz blieb die Stimmung der Verbraucher auch im April stabil. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen können nach leichten Einbußen im Vormonat sogar wieder etwas zulegen.

Der Wirtschaftskrise zum Trotz blieb die Stimmung der Verbraucher auch im April stabil. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen können nach leichten Einbußen im Vormonat sogar wieder etwas zulegen.
Kaufkraftstärkende Faktoren, wie eine niedrige Inflation, geringe Energiepreise sowie steigende Renten sowie erste vereinzelte Anzeichen, die auf eine konjunkturelle Trendwende zum Jahresende hoffen lassen, sorgten offenbar dafür, dass sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen im April 2009 zulegen konnten. Die Anschaffungsneigung behielt ihr bislang überdurchschnittlich gutes Niveau nahezu bei und musste nur bescheidene Verluste hinnehmen. Folglich indiziert der Konsumklima-Indikator auch für Mai eine stabile Konsumstimmung.
Allerdings dürften die düsteren Prognosen im aktuellen Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute, die u.a. mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft um 6% im Jahr 2009 rechnen, in den kommenden Monaten zu einer erheblichen Belastungsprobe für die Verbraucherstimmung führen.
Konjunkturerwartung: Zugewinne auf sehr niedrigem Niveau
Nach mäßigen Verlusten im März dieses Jahres gewann die Konjunkturerwartung im April wieder 1,6 Punkte hinzu. Damit weist der Indikator aktuell -31,2 Punkte auf. Der Konjunkturpessimismus ist immer noch sehr ausgeprägt. Die Talfahrt des Indikators, die Mitte 2007 einsetzte und bis Anfang dieses Jahres anhielt, scheint jedoch langsam zu einem Ende zu kommen.
Dafür spricht auch die Tatsache, dass erste vereinzelte Meldungen in den Medien darauf hindeuten, dass die Konjunktur ihren Absturz in absehbarer Zeit stoppen kann und zum Jahresende 2009 zumindest eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung möglich erscheint. Und auch die Unternehmen gehen zunehmend davon aus, dass konjunkturell das Schlimmste überstanden sein dürfte, wie die aktuelle Besserung des ifo-Geschäftsklimas belegt.
Einkommenserwartung kann wieder zulegen
Nach den minimalen Verlusten aus dem Vormonat gewann die Einkommenserwartung aktuell 3,4 Punkte hinzu und weist nun -8 Zähler auf. Damit ist auch die bisherige Bilanz für das Jahr 2009 im Hinblick auf die Einkommensaussichten durchaus positiv zu werten: Seit dem Tief im Januar hat sich der Indikator um 12,5 Punkte erholt. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist sicherlich das überaus ruhige Preisklima in der Bundesrepublik. So betrug die Inflationsrate im März dieses Jahres nur noch 0,5%, was in erster Linie auf rückläufige Preise bei Energie und einigen Nahrungsmitteln zurückzuführen ist. Dies stärkt die Kaufkraft der Konsumenten.
Anschaffungsneigung: Gutes Niveau bleibt erhalten
Die Anschaffungsneigung verteidigte auch im April ihr gutes Niveau. Zwar verzeichnet der Indikator ein Minus von 1,5 Punkten. Mit dem aktuellen Wert von 12,4 Zählern liegt er jedoch gut 17 Punkte höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Neben der moderaten Preisentwicklung sorgen auch die finanziellen Anreize aus dem Konjunkturpaket II dafür, dass die Konsumneigung der Verbraucher konstant bleibt. Vor allem die Abwrackprämie für Autoshält die Konsumenten offenbar bei Laune.
Konsumklima bleibt weiter stabil
Der Gesamtindikator prognostiziert für Mai 2009 einen Wert von 2,5 Punkten nach revidiert ebenfalls 2,5 Zählern im April. Damit zeigt sich das Konsumklima angesichts des gesamtwirtschaftlichen rezessiven Umfelds überaus robust.
Zusätzlich dürfte das jüngste Frühjahrsgutachten, das nach dem Umfragezeitraum veröffentlicht wurde, das Konsumklima in den kommenden Monaten belasten. Die führenden Wirtschaftsinstitute gehen in ihrer Prognose von einem Einbruch der deutschen Wirtschaft im Jahr 2009 von 6% aus.
Die größte Gefahr für die weitere Entwicklung des Konsumklimas droht allerdings vom Arbeitsmarkt. Sollten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente, wie die Kurzarbeit, die den Gang in die Arbeitslosigkeit verhindern sollen, von den Unternehmen ausgereizt und noch keine konjunkturelle Trendwende erkennbar sein, wird es zu weiteren Entlassungen kommen, die den Arbeitsmarkt und damit auch das Konsumklima schwer belasten würden.

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