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Das Konsumklima hat im Herbst einen leichten Dämpfer erhalten. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung mussten Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturerwartung dagegen kann ihren Aufwärtstrend auch im Oktober fortsetzen.
© Das Konsumklima hat im Herbst einen leichten Dämpfer erhalten. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung mussten Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturerwartung dagegen kann ihren Aufwärtstrend auch im Oktober fortsetzen. Die Meldungen der letzten Wochen, wonach sich die Konjunktur in Deutschland schneller erholen könnte als bislang prognostiziert, sorgen dafür, dass die Konjunkturaussichten optimistischer beurteilt werden. Allerdings betrachten die Bundesbürger ihre eigene wirtschaftliche Lage – auch vor dem Hintergrund zunehmender Arbeitsmarktprobleme – nicht unerwartet etwas weniger zuversichtlich. Der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ist jedoch bislang ausgeblieben. Im Zuge sinkender Einkommenserwartungen muss auch die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Ein Grund dafür ist sicher auch die Ende September ausgelaufene Abwrackprämie. Die Konsumenten gehen zunehmend davon aus, dass der konjunkturelle Erholungsprozess doch etwas schneller einsetzen wird als noch vor einigen Monaten erhofft. So wurden die Wachstumsprognosen für das laufende sowie das kommende Jahr deutlich nach oben revidiert. Das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute geht inzwischen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 5% sinken wird. Bisher gingen die Experten von einem Rückgang um 6% aus. Im nächsten Jahr soll es sogar um 1,2% wachsen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde noch ein Minus von 0,5% erwartet. Nur leichter Rückgang beim Konsumklima Der Gesamtindikator prognostiziert für November einen Wert von 4,0 Punkten nach revidiert 4,2 Zählern im Oktober. Damit muss das Konsumklima zum ersten Mal seit September 2008 wieder einen Rückgang hinnehmen. Trotz dieses kleinen Rückschlags bleibt der private Konsum in diesem Jahr die wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft. Denn Investitionen und Exporte werden 2009 mit einem dicken Minus abschließen. Ob der private Konsum auch im kommenden Jahr diese stützende Funktion erfüllen kann, bleibt abzuwarten. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit wird auch die Binnenkonjunktur belasten.
Marktforschung

Leichter Dämpfer für das Konsumklima

Das Konsumklima hat im Herbst einen leichten Dämpfer erhalten. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung mussten Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturerwartung dagegen kann ihren Aufwärtstrend auch im Oktober fortsetzen.

Das Konsumklima hat im Herbst einen leichten Dämpfer erhalten. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung mussten Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturerwartung dagegen kann ihren Aufwärtstrend auch im Oktober fortsetzen.
Die Meldungen der letzten Wochen, wonach sich die Konjunktur in Deutschland schneller erholen könnte als bislang prognostiziert, sorgen dafür, dass die Konjunkturaussichten optimistischer beurteilt werden. Allerdings betrachten die Bundesbürger ihre eigene wirtschaftliche Lage – auch vor dem Hintergrund zunehmender Arbeitsmarktprobleme – nicht unerwartet etwas weniger zuversichtlich. Der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ist jedoch bislang ausgeblieben. Im Zuge sinkender Einkommenserwartungen muss auch die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Ein Grund dafür ist sicher auch die Ende September ausgelaufene Abwrackprämie.
Die Konsumenten gehen zunehmend davon aus, dass der konjunkturelle Erholungsprozess doch etwas schneller einsetzen wird als noch vor einigen Monaten erhofft. So wurden die Wachstumsprognosen für das laufende sowie das kommende Jahr deutlich nach oben revidiert. Das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute geht inzwischen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 5% sinken wird. Bisher gingen die Experten von einem Rückgang um 6% aus. Im nächsten Jahr soll es sogar um 1,2% wachsen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde noch ein Minus von 0,5% erwartet.
Nur leichter Rückgang beim Konsumklima
Der Gesamtindikator prognostiziert für November einen Wert von 4,0 Punkten nach revidiert 4,2 Zählern im Oktober. Damit muss das Konsumklima zum ersten Mal seit September 2008 wieder einen Rückgang hinnehmen.
Trotz dieses kleinen Rückschlags bleibt der private Konsum in diesem Jahr die wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft. Denn Investitionen und Exporte werden 2009 mit einem dicken Minus abschließen. Ob der private Konsum auch im kommenden Jahr diese stützende Funktion erfüllen kann, bleibt abzuwarten. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit wird auch die Binnenkonjunktur belasten.

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