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Laut einer Studie hatte die Preisexplosion auf Agrarmärkten während der Jahre 2006–2008 weniger mit der Förderung der Biotreibstoffproduktion, sondern mehr mit Energiepreisen und Börsenspekulation zu tun.
© Laut einer Studie hatte die Preisexplosion auf zahlreichen Agrarmärkten während der Jahre 2006 bis 2008 weniger mit der Förderung der Biotreibstoffproduktion, sondern mehr mit Energiepreisen und einer bestimmten Form der Börsenspekulation zu tun. Zu diesem Schluss kommen der Weltbankforscher John Baffes sowie Tassos Haniotis, der Chefagrarökonom der Europäischen Kommission, in einer neuen Studie mit dem Titel „Den Rohstoffpreisboom 2006/08 ins Verhältnis setzen“. Bedeutung nicht so groß Die Versprittung von Mais, Sojabohnen und Rapssaat habe die Preisentwicklung von Agrarrohstoffen zwar durchaus beeinflusst; die Bedeutung dieses Effekts sei aber nicht so groß wie ursprünglich gedacht. Weltweit würden zur Biokraftstofferzeugung nur 1,5% der Gesamtfläche für Getreide und Ölsaaten genutzt. Das wecke ernsthafte Zweifel an Behauptungen, dass Biotreibstoffe für eine große Verschiebung der globalen Nachfrage verantwortlich seien. Indexfonds-Aktivitäten Gleichzeitig seien die Ölsaatenpreise im Zuge der verstärkten EU-Biodieselnutzung zunächst gefallen. Die Preise seien zu einem Zeitpunkt explodiert, als die Ethanolnutzung in Amerika nachgelassen und sich der EU-Biodieselverbrauch stabilisiert habe. Als wichtigeren Einflussfaktor auf die Agrarrohstoffpreise machen die Autoren die Aktivitäten sogenannter Indexfonds aus, die im Berichtszeitraum große Mengen zusätzliches Geld in die vergleichsweise kleinen Rohstoffmärkte gepumpt hätten.
Marktforschung

Einfluss auf Agrarpreise

Laut einer Studie hatte die Preisexplosion auf Agrarmärkten während der Jahre 2006–2008 weniger mit der Förderung der Biotreibstoffproduktion, sondern mehr mit Energiepreisen und Börsenspekulation zu tun.

Laut einer Studie hatte die Preisexplosion auf zahlreichen Agrarmärkten während der Jahre 2006 bis 2008 weniger mit der Förderung der Biotreibstoffproduktion, sondern mehr mit Energiepreisen und einer bestimmten Form der Börsenspekulation zu tun. Zu diesem Schluss kommen der Weltbankforscher John Baffes sowie Tassos Haniotis, der Chefagrarökonom der Europäischen Kommission, in einer neuen Studie mit dem Titel „Den Rohstoffpreisboom 2006/08 ins Verhältnis setzen“.

Bedeutung nicht so groß
Die Versprittung von Mais, Sojabohnen und Rapssaat habe die Preisentwicklung von Agrarrohstoffen zwar durchaus beeinflusst; die Bedeutung dieses Effekts sei aber nicht so groß wie ursprünglich gedacht. Weltweit würden zur Biokraftstofferzeugung nur 1,5% der Gesamtfläche für Getreide und Ölsaaten genutzt. Das wecke ernsthafte Zweifel an Behauptungen, dass Biotreibstoffe für eine große Verschiebung der globalen Nachfrage verantwortlich seien.

Indexfonds-Aktivitäten
Gleichzeitig seien die Ölsaatenpreise im Zuge der verstärkten EU-Biodieselnutzung zunächst gefallen. Die Preise seien zu einem Zeitpunkt explodiert, als die Ethanolnutzung in Amerika nachgelassen und sich der EU-Biodieselverbrauch stabilisiert habe. Als wichtigeren Einflussfaktor auf die Agrarrohstoffpreise machen die Autoren die Aktivitäten sogenannter Indexfonds aus, die im Berichtszeitraum große Mengen zusätzliches Geld in die vergleichsweise kleinen Rohstoffmärkte gepumpt hätten.

Studie

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