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Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Rahmen der „Nationalen Verzehrsstudie II“ befürchten drei Viertel der Bundesbürger, dass Lebensmittel mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein könnten.
© Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Rahmen der „Nationalen Verzehrsstudie II“ befürchten drei Viertel der Bundesbürger, dass Lebensmittel mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein könnten. Eine bei Getreide, Mehl und Brot völlig unbegründete Angst, denn es kommen nur amtlich zugelassene, unbedenkliche Pflanzenschutzmittel in Minimaldosierung zum Einsatz, wie der neueste Überwachungsreport des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln erneut zeigt. Bei Brotgetreide alles im „grünen Bereich“! Um in jedem Fall „auf der sicheren Seite“ zu sein, werden zudem regelmäßige Rückstandskontrollen auf nationaler Ebene durchgeführt. Im Januar 2010 veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) seinen neuesten Überwachungsreport zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln. Erfreuliches Ergebnis für die beiden Brotgetreide-Arten Weizen und Roggen: Die Anzahl der Proben, die im Kalenderjahr 2008 wegen Überschreitung der Rückstandshöchstgehalte beanstandet wurden, war gleich Null! Für zusätzliche Sicherheit in der Getreidekette „vom Acker zum Teller“ sorgt das vom Verband Deutscher Mühlen initiierte „Europäische Getreidemonitoring“. Von einem unabhängigen Labor wird gezielt nach etwaigen Rückständen von 165 Pflanzenschutzmitteln „gefahndet“. Die Ergebnisse von über 1000 untersuchten Getreideproben aus Mühlen und Landhandel in Deutschland bestätigen die amtlichen Kontrollen. Dazu die Monitoring-Wissenschaftler in ihrem Report für das Getreidewirtschaftsjahr 2008/09: „Die Belastung des Getreids an Rückständen mit Pflanzenschutzmitteln kann, wie in den Vorjahren auch, als unkritisch angesehen werden.“ (Detaillierten Ergebnisse des Monitorings unter www.mehlreport.de) Gute Argumente für die Diskussion Die Daten zeigen klar, dass die subjektiv „gefühlten“ Risiken der Verbraucher zumeist wenig mit wissenschaftlichen Ergebnissen, d.h. den tatsächlichen, objektiv „gewussten“ Risiken, zu tun haben. Nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen!) ist es wichtig, für die Diskussion in der Öffentlichkeit und Gespräche mit Verbrauchern stichhaltige Argumente parat zu haben, die auf „harten“ Zahlen mit guter Datenbasis beruhen. Zwar bleibt es immer schwierig, emotional gefärbten Meinungen mit rationalen Erklärungen zu begegnen, aber neben betrieblichen Qualitätssicherungs-Konzepten können insbesondere Monitoring-Programme zur Rohstoffsicherheit in der Getreidekette einen wichtigen „argumentativen“ Beitrag leisten. Denn auch wenn die tatsächlichen Gefährdungspotenziale aus Expertensicht ganz woanders liegen, ist es wichtig zu wissen, auf welche „Gefühlslage“ der Kundschaft man sich einzustellen hat – und wie man bestehende Ängste abbauen bzw. deren Entstehung vorbeugen kann.
Marktforschung

Gefühltes Risiko vs. reales Risiko

Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Rahmen der „Nationalen Verzehrsstudie II“ befürchten drei Viertel der Bundesbürger, dass Lebensmittel mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein könnten.

Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Rahmen der „Nationalen Verzehrsstudie II“ befürchten drei Viertel der Bundesbürger, dass Lebensmittel mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein könnten. Eine bei Getreide, Mehl und Brot völlig unbegründete Angst, denn es kommen nur amtlich zugelassene, unbedenkliche Pflanzenschutzmittel in Minimaldosierung zum Einsatz, wie der neueste Überwachungsreport des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln erneut zeigt.

Bei Brotgetreide alles im „grünen Bereich“!
Um in jedem Fall „auf der sicheren Seite“ zu sein, werden zudem regelmäßige Rückstandskontrollen auf nationaler Ebene durchgeführt. Im Januar 2010 veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) seinen neuesten Überwachungsreport zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln. Erfreuliches Ergebnis für die beiden Brotgetreide-Arten Weizen und Roggen: Die Anzahl der Proben, die im Kalenderjahr 2008 wegen Überschreitung der Rückstandshöchstgehalte beanstandet wurden, war gleich Null!

Für zusätzliche Sicherheit in der Getreidekette „vom Acker zum Teller“ sorgt das vom Verband Deutscher Mühlen initiierte „Europäische Getreidemonitoring“. Von einem unabhängigen Labor wird gezielt nach etwaigen Rückständen von 165 Pflanzenschutzmitteln „gefahndet“. Die Ergebnisse von über 1000 untersuchten Getreideproben aus Mühlen und Landhandel in Deutschland bestätigen die amtlichen Kontrollen. Dazu die Monitoring-Wissenschaftler in ihrem Report für das Getreidewirtschaftsjahr 2008/09: „Die Belastung des Getreids an Rückständen mit Pflanzenschutzmitteln kann, wie in den Vorjahren auch, als unkritisch angesehen werden.“ (Detaillierten Ergebnisse des Monitorings unter www.mehlreport.de)

Gute Argumente für die Diskussion
Die Daten zeigen klar, dass die subjektiv „gefühlten“ Risiken der Verbraucher zumeist wenig mit wissenschaftlichen Ergebnissen, d.h. den tatsächlichen, objektiv „gewussten“ Risiken, zu tun haben. Nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen!) ist es wichtig, für die Diskussion in der Öffentlichkeit und Gespräche mit Verbrauchern stichhaltige Argumente parat zu haben, die auf „harten“ Zahlen mit guter Datenbasis beruhen.

Zwar bleibt es immer schwierig, emotional gefärbten Meinungen mit rationalen Erklärungen zu begegnen, aber neben betrieblichen Qualitätssicherungs-Konzepten können insbesondere Monitoring-Programme zur Rohstoffsicherheit in der Getreidekette einen wichtigen „argumentativen“ Beitrag leisten. Denn auch wenn die tatsächlichen Gefährdungspotenziale aus Expertensicht ganz woanders liegen, ist es wichtig zu wissen, auf welche „Gefühlslage“ der Kundschaft man sich einzustellen hat – und wie man bestehende Ängste abbauen bzw. deren Entstehung vorbeugen kann.

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