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Umsatzzuwächse werden im Lebensmittelhandel nach wie vor primär über Flächenexpansion generiert. Drogeriemärkte erhöhen ihre Umsätze dagegen auf bestehender Fläche, wie die aktuelle Marktstudie „Universen
© Umsatzzuwächse werden im Lebensmittelhandel nach wie vor primär über Flächenexpansion generiert. Drogeriemärkte erhöhen ihre Umsätze dagegen auf bestehender Fläche, wie die aktuelle Marktstudie „Universen 2007 - Analyse des deutschen Handels“ von AC Nielsen belegt. Die anhaltende Preissensibilität der Verbraucher verschafft den Discountern ungebremsten Zulauf und weitere Marktanteile. Ergänzende Daten aus dem AC Nielsen-Haushaltspanel zeigen, dass neben dem Preisbewusstsein aber auch der Convenience-Trend, gesunde Ernährung und ökologisches Bewusstsein die Kaufentscheidung der Verbraucher beeinflussen. Die vielen Sondereinflüsse des Jahres 2006 wie die Fußball-WM, der Wegfall des Ladenschlussgesetzes und der Rückgang der Arbeitslosenzahlen haben die Entwicklungen im Lebensmittelhandel 2006 nicht wirklich berührt. Mit einem Umsatzzuwachs von 1,5% auf 137,9 Mrd. Euro verzeichneten der Lebensmitteleinzelhandel, die Discounter und Drogeriemärkte insgesamt eine moderat positive Entwicklung. Hauptgewinner sind danach weiterhin die großen Verbrauchermärkte und die Discounter. Im Wesentlichen wurde ihr Wachstum aber erneut durch Verkaufsstellen-Expansion getragen. Damit bestätige sich erneut eine seit Jahren zu beobachtende Entwicklung.Die Discounter erzielten auch auf bestehender Fläche Umsatzgewinne. Entgegen seiner Vorjahresentwicklung war Aldi 2006 daran sogar überproportional beteiligt: Der Discountprimus wuchs im Umsatz mit 4,2% deutlich stärker als in der Filialzahl (+1,6%). Zu den Verlierern unter den Geschäftstypen zählten die SB-Warenhäuser, die bei nahezu gleich bleibender Fläche leichte Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Kleine Verbrauchermärkte konnten sich wie schon im Vorjahr trotz eines leichten Abschmelzungsprozesses bei den Verkaufsstellen behaupten, während das Umsatzminus der Supermärkte ausschließlich durch die hohe Schließungsrate von über 7% bedingt war. Deckungsgleich blieben Veränderungen von Umsatz und Anzahl der Verkaufsstellen bei den Geschäften unter 400 qm Ladenfläche. Das bedeutet aber auch: Die verbleibenden Märkte konnten ihren Durchschnittsumsatz konstant halten.Das Preisbewusstsein bleibt hoch, und Sonderangebote stehen in Deutschland nach wie vor hoch im Kurs und werden primär zur Bevorratung genutzt. Dennoch hält der Trend zu gesunder Ernährung an. Mit leicht steigender Tendenz gibt inzwischen knapp die Hälfte der Haushalte an, sehr auf gesunde Ernährung zu achten. Der Trend zu Produkten mit gesundheitsförderndem Zusatznutzen ist weiterhin ungebrochen, 30% der deutschen Haushalte achten beim Einkauf auf dieses Merkmal. Für andere ist weniger mehr: 36% der Verbraucher vermeiden nach Möglichkeit den Kauf von Produkten mit Konservierungsstoffen. Das Öko-Siegel auf der Produktpackung unterstützt zwar bei mehr Verbrauchern als im Vorjahr die Kaufentscheidung; doch insgesamt spielt es nur für ein Fünftel der Bevölkerung eine Rolle beim Lebensmittelkauf. Hier bremst nach Erkenntnissen von AC Nielsen vor allem der höhere Preis die Kauflust."
Marktforschung

Plus für Discounter und Drogerien

Umsatzzuwächse werden im Lebensmittelhandel nach wie vor primär über Flächenexpansion generiert. Drogeriemärkte erhöhen ihre Umsätze dagegen auf bestehender Fläche, wie die aktuelle Marktstudie „Universen

Umsatzzuwächse werden im Lebensmittelhandel nach wie vor primär über Flächenexpansion generiert. Drogeriemärkte erhöhen ihre Umsätze dagegen auf bestehender Fläche, wie die aktuelle Marktstudie „Universen 2007 – Analyse des deutschen Handels“ von AC Nielsen belegt. Die anhaltende Preissensibilität der Verbraucher verschafft den Discountern ungebremsten Zulauf und weitere Marktanteile. Ergänzende Daten aus dem AC Nielsen-Haushaltspanel zeigen, dass neben dem Preisbewusstsein aber auch der Convenience-Trend, gesunde Ernährung und ökologisches Bewusstsein die Kaufentscheidung der Verbraucher beeinflussen. Die vielen Sondereinflüsse des Jahres 2006 wie die Fußball-WM, der Wegfall des Ladenschlussgesetzes und der Rückgang der Arbeitslosenzahlen haben die Entwicklungen im Lebensmittelhandel 2006 nicht wirklich berührt. Mit einem Umsatzzuwachs von 1,5% auf 137,9 Mrd. Euro verzeichneten der Lebensmitteleinzelhandel, die Discounter und Drogeriemärkte insgesamt eine moderat positive Entwicklung. Hauptgewinner sind danach weiterhin die großen Verbrauchermärkte und die Discounter. Im Wesentlichen wurde ihr Wachstum aber erneut durch Verkaufsstellen-Expansion getragen. Damit bestätige sich erneut eine seit Jahren zu beobachtende Entwicklung.Die Discounter erzielten auch auf bestehender Fläche Umsatzgewinne. Entgegen seiner Vorjahresentwicklung war Aldi 2006 daran sogar überproportional beteiligt: Der Discountprimus wuchs im Umsatz mit 4,2% deutlich stärker als in der Filialzahl (+1,6%). Zu den Verlierern unter den Geschäftstypen zählten die SB-Warenhäuser, die bei nahezu gleich bleibender Fläche leichte Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Kleine Verbrauchermärkte konnten sich wie schon im Vorjahr trotz eines leichten Abschmelzungsprozesses bei den Verkaufsstellen behaupten, während das Umsatzminus der Supermärkte ausschließlich durch die hohe Schließungsrate von über 7% bedingt war. Deckungsgleich blieben Veränderungen von Umsatz und Anzahl der Verkaufsstellen bei den Geschäften unter 400 qm Ladenfläche. Das bedeutet aber auch: Die verbleibenden Märkte konnten ihren Durchschnittsumsatz konstant halten.Das Preisbewusstsein bleibt hoch, und Sonderangebote stehen in Deutschland nach wie vor hoch im Kurs und werden primär zur Bevorratung genutzt. Dennoch hält der Trend zu gesunder Ernährung an. Mit leicht steigender Tendenz gibt inzwischen knapp die Hälfte der Haushalte an, sehr auf gesunde Ernährung zu achten. Der Trend zu Produkten mit gesundheitsförderndem Zusatznutzen ist weiterhin ungebrochen, 30% der deutschen Haushalte achten beim Einkauf auf dieses Merkmal. Für andere ist weniger mehr: 36% der Verbraucher vermeiden nach Möglichkeit den Kauf von Produkten mit Konservierungsstoffen. Das Öko-Siegel auf der Produktpackung unterstützt zwar bei mehr Verbrauchern als im Vorjahr die Kaufentscheidung; doch insgesamt spielt es nur für ein Fünftel der Bevölkerung eine Rolle beim Lebensmittelkauf. Hier bremst nach Erkenntnissen von AC Nielsen vor allem der höhere Preis die Kauflust.“

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