Frische frei Haus

Dies ist zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie der Word-of-Mouth-Experten von trnd und Territory Bestseller. Die Studie zeigt: Gerade einmal 20% der Befragten geben an, online bereits frische Lebensmittel gekauft zu haben. Der Großteil (80%), hat diesen Service bisher nicht in Anspruch genommen – die Hälfte von ihnen (51,6%) möchte ihn nach eigener Aussage auch künftig nicht bzw. eher nicht nutzen. Die überwiegende Mehrheit aller Befragten (88%), so zeigt die Studie, glaubt nicht, dass der Online-Lebensmittelhandel das stationäre Geschäft zukünftig ablösen wird. Das Hauptproblem: Der Großteil der Befragten, die den Service bisher noch nicht in Anspruch genommen haben, ist davon überzeugt, dass seine Erwartungen an die Qualität der Produkte nicht erfüllt werden können – das gilt vor allem für Obst und Gemüse. Die Zweifel beziehen sich hierbei vor allem auf die Frische der gelieferten Lebensmittel. Weitere Gründe, diesen Service nicht zu nutzen, sind das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Skepsis, dass die Ware pünktlich geliefert wird.
Brot bleibt stationär
Auch die Dialego-Studie belegt diesen Eindruck. Dialego hat zu Thema „Nahrungsmittel online“ 2018 1.000 Männer und Frauen ab 18 Jahren befragt. Im Internet gekauft werden nach wie vor am liebsten Waren mit langer Haltbarkeit: Kaffee (84%), Tee und Gewürze (82%). Auch Süßigkeiten (72%), Reis und Nudeln (70%) und Konserven (68%) landen im Online-Warenkorb. Vorsichtiger agieren die Konsumenten bei Waren, die gekühlt oder gar tiefgekühlt gelagert sein müssen. Nur 6% der Befragten haben beispielsweise schon einmal Fisch im Internet bestellt, nur 9% bestellen Fleisch. Zu Milchprodukten wie Käse greifen immerhin 13%. Bemerkenswert: in den Top 16 sind keine Brote und auch keine anderen Backwaren enthalten. Demnach werden eher Eier (Platz 14.), Fleisch (Platz 15) und Fisch (Platz 16) online bestellt als Brot.