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Die Ergebnisse zweiten Teils der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) fallen überraschend eindeutig aus: Die Deutschen erreichen immer noch nicht den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) festgelegten Richtwert zur Aufnahme von Kohlenhydraten.
© Die Ergebnisse zweiten Teils der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) fallen überraschend eindeutig aus: Die Deutschen erreichen immer noch nicht den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) festgelegten Richtwert zur Aufnahme von Kohlenhydraten. Über 50% der täglichen Energiezufuhr sollten aus Kohlenhydraten kommen. Frauen wie Männer bleiben jedoch teilweise deutlich unter diesem Wert, und insgesamt schaffen etwa 73% der Männer und 56% der Frauen die wünschenswerte Zielmarke nicht. Fettzufuhr zu hoch Auf der anderen Seite fällt insbesondere die Fettzufuhr zu hoch aus, und zwar bei Frauen wie bei Männern - und durch alle erfassten Altersgruppen hindurch. Schon 14- bis 18-jährige Mädchen und Jungen essen bis zu einem Drittel mehr Fett als es die so genannten DACH-Referenzwerte der deutschsprachigen Ernährungsgesellschaften vorgeben. Und im Durchschnitt gilt: Je älter die Deutschen werden, umso höher fällt der Anteil der Kalorien aus Fett an der Gesamtenergiezufuhr aus. Noch die bis zu 80-Jährigen essen viel zu fettreich. Andererseits: Im Mittel entspricht bei allen Altersgruppen der Deutschen die Energiezufuhr dem Richtwert für niedrige körperliche Aktivität. Somit ist das Ernährungsverhalten im Schnitt doch nicht so schlecht wie von vielen Kritikern in den vergangenen Jahren propagiert. Übergewicht hat viele Ursachen In der Diskussion um das zunehmende Übergewicht von Deutschen wird auch die Warengruppe „Traditionelle Cerealien“ immer wieder als potenzieller Mitverursacher an den Pranger gestellt. Diese vorschnelle Verurteilung erfolgt zu Unrecht. Denn die Entstehung von Übergewicht hat viele Ursachen. Soziale und psychische Aspekte, genetische Prädisposition und das Bewegungsverhalten sind nur einige der kausal zusammenwirkenden Komponenten, die das Gewicht eines Menschen - neben der täglichen Ernährung - beeinflussen. Die NVS II legt außerdem ihrerseits nahe, dass eine Ernährung, die reich ist an Mono- und Disacchariden (also Einfach- oder Zweifachzuckern), nicht als Hauptursache für die Quantität und Qualität der Übergewichtsfälle in Deutschland herangezogen werden kann. Grundsätzlich gilt: Ziel sollte stets ein ausgewogener Lebensstil in Bezug auf Ernährung und Bewegung sein. Kohlenhydrate sind keine Dickmacher Die Theorie, Zucker bzw. Kohlenhydrate seien Dickmacher, basierte auf Messungen bei Tieren, die schon geringe Mengen an Kohlenhydraten in Fett umwandeln. Untersuchungen am Deutschen Institut für Ernährungsforschung haben jedoch ergeben, dass der Mensch Kohlenhydrate erst ab einer Verzehrmenge von 500 bis 800 g pro Tag in Fett umwandeln kann. Diese Mengen können mit „normaler“ Ernährung kaum erreicht werden: 500 g Kohlenhydrate entsprechen 30 kg Blumenkohl oder 1,5 kg Brot.
Marktforschung

Zu wenig Kohlehydrate

Die Ergebnisse zweiten Teils der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) fallen überraschend eindeutig aus: Die Deutschen erreichen immer noch nicht den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) festgelegten Richtwert zur Aufnahme von Kohlenhydraten.

Die Ergebnisse zweiten Teils der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) fallen überraschend eindeutig aus: Die Deutschen erreichen immer noch nicht den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) festgelegten Richtwert zur Aufnahme von Kohlenhydraten. Über 50% der täglichen Energiezufuhr sollten aus Kohlenhydraten kommen. Frauen wie Männer bleiben jedoch teilweise deutlich unter diesem Wert, und insgesamt schaffen etwa 73% der Männer und 56% der Frauen die wünschenswerte Zielmarke nicht. Fettzufuhr zu hoch Auf der anderen Seite fällt insbesondere die Fettzufuhr zu hoch aus, und zwar bei Frauen wie bei Männern – und durch alle erfassten Altersgruppen hindurch. Schon 14- bis 18-jährige Mädchen und Jungen essen bis zu einem Drittel mehr Fett als es die so genannten DACH-Referenzwerte der deutschsprachigen Ernährungsgesellschaften vorgeben. Und im Durchschnitt gilt: Je älter die Deutschen werden, umso höher fällt der Anteil der Kalorien aus Fett an der Gesamtenergiezufuhr aus. Noch die bis zu 80-Jährigen essen viel zu fettreich. Andererseits: Im Mittel entspricht bei allen Altersgruppen der Deutschen die Energiezufuhr dem Richtwert für niedrige körperliche Aktivität. Somit ist das Ernährungsverhalten im Schnitt doch nicht so schlecht wie von vielen Kritikern in den vergangenen Jahren propagiert. Übergewicht hat viele Ursachen In der Diskussion um das zunehmende Übergewicht von Deutschen wird auch die Warengruppe „Traditionelle Cerealien“ immer wieder als potenzieller Mitverursacher an den Pranger gestellt. Diese vorschnelle Verurteilung erfolgt zu Unrecht. Denn die Entstehung von Übergewicht hat viele Ursachen. Soziale und psychische Aspekte, genetische Prädisposition und das Bewegungsverhalten sind nur einige der kausal zusammenwirkenden Komponenten, die das Gewicht eines Menschen – neben der täglichen Ernährung – beeinflussen. Die NVS II legt außerdem ihrerseits nahe, dass eine Ernährung, die reich ist an Mono- und Disacchariden (also Einfach- oder Zweifachzuckern), nicht als Hauptursache für die Quantität und Qualität der Übergewichtsfälle in Deutschland herangezogen werden kann. Grundsätzlich gilt: Ziel sollte stets ein ausgewogener Lebensstil in Bezug auf Ernährung und Bewegung sein. Kohlenhydrate sind keine Dickmacher Die Theorie, Zucker bzw. Kohlenhydrate seien Dickmacher, basierte auf Messungen bei Tieren, die schon geringe Mengen an Kohlenhydraten in Fett umwandeln. Untersuchungen am Deutschen Institut für Ernährungsforschung haben jedoch ergeben, dass der Mensch Kohlenhydrate erst ab einer Verzehrmenge von 500 bis 800 g pro Tag in Fett umwandeln kann. Diese Mengen können mit „normaler“ Ernährung kaum erreicht werden: 500 g Kohlenhydrate entsprechen 30 kg Blumenkohl oder 1,5 kg Brot.

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