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Die Getreidepreise standen im laufenden Wirtschaftsjahr stark unter dem Einfluss internationaler Entwicklungen.
© Die Getreidepreise standen im laufenden Wirtschaftsjahr stark unter dem Einfluss internationaler Entwicklungen. Der globale Getreidebedarf stieg in den vergangenen Jahren schneller als das Angebot, was zur Folge hatte, dass die weltweiten Getreidebestände auf historische Tiefststände sanken.Diese Aussage traf Martin Schraa von der ZMP auf einem Pressegespräch im Vorfeld des 5. ZMP-Vorerntegespräches in Berlin. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2007/08 werden die Weizenvorräte voraussichtlich auf 110 Mio. t sinken, das entspräche gerade einmal knapp 18% des jährlichen Verbrauches. Zum Vergleich: im Jahr 2000/01 waren es noch rund 35%.Getreideanbau legt weltweit zuFür das kommende Wirtschaftsjahr überwiegen bislang positive Angebotsprognosen. Hohe Getreidepreise hatten die Erzeuger in vielen Ländern zu einer Ausdehnung der Anbauflächen angeregt, was sich insbesondere in einem deutlichen Zuwachs bei der Weizenfläche bemerkbar machte. Die Vegetationsbedingungen gestalten sich zudem überwiegend günstig, so dass die Prognosen der wichtigsten internationalen Marktanalysten deutlich über dem Vorjahr liegen. Bei Weizen wird beispielsweise mit einem Produktionsanstieg von 46 bis 53 Mio. t gerechnet, das entspricht einem Plus von 8–9% gegenüber dem Vorjahr. Ernteprognosen derzeit noch sehr unsicherAn den internationalen Terminmärkten zeigt die Preiskurve seit März wieder deutlich nach unten. Der vordere Weizenkurs an der Börse Chicago beispielsweise gab seit seinem Höchststand im März wieder um gut 40% nach.Aktuell gestaltet sich das Wetter in Europa sehr unterschiedlich: Während die Getreidebestände in einigen Regionen Nord- und Westeuropas zuletzt unter Trockenheit litten, wurden in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel und teilweise auch in Deutschland starke Niederschläge verzeichnet.Spürbare Angebotsentspannung Bewahrheiten sich die aktuellen Vorhersagen, ist in der kommenden Saison mit einer spürbaren Angebotsentspannung in Europa zu rechnen. Damit verbunden wäre auch, dass die EU 2008/09 wieder mehr Getreide ausführt als importiert und darüber hinaus ein Aufbau der Endbestände erreicht wird. Für die Entwicklung der Getreidepreise wird daher vor allem das Exportgeschäft besondere Bedeutung besitzen, nachdem der schwache Dollar sowie die aggressive Konkurrenz aus den USA und der Schwarzmeerregion den EU-Exporteuren im laufenden Wirtschaftsjahr nur wenig Spielraum eröffnet hatten. Voraussetzung für höhere Weizenernte in Deutschland gegebenAuch in Deutschland regten die stark gestiegenen Preise zu einer deutlichen Ausdehnung des Getreideanbaus an. Besonders starke Zuwächse gab es bei Weizen (+210.000 ha), aber auch bei Roggen, Sommergerste und Mais weist das Statistische Bundesamt zur Ernte 2008 ein kräftiges Plus aus.
Marktforschung

Anbauflächen für Getreide ausgeweitet

Die Getreidepreise standen im laufenden Wirtschaftsjahr stark unter dem Einfluss internationaler Entwicklungen.

Die Getreidepreise standen im laufenden Wirtschaftsjahr stark unter dem Einfluss internationaler Entwicklungen. Der globale Getreidebedarf stieg in den vergangenen Jahren schneller als das Angebot, was zur Folge hatte, dass die weltweiten Getreidebestände auf historische Tiefststände sanken.Diese Aussage traf Martin Schraa von der ZMP auf einem Pressegespräch im Vorfeld des 5. ZMP-Vorerntegespräches in Berlin. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2007/08 werden die Weizenvorräte voraussichtlich auf 110 Mio. t sinken, das entspräche gerade einmal knapp 18% des jährlichen Verbrauches. Zum Vergleich: im Jahr 2000/01 waren es noch rund 35%.Getreideanbau legt weltweit zuFür das kommende Wirtschaftsjahr überwiegen bislang positive Angebotsprognosen. Hohe Getreidepreise hatten die Erzeuger in vielen Ländern zu einer Ausdehnung der Anbauflächen angeregt, was sich insbesondere in einem deutlichen Zuwachs bei der Weizenfläche bemerkbar machte. Die Vegetationsbedingungen gestalten sich zudem überwiegend günstig, so dass die Prognosen der wichtigsten internationalen Marktanalysten deutlich über dem Vorjahr liegen. Bei Weizen wird beispielsweise mit einem Produktionsanstieg von 46 bis 53 Mio. t gerechnet, das entspricht einem Plus von 8–9% gegenüber dem Vorjahr. Ernteprognosen derzeit noch sehr unsicherAn den internationalen Terminmärkten zeigt die Preiskurve seit März wieder deutlich nach unten. Der vordere Weizenkurs an der Börse Chicago beispielsweise gab seit seinem Höchststand im März wieder um gut 40% nach.Aktuell gestaltet sich das Wetter in Europa sehr unterschiedlich: Während die Getreidebestände in einigen Regionen Nord- und Westeuropas zuletzt unter Trockenheit litten, wurden in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel und teilweise auch in Deutschland starke Niederschläge verzeichnet.Spürbare Angebotsentspannung Bewahrheiten sich die aktuellen Vorhersagen, ist in der kommenden Saison mit einer spürbaren Angebotsentspannung in Europa zu rechnen. Damit verbunden wäre auch, dass die EU 2008/09 wieder mehr Getreide ausführt als importiert und darüber hinaus ein Aufbau der Endbestände erreicht wird. Für die Entwicklung der Getreidepreise wird daher vor allem das Exportgeschäft besondere Bedeutung besitzen, nachdem der schwache Dollar sowie die aggressive Konkurrenz aus den USA und der Schwarzmeerregion den EU-Exporteuren im laufenden Wirtschaftsjahr nur wenig Spielraum eröffnet hatten. Voraussetzung für höhere Weizenernte in Deutschland gegebenAuch in Deutschland regten die stark gestiegenen Preise zu einer deutlichen Ausdehnung des Getreideanbaus an. Besonders starke Zuwächse gab es bei Weizen (+210.000 ha), aber auch bei Roggen, Sommergerste und Mais weist das Statistische Bundesamt zur Ernte 2008 ein kräftiges Plus aus.

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