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Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der Finanzkrise ist die Rezession in den Geldbeuteln der Verbraucher angekommen: Rund 60% der vom Kölner Beratungsunternehmen Grass Roots Befragten mit Sparabsichten geben an, besonders bei Reisen, Mode und Elektroartikeln kürzer treten zu wollen.
© Obwohl die Finanzkrise auch die Tourismusbranche trifft, erwartet der Deutsche Tourismusverband aufgrund der Urlaubsvorlieben der Deutschen für das Jahr 2009 dennoch eine weitgehend stabile Entwicklung des Deutschlandtourismus: „Urlaub ist ein hohes Gut – der Haupturlaub wird, wie im vergangenen Jahr auch, innerhalb Deutschlands weiterhin gebucht werden“, sagt Nicole Habrich, Pressesprecherin des Deutschen Tourismusverbandes, auf Anfrage. Der Deutsche ReiseVerband (DRV) geht davon aus, dass auch die Hauptreise ins Ausland weiterhin stattfinden wird: „Allerdings werden die Kunden noch mehr auf den Preis achten. All-Inclusive-Angebote werden daher in diesem Jahr sicher stärker nachgefragt werden“, prognostiziert Sibylle Zeuch, Pressesprecherin des DRV. „Möglich ist auch, dass ein Teil der Bundesbürger in diesem Jahr kürzer verreist, um Kosten zu sparen.“ In den Köpfen dauert die Krise immer länger Viele stellen sich auf eine weiter anhaltende Rezession ein: Glaubten vor sechs Monaten noch knapp die Hälfte der Befragten, dass die Finanzkrise binnen zwölf Monaten überwunden sein wird, so sind dies nach der aktuellen Studie lediglich 29%. Derzeit rechnen 38% mit einem Ende der Krise in den nächsten zwei Jahren – 33% mutmaßen, dass diese sogar länger andauern könnte. Insbesondere bei jüngeren Personen ist der Optimismus umgeschlagen: Glaubten im Oktober 2008 noch über die Hälfte der bis 29-Jährigen an ein Ende der Krise innerhalb von zwölf Monaten, so sind dies heute gerade noch 31%. Insgesamt ist die Bereitschaft, sich stärker einzuschränken, im vergangenen halben Jahr gestiegen: 14% der Befragten schlossen Einsparungen aktuell kategorisch aus. Im Oktober 2008 lag dieser Anteil noch bei 18%. Von den 29%, die heute noch glauben, dass die Krise in 12 Monaten vorüber ist, geben 71% an, die Konsumausgaben wahrscheinlich nicht zu reduzieren. Von den 71%, die an eine Krise von 2 Jahren und länger ausgehen sind dies nur 40% der Befragten. www.grassroots-marktforschung.de/news/studien/
Marktforschung

Finanzkrise schränkt Konsumverhalten ein

Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der Finanzkrise ist die Rezession in den Geldbeuteln der Verbraucher angekommen: Rund 60% der vom Kölner Beratungsunternehmen Grass Roots Befragten mit Sparabsichten geben an, besonders bei Reisen, Mode und Elektroartikeln kürzer treten zu wollen.

Obwohl die Finanzkrise auch die Tourismusbranche trifft, erwartet
der Deutsche Tourismusverband aufgrund der Urlaubsvorlieben der
Deutschen für das Jahr 2009 dennoch eine weitgehend stabile Entwicklung
des Deutschlandtourismus: „Urlaub ist ein hohes Gut –
der Haupturlaub wird, wie im vergangenen Jahr auch, innerhalb
Deutschlands weiterhin gebucht werden“, sagt Nicole Habrich,
Pressesprecherin des Deutschen Tourismusverbandes, auf
Anfrage.
Der Deutsche ReiseVerband (DRV) geht davon aus,
dass auch die Hauptreise ins Ausland weiterhin stattfinden wird:
„Allerdings werden die Kunden noch mehr auf den Preis achten.
All-Inclusive-Angebote werden daher in diesem Jahr sicher stärker
nachgefragt werden“, prognostiziert Sibylle Zeuch,
Pressesprecherin des DRV. „Möglich ist auch, dass ein Teil der
Bundesbürger in diesem Jahr kürzer verreist, um Kosten zu
sparen.“
In den Köpfen dauert die Krise immer länger
Viele
stellen sich auf eine weiter anhaltende Rezession ein: Glaubten vor
sechs Monaten noch knapp die Hälfte der Befragten, dass die Finanzkrise
binnen zwölf Monaten überwunden sein wird, so sind dies nach der
aktuellen Studie lediglich 29%. Derzeit rechnen 38% mit einem Ende der
Krise in den nächsten zwei Jahren – 33% mutmaßen, dass diese
sogar länger andauern könnte. Insbesondere bei jüngeren Personen ist
der Optimismus umgeschlagen: Glaubten im Oktober 2008 noch über die
Hälfte der bis 29-Jährigen an ein Ende der Krise innerhalb von zwölf
Monaten, so sind dies heute gerade noch 31%.
Insgesamt ist die
Bereitschaft, sich stärker einzuschränken, im vergangenen halben Jahr
gestiegen: 14% der Befragten schlossen Einsparungen aktuell kategorisch
aus. Im Oktober 2008 lag dieser Anteil noch bei 18%. Von den 29%, die
heute noch glauben, dass die Krise in 12 Monaten vorüber ist, geben 71%
an, die Konsumausgaben wahrscheinlich nicht zu reduzieren. Von den 71%,
die an eine Krise von 2 Jahren und länger ausgehen sind dies nur 40%
der Befragten.
www.grassroots-marktforschung.de/news/studien/

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