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Die Preise für Nahrungsmittel steigen weiter, während das verfügbare Haushaltseinkommen seit Jahren stagniert – ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wie reagieren die Bundesbürger auf die neue Situation und wie fangen sie die Mehrkosten auf?
© Die Preise für Nahrungsmittel steigen weiter, während das verfügbare Haushaltseinkommen seit Jahren stagniert – ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wie reagieren die Bundesbürger auf die neue Situation und wie fangen sie die Mehrkosten auf? Im Mai 2008 befragte das Aachener Marktforschungsunternehmen Dialego in einer repräsentativen Umfrage 1.000 Bundesbürger zum Thema Preisanstieg. Im Zentrum der Untersuchung stand vor allem die Frage, wo gespart wird. „Die Erhebung belegt, dass die Bundesbürger den Gürtel enger schnallen. Sie kaufen nicht nur günstigere Ware, sondern verzichten auch bewusst", erklärt Andera Gadeib, Alleinvorstand und Gründerin von Dialego. „Geiz" mag in den Medien zwar nicht mehr so präsent sein wie noch vor einem Jahr, eines aber steht fest: 95%der Deutschen mit Einkaufsverantwortung geben an, die gestiegenen Preise zu spüren. Und sie reagieren darauf: Zwei Drittel (64%) achten verstärkt auf Sonderangebote, besonders hoch ist der Anteil mit 68% bei Verbrauchern über 50, während in der Gruppe zwischen 14 und 29 Jahren lediglich 54% dies tun. Mehr als die Hälfte (54%) der Befragten kauft jetzt vermehrt bei Discountern, 39% verzichten auf bestimmte Nahrungsmittel ganz oder kaufen deutlich weniger. Auch bei Backwaren wird gespart Zwei Drittel (65%) geben an, bei Süßigkeiten und süßen Backwaren zu sparen, fast die Hälfte (47%) kauft weniger Fertigprodukte, immerhin 43% kaufen weniger Fleisch. Die Deutschen sparen aber auch bei Grundnahrungsmitteln wie Brot und Milchprodukten. Ein Blick auf die Einkommensgruppen zeigt, dass die Stimmungslage in allen Haushalten schlecht ist – besonders in den unteren und mittleren Einkommensgruppen mit weniger als 3.000 Euro netto. So machen sich bei 98% der Einkommensgruppe zwischen 1.250 und 2.000 Euro die gestiegenen Nahrungsmittelpreise der letzten Zeit in der Kasse bemerkbar. Selbst in der Gruppe mit mehr als 3.000 Euro Nettoeinkommen stimmen 93% dieser Aussage zu. „Unsere Studie unterstreicht noch einmal die Ergebnisse des Armutsberichts. Angesichts stagnierender Realeinkünfte und massiver Steuererhöhungen entwickeln sich die steigenden Preise zusehends zum Problem für viele Haushalte", resümiert Gadeib.
Marktforschung

Preisanstieg schmeckt nicht – Sparen auch bei Backwaren

Die Preise für Nahrungsmittel steigen weiter, während das verfügbare Haushaltseinkommen seit Jahren stagniert – ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wie reagieren die Bundesbürger auf die neue Situation und wie fangen sie die Mehrkosten auf?

Die Preise für Nahrungsmittel steigen weiter, während das verfügbare Haushaltseinkommen seit Jahren stagniert – ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wie reagieren die Bundesbürger auf die neue Situation und wie fangen sie die Mehrkosten auf? Im Mai 2008 befragte das Aachener Marktforschungsunternehmen Dialego in einer repräsentativen Umfrage 1.000 Bundesbürger zum Thema Preisanstieg. Im Zentrum der Untersuchung stand vor allem die Frage, wo gespart wird. „Die Erhebung belegt, dass die Bundesbürger den Gürtel enger schnallen. Sie kaufen nicht nur günstigere Ware, sondern verzichten auch bewusst“, erklärt Andera Gadeib, Alleinvorstand und Gründerin von Dialego. „Geiz“ mag in den Medien zwar nicht mehr so präsent sein wie noch vor einem Jahr, eines aber steht fest: 95%der Deutschen mit Einkaufsverantwortung geben an, die gestiegenen Preise zu spüren. Und sie reagieren darauf: Zwei Drittel (64%) achten verstärkt auf Sonderangebote, besonders hoch ist der Anteil mit 68% bei Verbrauchern über 50, während in der Gruppe zwischen 14 und 29 Jahren lediglich 54% dies tun. Mehr als die Hälfte (54%) der Befragten kauft jetzt vermehrt bei Discountern, 39% verzichten auf bestimmte Nahrungsmittel ganz oder kaufen deutlich weniger. Auch bei Backwaren wird gespart Zwei Drittel (65%) geben an, bei Süßigkeiten und süßen Backwaren zu sparen, fast die Hälfte (47%) kauft weniger Fertigprodukte, immerhin 43% kaufen weniger Fleisch. Die Deutschen sparen aber auch bei Grundnahrungsmitteln wie Brot und Milchprodukten. Ein Blick auf die Einkommensgruppen zeigt, dass die Stimmungslage in allen Haushalten schlecht ist – besonders in den unteren und mittleren Einkommensgruppen mit weniger als 3.000 Euro netto. So machen sich bei 98% der Einkommensgruppe zwischen 1.250 und 2.000 Euro die gestiegenen Nahrungsmittelpreise der letzten Zeit in der Kasse bemerkbar. Selbst in der Gruppe mit mehr als 3.000 Euro Nettoeinkommen stimmen 93% dieser Aussage zu. „Unsere Studie unterstreicht noch einmal die Ergebnisse des Armutsberichts. Angesichts stagnierender Realeinkünfte und massiver Steuererhöhungen entwickeln sich die steigenden Preise zusehends zum Problem für viele Haushalte“, resümiert Gadeib.

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