on on on
Die niedersächsische Landesregierung bereitet die Neuordnung der beruflichen Grundbildung vor. Ende Juli 2009 läuft das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in seiner bisherigen verpflichtenden Form aus. Das Nachfolgemodell, das im Herbst in die Anhörung gehen soll, wurde bei einer Berufsbildungsfachtagung des BIV Niedersachsen/Bremen vorgestellt.
© Die niedersächsische Landesregierung bereitet die Neuordnung der beruflichen Grundbildung vor. Ende Juli 2009 läuft das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in seiner bisherigen verpflichtenden Form aus. Das Nachfolgemodell, das im Herbst in die Anhörung gehen soll, wurde bei einer Berufsbildungsfachtagung des BIV Niedersachsen/Bremen vorgestellt. Priorität behalte unverändert die reguläre duale Berufsausbildung mit den Lernorten Betrieb und Berufsschule, betonte Regierungsdirektor Hans-Bernhard Dünnewald vom Kultusministerium. Für diejenigen Jugendlichen, die nach ihrer Schulzeit ohne Lehrstelle dastehen, werde eine flächendeckende vollschulische berufliche Grundbildung strukturiert. Rahmenlehrpläne mit getrennten BeschulungskonzeptenDie Rahmenlehrpläne der neu geordneten Ausbildungsberufe seien so aufgebaut, dass schon fürs erste Lehrjahr getrennte Beschulungskonzepte für das Bäcker- und Konditoren-, das Fleischerhandwerk und die Gastronomie vorgegeben werden. Für lernschwächere Jugendliche ohne oder mit unterdurchschnittlichem Hauptschulabschluss soll die neue Berufseinstiegsklasse (BEK) anfangs als Schulversuch vorgeschaltet werden, erfuhren die Tagungsteilnehmer. Die BEK solle den jungen Menschen ermöglichen, den Hauptschulabschluss zu erzielen oder eine schlechte Hauptschulqualifikation aufzubessern.Geplant sei, die Ergebnisse der einjährigen Berufsfachschule auf die duale Berufsausbildung anrechnen zu lassen, erläuterte Dünnewald. Er prognostizierte für die erfolgreichen BFS-Absolventen eine große Übernahmechance in das zweite Lehrjahr einer regulären, betrieblichen Ausbildung zu Bäckern, Konditoren oder Fachverkäuferinnen. BIV meldet Diskussionsbedarf anDer Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses des BIV, Willi Wolke, betonte, dass die geplanten neuen Strukturen der beruflichen Grundbildung im niedersächsisch-bremischen Bäckerhandwerk intensiv diskutiert werden müssten. Positiv beurteilte Wolke, der auch stv. LIM ist, die Bestandsgarantie für das duale Ausbildungssystem.
Innungen

Einblick in die Nachfolgeregelung des Berufsgrundbildungsjahres

Die niedersächsische Landesregierung bereitet die Neuordnung der beruflichen Grundbildung vor. Ende Juli 2009 läuft das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in seiner bisherigen verpflichtenden Form aus. Das Nachfolgemodell, das im Herbst in die Anhörung gehen soll, wurde bei einer Berufsbildungsfachtagung des BIV Niedersachsen/Bremen vorgestellt.

Die niedersächsische Landesregierung bereitet die Neuordnung der beruflichen Grundbildung vor. Ende Juli 2009 läuft das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in seiner bisherigen verpflichtenden Form aus. Das Nachfolgemodell, das im Herbst in die Anhörung gehen soll, wurde bei einer Berufsbildungsfachtagung des BIV Niedersachsen/Bremen vorgestellt. Priorität behalte unverändert die reguläre duale Berufsausbildung mit den Lernorten Betrieb und Berufsschule, betonte Regierungsdirektor Hans-Bernhard Dünnewald vom Kultusministerium. Für diejenigen Jugendlichen, die nach ihrer Schulzeit ohne Lehrstelle dastehen, werde eine flächendeckende vollschulische berufliche Grundbildung strukturiert. Rahmenlehrpläne mit getrennten BeschulungskonzeptenDie Rahmenlehrpläne der neu geordneten Ausbildungsberufe seien so aufgebaut, dass schon fürs erste Lehrjahr getrennte Beschulungskonzepte für das Bäcker- und Konditoren-, das Fleischerhandwerk und die Gastronomie vorgegeben werden. Für lernschwächere Jugendliche ohne oder mit unterdurchschnittlichem Hauptschulabschluss soll die neue Berufseinstiegsklasse (BEK) anfangs als Schulversuch vorgeschaltet werden, erfuhren die Tagungsteilnehmer. Die BEK solle den jungen Menschen ermöglichen, den Hauptschulabschluss zu erzielen oder eine schlechte Hauptschulqualifikation aufzubessern.Geplant sei, die Ergebnisse der einjährigen Berufsfachschule auf die duale Berufsausbildung anrechnen zu lassen, erläuterte Dünnewald. Er prognostizierte für die erfolgreichen BFS-Absolventen eine große Übernahmechance in das zweite Lehrjahr einer regulären, betrieblichen Ausbildung zu Bäckern, Konditoren oder Fachverkäuferinnen. BIV meldet Diskussionsbedarf anDer Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses des BIV, Willi Wolke, betonte, dass die geplanten neuen Strukturen der beruflichen Grundbildung im niedersächsisch-bremischen Bäckerhandwerk intensiv diskutiert werden müssten. Positiv beurteilte Wolke, der auch stv. LIM ist, die Bestandsgarantie für das duale Ausbildungssystem.

LEH

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren