on on on
LIM Lutz Koscielsky (l.) überreichte Bodo Ramelow ein Schmuckbrot
© Solch ein Schmuckbrot mit dem Thüringer Wappen, wie es Bodo Ramelow am 12. Juni bei der Mitgliederversammlung des Landesinnungsverbands des Thüringer Bäckerhandwerks in Weimar von Landesinnungsmeister Lutz Koscielsky als Dank für sein Grußwort und die anregende Diskussion bekommen hat, hätte der Ministerpräsident beinahe selbst herstellen können. Der aus einer Bäckerfamilie stammende 60-Jährige hatte als Jugendlicher bereits einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, um den Bäckerberuf zu erlernen und vielleicht eines Tages den Familienbetrieb fortzuführen. „Doch im Sommerferienjob fuhr ich 14 Tage lang Korn und musste feststellen, dass ich eine Mehlstauballergie habe“, bekannte der Gast, der sich nach seinem anregenden Vortrag auch den Fragen der Innungsvertreter stellte und dabei zeigte, dass er dem Handwerk sehr nahe steht und um die aktuellen Probleme des Berufsstandes weiß. Chancengleichheit eingefordert
Die Bäcker kritisierten vor allem jene gesetzlichen Regelungen, die den Verkauf von Backwaren an Sonntagen für nur fünf Stunden erlauben, sowie die eingeschränkten Arbeitszeiten in Produktion und Verkauf an den Wochenenden, womit eine Chancengleichheit gegenüber Tankstellen und anderen Backwaren-Anbietern nicht gewährleistet ist. „Diese Fünf-Stunden-Regelung kommt aus einer anderen Zeit, und auch für die Festsetzung der arbeitsfreien Tage würde ich mir wünschen, dass die Tarifpartner flexible und moderne Lösungen finden könnten – aber das sieht das aktuelle Gesetz leider nicht vor“, bedauerte der Ministerpräsident, der den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernte.
Innungen

Ministerpräsident – beinahe Bäcker

Ministerpräsident Bodo Ramelow stellte sich anlässlich der Mitgliederversammlung der Thüringer Bäcker den Diskussionen und demonstrierte dabei Nähe zum Handwerk.

Solch ein Schmuckbrot mit dem Thüringer Wappen, wie es Bodo Ramelow am 12. Juni bei der Mitgliederversammlung des Landesinnungsverbands des Thüringer Bäckerhandwerks in Weimar von Landesinnungsmeister Lutz Koscielsky als Dank für sein Grußwort und die anregende Diskussion bekommen hat, hätte der Ministerpräsident beinahe selbst herstellen können. Der aus einer Bäckerfamilie stammende 60-Jährige hatte als Jugendlicher bereits einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, um den Bäckerberuf zu erlernen und vielleicht eines Tages den Familienbetrieb fortzuführen. „Doch im Sommerferienjob fuhr ich 14 Tage lang Korn und musste feststellen, dass ich eine Mehlstauballergie habe“, bekannte der Gast, der sich nach seinem anregenden Vortrag auch den Fragen der Innungsvertreter stellte und dabei zeigte, dass er dem Handwerk sehr nahe steht und um die aktuellen Probleme des Berufsstandes weiß.
Chancengleichheit eingefordert
Die Bäcker kritisierten vor allem jene gesetzlichen Regelungen, die den Verkauf von Backwaren an Sonntagen für nur fünf Stunden erlauben, sowie die eingeschränkten Arbeitszeiten in Produktion und Verkauf an den Wochenenden, womit eine Chancengleichheit gegenüber Tankstellen und anderen Backwaren-Anbietern nicht gewährleistet ist. „Diese Fünf-Stunden-Regelung kommt aus einer anderen Zeit, und auch für die Festsetzung der arbeitsfreien Tage würde ich mir wünschen, dass die Tarifpartner flexible und moderne Lösungen finden könnten – aber das sieht das aktuelle Gesetz leider nicht vor“, bedauerte der Ministerpräsident, der den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernte.

Arbeitsrecht

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren