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Anlässlich der heutigen nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Berlin mahnt der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. einen konstruktiven Diskurs über Armut in der Bundesrepublik Deutschland an.
© Anlässlich der heutigen nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Berlin mahnt der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. einen konstruktiven Diskurs über Armut in der Bundesrepublik Deutschland an. Gefordert seien Solidarität und effektive Armutsbekämpfung statt Diffamierung. „Den Millionen von Armut betroffenen Menschen helfen keine Diffamierungen von Seiten der Politik, sondern konkrete Arbeits-, Bildungs- und Hilfsangebote. Wer mit dem Finger auf wenige Arbeitsunwillige zeigt, vergisst, dass unter den Empfängern staatlicher Transferleistungen etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche sind. Er verschweigt auch, dass rund eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken müssen und dass der Anteil der von Altersarmut betroffenen Senioren stetig wächst. Viel zu oft verschwiegen wird auch die versteckte Armut derjenigen, die erst gar keine Sozialleistungen beantragen“, kommentiert Gerd Häuser, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V., die aktuelle Debatte um Sozialleistungen. Strategie zur Armutsbekämpfung gefordert Wer ernsthaft daran interessiert sei, Armut zu vermeiden oder zu bekämpfen, müsse sich mit der Lebenswirklichkeit der Betroffenen vertraut machen und politische Lösungen anbieten. Mindestlöhne zu verweigern und gleichzeitig über Leistungskürzungen nachzudenken, sei sicher nicht der richtige Weg. „Vier Monate nach ihrem Amtsantritt hat die Koalition noch immer keine erkennbare Strategie zur Bekämpfung von Armut“, so Häuser. Er wiederholte daher seine Forderung an die Bundesregierung, einen Armutsbeauftragten zu berufen. Heute wird in Berlin das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eröffnet. Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. und die mehr als 860 Tafeln in Deutschland setzen sich dafür ein, das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Armut zu stärken und den Vorurteilen und Diskriminierungen der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Bürgerinnen und Bürger entgegenzutreten.
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„Die Tafel“ mahnt zur Solidarität

Anlässlich der heutigen nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Berlin mahnt der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. einen konstruktiven Diskurs über Armut in der Bundesrepublik Deutschland an.

Anlässlich der heutigen nationalen Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Berlin mahnt der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. einen konstruktiven Diskurs über Armut in der Bundesrepublik Deutschland an. Gefordert seien Solidarität und effektive Armutsbekämpfung statt Diffamierung.

„Den Millionen von Armut betroffenen Menschen helfen keine Diffamierungen von Seiten der Politik, sondern konkrete Arbeits-, Bildungs- und Hilfsangebote. Wer mit dem Finger auf wenige Arbeitsunwillige zeigt, vergisst, dass unter den Empfängern staatlicher Transferleistungen etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche sind. Er verschweigt auch, dass rund eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken müssen und dass der Anteil der von Altersarmut betroffenen Senioren stetig wächst. Viel zu oft verschwiegen wird auch die versteckte Armut derjenigen, die erst gar keine Sozialleistungen beantragen“, kommentiert Gerd Häuser, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V., die aktuelle Debatte um Sozialleistungen.

Strategie zur Armutsbekämpfung gefordert
Wer ernsthaft daran interessiert sei, Armut zu vermeiden oder zu bekämpfen, müsse sich mit der Lebenswirklichkeit der Betroffenen vertraut machen und politische Lösungen anbieten. Mindestlöhne zu verweigern und gleichzeitig über Leistungskürzungen nachzudenken, sei sicher nicht der richtige Weg. „Vier Monate nach ihrem Amtsantritt hat die Koalition noch immer keine erkennbare Strategie zur Bekämpfung von Armut“, so Häuser. Er wiederholte daher seine Forderung an die Bundesregierung, einen Armutsbeauftragten zu berufen.

Heute wird in Berlin das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eröffnet. Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. und die mehr als 860 Tafeln in Deutschland setzen sich dafür ein, das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Armut zu stärken und den Vorurteilen und Diskriminierungen der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Bürgerinnen und Bürger entgegenzutreten.

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