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Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Transfair e.V. verkündete auf seiner Jahrespressekonferenz in Bonn, dass 2008 die Verbraucher Fairtrade–gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen Euro kauften. Das sind 50% mehr gegenüber dem Vorjahr.
© Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Transfair e.V. verkündete auf seiner Jahrespressekonferenz in Bonn, dass 2008 die Verbraucher Fairtrade–gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen Euro kauften. Das sind 50% mehr gegenüber dem Vorjahr. Auch der Absatz stieg um 11% auf 26.000 Tonnen. Von diesem Erfolg profitieren insbesondere die 870 zertifizierten Produzenten–Organisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika, die allein über den deutschen Markt mehr als 33 Millionen Euro Direkteinnahmen erhalten haben. Die Fairtrade-Gelder werden hauptsächlich dazu genutzt, die medizinische Versorgung, Bildung und soziale Einrichtungen zu verbessern. Heinz Fuchs, Vorstandsvorsitzender des Transfair e.V., betonte: „Fairtrade schafft Zukunftsperspektiven für die Produzentengruppen und rückt soziales Wirtschaften wieder in den Mittelpunkt.“ Finanzkrise erreicht Produzenten 2008 war ein Jahr der weltweit extremen Preissteigerungen im Nahrungsmittelsektor, die Kleinbauern in aller Welt vor erhebliche Herausforderungen stellten. Sind die Einkaufspreise für regionale Lebensmittel weiterhin sehr hoch, fallen in der letzten Zeit die Rohstoffpreise für international gehandelte Waren. Die Finanzkrise verstärkt die wirtschaftliche Notlage der Menschen in den ärmsten Ländern. Durch den garantierten Mindestpreis, den die Produzenten für Kaffee oder Tee, Bananen, Orangen, Kakao oder Reis erhalten, ist ihre Existenz und damit ihre Ernährung und die ihrer Familien gesichert. Fairtrade-zertifizierte Waren erbrachten 2008 einen geschätzten Umsatz von 2,9 Milliarden Euro, dies bedeutet ein Plus von 25%. Starke Wachstumsmärkte sind neben Deutschland auch Großbritannien, Frankreich und die skandinavischen Länder. Fairtrade-Produkte in Zahlen 2008 wurden fast 5.000 Tonnen Fairtrade-Kaffee gekauft. Davon wurden 165 Millionen Tassen in über 10.000 gastronomischen Betrieben ausgeschenkt. Dies bedeutet eine Steigerung um 34%. In Deutschland wurden 4,5 Millionen Liter Fruchtsaft getrunken, das sind 80% mehr. 46,8 Millionen fair gehandelte Rosen erblühten 2008, ein Plus von 138%. Der Absatz von Tee stieg um 2% auf 202 Tonnen. 557.000 Liter fair gehandelter Wein bedeuten ein Plus von 72%. Leckermäuler genossen 867 Tonnen Fairtrade-Schokolade, das sind 10% mehr. 451 Tonnen Fairtrade-Reis bedeuten ein Plus von 48%. 844.000 Textilien aus Fairtrade-Baumwolle wie Jeans, T-Shirts und Stofftaschen sind ein erfreulicher Start. Lediglich Fairtrade-Bananen sind mit 12.000 Tonnen um 11% gesunken: Verschiedene Handelsketten haben die fair gehandelten Bananen aus dem Sortiment genommen. Damit Produkte mit dem Fairtrade-Siegel überall auf der Welt den gleichen festgelegten Fairtrade-Standards entsprechen, werden alle beteiligten Akteure regelmäßig von der Flo-Cert GmbH kontrolliert.
Branche aktuell

Fairtrade-Produkte verbuchen dickes Plus

Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Transfair e.V. verkündete auf seiner Jahrespressekonferenz in Bonn, dass 2008 die Verbraucher Fairtrade–gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen Euro kauften. Das sind 50% mehr gegenüber dem Vorjahr.

Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Transfair e.V. verkündete
auf seiner Jahrespressekonferenz in Bonn, dass 2008 die Verbraucher
Fairtrade–gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen
Euro kauften. Das sind 50% mehr gegenüber dem Vorjahr. Auch der Absatz
stieg um 11% auf 26.000 Tonnen. Von diesem Erfolg profitieren
insbesondere die 870 zertifizierten Produzenten–Organisationen
in Afrika, Asien und Lateinamerika, die allein über den deutschen Markt
mehr als 33 Millionen Euro Direkteinnahmen erhalten haben. Die
Fairtrade-Gelder werden hauptsächlich dazu genutzt, die medizinische
Versorgung, Bildung und soziale Einrichtungen zu verbessern. Heinz
Fuchs, Vorstandsvorsitzender des Transfair e.V., betonte:
„Fairtrade schafft Zukunftsperspektiven für die
Produzentengruppen und rückt soziales Wirtschaften wieder in den
Mittelpunkt.“
Finanzkrise erreicht Produzenten
2008 war ein Jahr der weltweit extremen Preissteigerungen im
Nahrungsmittelsektor, die Kleinbauern in aller Welt vor erhebliche
Herausforderungen stellten. Sind die Einkaufspreise für regionale
Lebensmittel weiterhin sehr hoch, fallen in der letzten Zeit die
Rohstoffpreise für international gehandelte Waren. Die Finanzkrise
verstärkt die wirtschaftliche Notlage der Menschen in den ärmsten
Ländern. Durch den garantierten Mindestpreis, den die Produzenten für
Kaffee oder Tee, Bananen, Orangen, Kakao oder Reis erhalten, ist ihre
Existenz und damit ihre Ernährung und die ihrer Familien gesichert.
Fairtrade-zertifizierte Waren erbrachten 2008 einen geschätzten Umsatz
von 2,9 Milliarden Euro, dies bedeutet ein Plus von 25%. Starke
Wachstumsmärkte sind neben Deutschland auch Großbritannien, Frankreich
und die skandinavischen Länder.
Fairtrade-Produkte in Zahlen
2008 wurden fast 5.000 Tonnen Fairtrade-Kaffee gekauft. Davon wurden
165 Millionen Tassen in über 10.000 gastronomischen Betrieben
ausgeschenkt. Dies bedeutet eine Steigerung um 34%. In Deutschland
wurden 4,5 Millionen Liter Fruchtsaft getrunken, das sind 80% mehr.
46,8 Millionen fair gehandelte Rosen erblühten 2008, ein Plus von 138%.
Der Absatz von Tee stieg um 2% auf 202 Tonnen. 557.000 Liter fair
gehandelter Wein bedeuten ein Plus von 72%. Leckermäuler genossen 867
Tonnen Fairtrade-Schokolade, das sind 10% mehr. 451 Tonnen
Fairtrade-Reis bedeuten ein Plus von 48%. 844.000 Textilien aus
Fairtrade-Baumwolle wie Jeans, T-Shirts und Stofftaschen sind ein
erfreulicher Start. Lediglich Fairtrade-Bananen sind mit 12.000 Tonnen
um 11% gesunken: Verschiedene Handelsketten haben die fair
gehandelten Bananen aus dem Sortiment genommen.
Damit Produkte mit
dem Fairtrade-Siegel überall auf der Welt den gleichen festgelegten
Fairtrade-Standards entsprechen, werden alle beteiligten Akteure
regelmäßig von der Flo-Cert GmbH kontrolliert.

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