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Immer mehr Unternehmen begreifen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht als reine Privatsache der Betroffenen, sondern sehen sich auch selbst in der Verantwortung.
© Immer mehr Unternehmen begreifen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht als reine Privatsache der Betroffenen, sondern sehen sich auch selbst in der Verantwortung – auch im Zeichen der Wirtschaftskrise. Dies ist das Resümee des „Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit“ 2010, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums und der Robert-Bosch-Stiftung durchgeführt hat. Um Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Eltern entgegenzukommen, praktizieren die meisten Unternehmen variable oder reduzierte Arbeitszeitmodelle. So bieten fast acht von zehn Betrieben Teilzeitarbeitsplätze an, sieben von zehn Unternehmen setzen auf flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten. Stark zugelegt haben seit dem ersten Unternehmensmonitor im Jahr 2003 auch die Fördermaßnahmen rund um die Elternzeit: So nehmen mittlerweile 80% der Betriebe auf Eltern besondere Rücksicht. Elternzeit für Väter im Kommen Gut jedes dritte Unternehmen hat Einarbeitungsprogramme für Wiedereinsteiger entwickelt, rund jeder vierte Betrieb sichert via Patensystem den Informationsfluss zu Mitarbeitern in Elternzeit. Weit üblicher als früher ist auch die Väterförderung: Inzwischen ermutigen rund 16% der Firmen explizit ihre männlichen Mitarbeiter, Elternzeit zu nehmen oder Teilzeit zu arbeiten. Die Unternehmen versprechen sich von all dem handfeste wirtschaftliche Vorteile. Rund 80% der Betriebe halten eine familienfreundliche Personalpolitik für produktivitätssteigernd und mehr als 70% glauben, auf diese Weise die Fluktuation und den Krankenstand senken zu können. Mehr dazu in Susanne Seyda, Oliver Stettes: „Familienfreundlichkeit in der deutschen Wirtschaft – Ergebnisse des Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit 2010“, in: IW-Trends 2/2010; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010, Berlin 2010, www.bmfsfj.de.
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Familienfreundlichkeit: Mehr Verständnis, mehr Zeit

Immer mehr Unternehmen begreifen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht als reine Privatsache der Betroffenen, sondern sehen sich auch selbst in der Verantwortung.

Immer mehr Unternehmen begreifen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht als reine Privatsache der Betroffenen, sondern sehen sich auch selbst in der Verantwortung – auch im Zeichen der Wirtschaftskrise. Dies ist das Resümee des „Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit“ 2010, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums und der Robert-Bosch-Stiftung durchgeführt hat.

Um Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Eltern entgegenzukommen, praktizieren die meisten Unternehmen variable oder reduzierte Arbeitszeitmodelle. So bieten fast acht von zehn Betrieben Teilzeitarbeitsplätze an, sieben von zehn Unternehmen setzen auf flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten. Stark zugelegt haben seit dem ersten Unternehmensmonitor im Jahr 2003 auch die Fördermaßnahmen rund um die Elternzeit: So nehmen mittlerweile 80% der Betriebe auf Eltern besondere Rücksicht.

Elternzeit für Väter im Kommen
Gut jedes dritte Unternehmen hat Einarbeitungsprogramme für Wiedereinsteiger entwickelt, rund jeder vierte Betrieb sichert via Patensystem den Informationsfluss zu Mitarbeitern in Elternzeit. Weit üblicher als früher ist auch die Väterförderung: Inzwischen ermutigen rund 16% der Firmen explizit ihre männlichen Mitarbeiter, Elternzeit zu nehmen oder Teilzeit zu arbeiten. Die Unternehmen versprechen sich von all dem handfeste wirtschaftliche Vorteile. Rund 80% der Betriebe halten eine familienfreundliche Personalpolitik für produktivitätssteigernd und mehr als 70% glauben, auf diese Weise die Fluktuation und den Krankenstand senken zu können.

Mehr dazu in Susanne Seyda, Oliver Stettes: „Familienfreundlichkeit in der deutschen Wirtschaft – Ergebnisse des Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit 2010“, in: IW-Trends 2/2010; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010, Berlin 2010, www.bmfsfj.de.

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