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Der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat heute den Plänen zur Einführung einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einen Dämpfer verpasst.
© Der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat heute den Plänen zur Einführung einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einen Dämpfer verpasst. „Das ist ein guter Tag für die Eigenverantwortung der Bürger und die sachliche Aufklärung über Lebensmittel“, äußerte sich Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE), zufrieden zur Entscheidung im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments. Die „Ampel“ ist damit jedoch noch nicht vom Tisch: Die Entscheidung im Parlament wird voraussichtlich im Mai 2010 fallen, das Votum des zuständigen Ausschusses hat dafür lediglich empfehlenden Charakter. Danach muss noch der Europäische Rat entscheiden, also die Regierungen der 27 Mitgliedsstaaten. Erst wenn sich beide einigen, gibt es europaweit eine neue, einheitliche Nährwertkennzeichnung. Denn ist eine EU-Verordnung beschlossen, muss diese 1:1 in den Nationalstaaten umgesetzt werden. Industrie setzt auf Eigenverantwortung Die Ernährungsindustrie hatte sich für eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung stark gemacht, die sich auf die Kalorienangabe und die sieben wichtigsten Nährstoffe konzentrieren sollte. Das Votum des Ausschusses für eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung mit bis zu 20 Angaben geht weit darüber hinaus und wird nach Einschätzung des BVE dem Verbraucher die Entscheidung beim Einkauf keineswegs erleichtern. Die Ernährungsindustrie sieht die Empfehlung des Ausschusses für nationale Regelungskompetenzen in der Lebensmittelkennzeichnung als falsch an, weil sie den freien Warenaustausch behindere und verteuere. Die Lebensmittel werden von der Wirtschaft bereits heute umfassend freiwillig mit Nährstoffangaben gekennzeichnet. Die Aufklärung der Verbraucher, wie diese Angaben zu lesen sind, sollte nach Auffassung der BVE verstärkt werden, um eigenverantwortliche Kaufentscheidungen zu stärken.
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Ampel für Lebensmittel kommt vorerst nicht

Der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat heute den Plänen zur Einführung einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einen Dämpfer verpasst.

Der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat heute den Plänen zur Einführung einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einen Dämpfer verpasst. „Das ist ein guter Tag für die Eigenverantwortung der Bürger und die sachliche Aufklärung über Lebensmittel“, äußerte sich Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE), zufrieden zur Entscheidung im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments.

Die „Ampel“ ist damit jedoch noch nicht vom Tisch: Die Entscheidung im Parlament wird voraussichtlich im Mai 2010 fallen, das Votum des zuständigen Ausschusses hat dafür lediglich empfehlenden Charakter. Danach muss noch der Europäische Rat entscheiden, also die Regierungen der 27 Mitgliedsstaaten. Erst wenn sich beide einigen, gibt es europaweit eine neue, einheitliche Nährwertkennzeichnung. Denn ist eine EU-Verordnung beschlossen, muss diese 1:1 in den Nationalstaaten umgesetzt werden.

Industrie setzt auf Eigenverantwortung
Die Ernährungsindustrie hatte sich für eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung stark gemacht, die sich auf die Kalorienangabe und die sieben wichtigsten Nährstoffe konzentrieren sollte. Das Votum des Ausschusses für eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung mit bis zu 20 Angaben geht weit darüber hinaus und wird nach Einschätzung des BVE dem Verbraucher die Entscheidung beim Einkauf keineswegs erleichtern. Die Ernährungsindustrie sieht die Empfehlung des Ausschusses für nationale Regelungskompetenzen in der Lebensmittelkennzeichnung als falsch an, weil sie den freien Warenaustausch behindere und verteuere.

Die Lebensmittel werden von der Wirtschaft bereits heute umfassend freiwillig mit Nährstoffangaben gekennzeichnet. Die Aufklärung der Verbraucher, wie diese Angaben zu lesen sind, sollte nach Auffassung der BVE verstärkt werden, um eigenverantwortliche Kaufentscheidungen zu stärken.

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