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Die Entwicklung auf den Getreidemärkten stellt die Getreidemühlen vor große Herausforderungen. Die Getreidepreise liegen gegenwärtig um durchschnittlich 50 €/t höher als vor Jahresfris
© Die Entwicklung auf den Getreidemärkten stellt die Getreidemühlen vor große Herausforderungen. Die Getreidepreise liegen gegenwärtig um durchschnittlich 50 €/t höher als vor Jahresfrist. Die Weizenpreise an der Pariser Warenterminbörse Matif und an der Hannoveraner RMX sind auf ein lange Zeit unbekannt hohes Niveau von 180 €/t geklettert. Der Anstieg hat sich in den letzten Wochen beschleunigt. Bei Brotroggen ist die Entwicklung noch dramatischer. Ein Ende der massiven Getreidepreisverteuerung ist nicht in Sicht. Vielmehr muss von einem Verharren auf hohem Niveau ausgegangen werden.Die Verteuerung des Getreides erklärt sich vor allem dadurch, dass der Verbrauch die Produktion weltweit bereits seit acht Jahren deutlich übertrifft. Der hohe Bedarf der Futtermittelwirtschaft schlägt sich ebenso im Preis nieder wie der immer größere Getreideeinsatz in Anlagen zur Energiegewinnung (Bioethanol, Biogas). Stärkere Nachfrage auf globalem MarktZusätzlich wirkt sich die stärkere Nachfrage auf dem globalen Markt aufgrund der geänderten Ernährungsgewohnheiten in den Schwellenländern auf den Getreidepreis aus. Deswegen werden auch die regionalen Getreidepreise mittlerweile immer mehr von den internationalen Börsen abgeleitet.Zusätzlich angeheizt werden die Getreidepreise durch die Unsicherheit bezüglich der kommenden Ernte. Nach einem ungewöhnlich trockenen April (der Trockenste seit 100 Jahren) folgten die sehr feuchten und unbeständigen Monate Mai und Juni. Durch die frühe Trockenheit konnten die Getreidepflanzen nicht optimal wachsen. Der anhaltende Regen verzögert den auf vielen Äckern jetzt notwendigen Erntebeginn. Dies lässt Ernteeinbußen in qualitativer und mengenmäßiger Hinsicht befürchten."
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Getreidemarkt: Dramatische Entwicklung

Die Entwicklung auf den Getreidemärkten stellt die Getreidemühlen vor große Herausforderungen. Die Getreidepreise liegen gegenwärtig um durchschnittlich 50 €/t höher als vor Jahresfris

Die Entwicklung auf den Getreidemärkten stellt die Getreidemühlen vor große Herausforderungen. Die Getreidepreise liegen gegenwärtig um durchschnittlich 50 €/t höher als vor Jahresfrist. Die Weizenpreise an der Pariser Warenterminbörse Matif und an der Hannoveraner RMX sind auf ein lange Zeit unbekannt hohes Niveau von 180 €/t geklettert. Der Anstieg hat sich in den letzten Wochen beschleunigt. Bei Brotroggen ist die Entwicklung noch dramatischer. Ein Ende der massiven Getreidepreisverteuerung ist nicht in Sicht. Vielmehr muss von einem Verharren auf hohem Niveau ausgegangen werden.Die Verteuerung des Getreides erklärt sich vor allem dadurch, dass der Verbrauch die Produktion weltweit bereits seit acht Jahren deutlich übertrifft. Der hohe Bedarf der Futtermittelwirtschaft schlägt sich ebenso im Preis nieder wie der immer größere Getreideeinsatz in Anlagen zur Energiegewinnung (Bioethanol, Biogas). Stärkere Nachfrage auf globalem MarktZusätzlich wirkt sich die stärkere Nachfrage auf dem globalen Markt aufgrund der geänderten Ernährungsgewohnheiten in den Schwellenländern auf den Getreidepreis aus. Deswegen werden auch die regionalen Getreidepreise mittlerweile immer mehr von den internationalen Börsen abgeleitet.Zusätzlich angeheizt werden die Getreidepreise durch die Unsicherheit bezüglich der kommenden Ernte. Nach einem ungewöhnlich trockenen April (der Trockenste seit 100 Jahren) folgten die sehr feuchten und unbeständigen Monate Mai und Juni. Durch die frühe Trockenheit konnten die Getreidepflanzen nicht optimal wachsen. Der anhaltende Regen verzögert den auf vielen Äckern jetzt notwendigen Erntebeginn. Dies lässt Ernteeinbußen in qualitativer und mengenmäßiger Hinsicht befürchten.“

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