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In das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes wurde der Verein Genussregion Oberfranken mit Sitz in Bayreuth aufgenommen. Kultusminister Ludwig Spaenle überreichte (4.v.l.) den Kuratoriumsmitgliedern die Auszeichnung aus Messing.
© Das Bundesverzeichnis des „immateriellen Kulturerbes“ würdigt den kulturellen Reichtum in Bayern. Ludwig Spaenle, bayerische Minister für Bildung, Kultur, Wissenschaft und Kunst überreichte bei einem Besuch in Kulmbach im Bayerischen Bäckerei- und Brauereimuseum während einer Feststunde den Verantwortlichen des Vereinskuratoriums eine Messingplakette. Er bezeichnete die Auszeichnung als „sichtbaren Beweis für vorbildliches Engagement“. Alte Traditionen wahren
Der Verein sei mit seinem zehnjährigen Bestehen der Jüngste unter den Mitgliedern. Alte Traditionen, wie Feste und Bräuche, aber auch alte Handwerkstechniken u.a. aus dem Lebensmittelhandwerk mit seinen alten überlieferten Rezepten spielten im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes eine wichtige Rolle, hob Spaenle hervor. Diese überlieferten Güter seien anders als Bauwerke schwieriger zu erfassen, sie verkörperten jedoch ebenfalls ein Stück Heimat und Geschichte. Das Verzeichnis spiegele den Geist und die Ideen einer Regionen wider. Der Minister hob weiter hervor, dass Oberfranken mit 529 Bäckereien und Konditoreien und 714 Metzgereien sowie 200 Brauereien die höchste Handwerksdichte der Welt besitze. Der Verein Genussregion Oberfranken leiste einen wichtigen Beitrag dazu, die Tradition im Bewusstsein der Menschen lebendig zu halten. „Unser Bäckerhandwerk ist Spitze“
„Unser Bäcker- und Metzgerhandwerk ist Spitze“, sagte Dr. Bernd Sauer Kuratoriumsvorsitzender und Geschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken. Noch vor der Vereinsgründung im Jahr 2007 habe man sich darüber Gedanken gemacht und schließlich den „Verein Genussregion Oberfranken“ in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für Oberfranken gegründet. Festgestellt wurde, dass alte überlieferte Rezepte im Lebensmittelhandwerk zwar innerhalb der Handwerksgenerationen an die Nachfolger weiter gegeben werden, aber nur selten aufgeschrieben und gesammelt wurden. Im Verlauf der nächsten zehn Jahre seien vom Verein nun 321 Spezialitäten erfasst, dokumentiert und auch online gestellt worden, was bundesweit einmalig sei. Den Akteuren und Produzenten im Lebensmittelhandwerk und den Mitgliedern des Vereins komme dabei eine große Bedeutung zu. Diese helfen und halfen nicht nur beim Zusammentragen der Rezepte, sondern machten mit ihren Produkten die kulinarischen Leckereien für ihre Kunden und Touristen erlebbar. Thomas Zimmer, Mitbegründer des Vereins sowie Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken und Bäckermeister erklärte, dass der Verein derzeit so genannte „Genusshäuser“ plane, in denen Interessierte und Kunden zentral die Vielfalt der Region erleben und schmecken könnten, wozu jedoch Investitionen und finanzielle Förderungen des Staates notwendig seien. Er appellierte an Spaenle, dass der Freistaat Bayern es als Verpflichtung sehen sollte, den Verein nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu entwickeln.
Branche aktuell

Genussregion Oberfranken ist Kulturerbe

Der Verein Genussregion Oberfranken mit Sitz in Bayreuth wurde dieser Tage in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Kultusminister Ludwig Spaenle überreichte den Kuratoriumsmitgliedern im Kulmbacher Bayerischen Bäckerei- und Brauereimuseum die Auszeichnung aus Messing.

Das Bundesverzeichnis des „immateriellen Kulturerbes“ würdigt den kulturellen Reichtum in Bayern. Ludwig Spaenle, bayerische Minister für Bildung, Kultur, Wissenschaft und Kunst überreichte bei einem Besuch in Kulmbach im Bayerischen Bäckerei- und Brauereimuseum während einer Feststunde den Verantwortlichen des Vereinskuratoriums eine Messingplakette. Er bezeichnete die Auszeichnung als „sichtbaren Beweis für vorbildliches Engagement“.
Alte Traditionen wahren
Der Verein sei mit seinem zehnjährigen Bestehen der Jüngste unter den Mitgliedern. Alte Traditionen, wie Feste und Bräuche, aber auch alte Handwerkstechniken u.a. aus dem Lebensmittelhandwerk mit seinen alten überlieferten Rezepten spielten im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes eine wichtige Rolle, hob Spaenle hervor. Diese überlieferten Güter seien anders als Bauwerke schwieriger zu erfassen, sie verkörperten jedoch ebenfalls ein Stück Heimat und Geschichte. Das Verzeichnis spiegele den Geist und die Ideen einer Regionen wider. Der Minister hob weiter hervor, dass Oberfranken mit 529 Bäckereien und Konditoreien und 714 Metzgereien sowie 200 Brauereien die höchste Handwerksdichte der Welt besitze. Der Verein Genussregion Oberfranken leiste einen wichtigen Beitrag dazu, die Tradition im Bewusstsein der Menschen lebendig zu halten.
„Unser Bäckerhandwerk ist Spitze“
„Unser Bäcker- und Metzgerhandwerk ist Spitze“, sagte Dr. Bernd Sauer Kuratoriumsvorsitzender und Geschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken. Noch vor der Vereinsgründung im Jahr 2007 habe man sich darüber Gedanken gemacht und schließlich den „Verein Genussregion Oberfranken“ in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für Oberfranken gegründet. Festgestellt wurde, dass alte überlieferte Rezepte im Lebensmittelhandwerk zwar innerhalb der Handwerksgenerationen an die Nachfolger weiter gegeben werden, aber nur selten aufgeschrieben und gesammelt wurden. Im Verlauf der nächsten zehn Jahre seien vom Verein nun 321 Spezialitäten erfasst, dokumentiert und auch online gestellt worden, was bundesweit einmalig sei. Den Akteuren und Produzenten im Lebensmittelhandwerk und den Mitgliedern des Vereins komme dabei eine große Bedeutung zu. Diese helfen und halfen nicht nur beim Zusammentragen der Rezepte, sondern machten mit ihren Produkten die kulinarischen Leckereien für ihre Kunden und Touristen erlebbar. Thomas Zimmer, Mitbegründer des Vereins sowie Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken und Bäckermeister erklärte, dass der Verein derzeit so genannte „Genusshäuser“ plane, in denen Interessierte und Kunden zentral die Vielfalt der Region erleben und schmecken könnten, wozu jedoch Investitionen und finanzielle Förderungen des Staates notwendig seien. Er appellierte an Spaenle, dass der Freistaat Bayern es als Verpflichtung sehen sollte, den Verein nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu entwickeln.

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