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Der Stifter und Mäzen Dr. Hermann Eiselen, ehemaliger Leiter des Museums der Brotkultur Ulm, ist am 21. Juni 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben.
© Der Stifter und Mäzen Dr. Hermann Eiselen, ehemaliger Leiter des Museums der Brotkultur Ulm, ist am 21. Juni 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben. Dr. Hermann Eiselen, der Wirtschaftswissenschaften in Stuttgart und Heidelberg studierte und 1951 in Göttingen zum Dr. rer. pol. Promoviert, trat 1954 als Geschäftsführender Gesellschafter in das Familienunternehmen Ulmer Spatz Vater und Sohn Eiselen Ulm ein. Der Mitbegründer des Vereins Deutsches Brotmuseum und der gemeinnützigen Vater und Sohn Eiselen Stiftung widmete seine Schaffenskraft insbesondere seit dem Verkauf des Unternehmens 1980 dem Ausbau des Museums und der Forschungsförderung durch die Stiftung. Bis zum Juni 2001 leitete er die Stiftung, deren Arbeit er seither als Stiftungsrats-vorsitzender gestaltet hat. Die Forschungsförderung der Vater und Sohn Eiselen-Stiftung und das private Engagement von Dr. Hermann Eiselen belaufen sich seit 1982 auf weit mehr als 10 Mio. Euro. Kulturgeschichte des Brotes und des Hungers Über 50 Jahre entwickelte und gestaltete er die Arbeit des Museums der Brotkultur gleichzeitig als Sammler, Mäzen, Ausstellungsmacher, Vordenker und Autor für die museale Darstellung der Kulturgeschichte des Brotes und des Hungers. Sein erklärtes Ziel war es, das Thema von immer wieder neuen Seiten zu beleuchten und unermüdlich die Bedeutung von Brot für den Menschen hervorzuheben. Mehr als eine Million Besucher haben bisher das einzigartige Museum gesehen, das sich vor allem seit seinem Umzug in den historischen Salzstadel 1991 als feste Größe des Ulmer Kulturlebens etablieren konnte. Öffentliche Gedenkfeier am 9. Juli Für sein Wirken ist Dr. Hermann Eiselen vielfach geehrt worden, u.a. erhielt er 1996 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 2001 wurde sein Wirken mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Bis zuletzt habe sich Eiselen für verschiedene Projekte engagiert. Als unablässiger Arbeiter, Idealist und kritischer Kopf hinterlässt Dr. Hermann Eiselen in allen Bereichen seines Wirkens eine spürbare Lücke, so das Museum der Brotkultur. Die Trauerfeier fand auf eigenen Wunsch von Dr. Hermann Eiselen im engsten Familienkreis statt. Eine öffentliche Gedenkfeier ist für den 9. Juli 2009, um 11 Uhr, im Haus der Begegnung Ulm, geplant.
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Initiator des Museums der Brotkultur Ulm gestorben

Der Stifter und Mäzen Dr. Hermann Eiselen, ehemaliger Leiter des Museums der Brotkultur Ulm, ist am 21. Juni 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben.

Der Stifter und Mäzen Dr. Hermann Eiselen, ehemaliger Leiter des Museums der Brotkultur Ulm, ist am 21. Juni 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben.
Dr. Hermann Eiselen, der Wirtschaftswissenschaften in Stuttgart und Heidelberg studierte und 1951 in Göttingen zum Dr. rer. pol. Promoviert, trat 1954 als Geschäftsführender Gesellschafter in das Familienunternehmen Ulmer Spatz Vater und Sohn Eiselen Ulm ein. Der Mitbegründer des Vereins Deutsches Brotmuseum und der gemeinnützigen Vater und Sohn Eiselen Stiftung widmete seine Schaffenskraft insbesondere seit dem Verkauf des Unternehmens 1980 dem Ausbau des Museums und der Forschungsförderung durch die Stiftung. Bis zum Juni 2001 leitete er die Stiftung, deren Arbeit er seither als Stiftungsrats-vorsitzender gestaltet hat. Die Forschungsförderung der Vater und Sohn Eiselen-Stiftung und das private Engagement von Dr. Hermann Eiselen belaufen sich seit 1982 auf weit mehr als 10 Mio. Euro.
Kulturgeschichte des Brotes und des Hungers
Über 50 Jahre entwickelte und gestaltete er die Arbeit des Museums der Brotkultur gleichzeitig als Sammler, Mäzen, Ausstellungsmacher, Vordenker und Autor für die museale Darstellung der Kulturgeschichte des Brotes und des Hungers. Sein erklärtes Ziel war es, das Thema von immer wieder neuen Seiten zu beleuchten und unermüdlich die Bedeutung von Brot für den Menschen hervorzuheben. Mehr als eine Million Besucher haben bisher das einzigartige Museum gesehen, das sich vor allem seit seinem Umzug in den historischen Salzstadel 1991 als feste Größe des Ulmer Kulturlebens etablieren konnte.
Öffentliche Gedenkfeier am 9. Juli
Für sein Wirken ist Dr. Hermann Eiselen vielfach geehrt worden, u.a. erhielt er 1996 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 2001 wurde sein Wirken mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Bis zuletzt habe sich Eiselen für verschiedene Projekte engagiert. Als unablässiger Arbeiter, Idealist und kritischer Kopf hinterlässt Dr. Hermann Eiselen in allen Bereichen seines Wirkens eine spürbare Lücke, so das Museum der Brotkultur. Die Trauerfeier fand auf eigenen Wunsch von Dr. Hermann Eiselen im engsten Familienkreis statt. Eine öffentliche Gedenkfeier ist für den 9. Juli 2009, um 11 Uhr, im Haus der Begegnung Ulm, geplant.

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