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Das Thema des diesjährigen „Wissenschaftlichen Symposiums“ des Verbands Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg lautete „Globale Getreidemärkte und deutsche Verbraucher“.
© Das Thema des diesjährigen „Wissenschaftlichen Symposiums“ des Verbands Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg lautete „Globale Getreidemärkte und deutsche Verbraucher“. Getreide- und Mahlerzeugnisse sind gesund und sicher. Genüsslich ins Frühstückscroissant oder die Pausenstulle beißen sollen deutsche Verbraucher daher auch weiterhin. Der Wandel der Marktsituation für diese Lebensmittel war eines der Themen beim „Wissenschaftlichen Symposium“ des Verbandes Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg. Die Veranstaltungsreihe startete 2008 erfolgreich und fand erneut in Würzburg statt. Immer mehr Menschen wollen immer mehr essen: Für das Jahr 2030 entwickelte Prof. Dr. Rainer Kühl, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen, das Szenario einer Weltbevölkerung von 8,3 Mrd. Menschen, deren steigender Lebensstandard dazu führt, dass immer mehr Getreide benötigt wird – für Lebens-, aber auch für Futtermittel. Nutzungskonkurrenz entsteht global durch den Einsatz von Getreide als Energierohstoff. Brauchbare Auswege aus dem Dilemma sieht der Experte in der „Grünen Biotechnologie“. Herkömmlichen Methoden wie der Erweiterung der Anbaufläche, dem Düngemitteleinsatz oder der Pflanzenzucht räumt der Agrarspezialist nur geringes Rettungspotenzial ein. Getreide ist Spekulationsobjekt Dass die Versorgungslage mit Getreide global immer größeren und unvorhersehbareren Schwankungen unterliegen wird, war eines der zentralen Statements von Dipl.-Ing. Friedrich Hedtrich vom Institut für Agrarökonomie der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Sein Fazit: Auch auf den Agrarmärkten wird, wie in anderen Branchen – etwa der Konsumgüterindustrie – schon lange üblich, der Vermarktungserfolg der Anbieter der entscheidende Faktor für den Unternehmenserfolg werden. Getreide ist als Spekulationsobjekt an den Börsen kein Tabu mehr – welche Ergebnisse dies zeitigen kann, zeigen die Anfang 2008 in ungeahnte Höhen gekletterten Getreidepreise. Mittlerweile hat sich der Getreidepreis wieder entspannt. Und auch dank des Marktverhaltens der Mühlen haben die deutschen Verbraucher von den Preisschwankungen beim Mehlkauf im Supermarkt nichts mitbekommen. Dabei soll es, so das Ziel der deutschen Mühlen, bis auf Weiteres auch bleiben. Welche Möglichkeiten innovative biochemische Methoden in der Analyse von Getreide heute bieten, stellte Dr. Ilka Haase vom Institut für Lebensmittelchemie an der Universität Hamburg, vor. Selbst in Mehlmischungen, die verschiedene Getreidemargen enthalten, lassen sich noch Eigenschaften der jeweiligen Körner nachweisen. 608 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus rund 7,6 Mio. Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse, auch Futtermittel, her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1,8 Mrd. Euro. Der VDM mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.
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Einfluss globaler Getreidemärkte

Das Thema des diesjährigen „Wissenschaftlichen Symposiums“ des Verbands Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg lautete „Globale Getreidemärkte und deutsche Verbraucher“.

Das Thema des diesjährigen „Wissenschaftlichen Symposiums“ des Verbands Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg lautete „Globale Getreidemärkte und deutsche Verbraucher“.

Getreide- und Mahlerzeugnisse sind gesund und sicher. Genüsslich ins Frühstückscroissant oder die Pausenstulle beißen sollen deutsche Verbraucher daher auch weiterhin. Der Wandel der Marktsituation für diese Lebensmittel war eines der Themen beim „Wissenschaftlichen Symposium“ des Verbandes Deutscher Mühlen e.V. in Würzburg. Die Veranstaltungsreihe startete 2008 erfolgreich und fand erneut in Würzburg statt.

Immer mehr Menschen wollen immer mehr essen: Für das Jahr 2030 entwickelte Prof. Dr. Rainer Kühl, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen, das Szenario einer Weltbevölkerung von 8,3 Mrd. Menschen, deren steigender Lebensstandard dazu führt, dass immer mehr Getreide benötigt wird – für Lebens-, aber auch für Futtermittel. Nutzungskonkurrenz entsteht global durch den Einsatz von Getreide als Energierohstoff. Brauchbare Auswege aus dem Dilemma sieht der Experte in der „Grünen Biotechnologie“. Herkömmlichen Methoden wie der Erweiterung der Anbaufläche, dem Düngemitteleinsatz oder der Pflanzenzucht räumt der Agrarspezialist nur geringes Rettungspotenzial ein.

Getreide ist Spekulationsobjekt
Dass die Versorgungslage mit Getreide global immer größeren und unvorhersehbareren Schwankungen unterliegen wird, war eines der zentralen Statements von Dipl.-Ing. Friedrich Hedtrich vom Institut für Agrarökonomie der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Sein Fazit: Auch auf den Agrarmärkten wird, wie in anderen Branchen – etwa der Konsumgüterindustrie – schon lange üblich, der Vermarktungserfolg der Anbieter der entscheidende Faktor für den Unternehmenserfolg werden. Getreide ist als Spekulationsobjekt an den Börsen kein Tabu mehr – welche Ergebnisse dies zeitigen kann, zeigen die Anfang 2008 in ungeahnte Höhen gekletterten Getreidepreise. Mittlerweile hat sich der Getreidepreis wieder entspannt. Und auch dank des Marktverhaltens der Mühlen haben die deutschen Verbraucher von den Preisschwankungen beim Mehlkauf im Supermarkt nichts mitbekommen. Dabei soll es, so das Ziel der deutschen Mühlen, bis auf Weiteres auch bleiben.

Welche Möglichkeiten innovative biochemische Methoden in der Analyse von Getreide heute bieten, stellte Dr. Ilka Haase vom Institut für Lebensmittelchemie an der Universität Hamburg, vor. Selbst in Mehlmischungen, die verschiedene Getreidemargen enthalten, lassen sich noch Eigenschaften der jeweiligen Körner nachweisen.

608 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus rund 7,6 Mio. Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse, auch Futtermittel, her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1,8 Mrd. Euro. Der VDM mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.

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