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Die Generalversammlung der BÄKO-Zentrale Süddeutschland fand in diesem Jahr in Wien statt. Neben dem guten Ergebnis und wichtigen Marktinformationen nahmen die Delegierten Eindrücke einer faszinierenden Metropole und deren Bäcker- und Konditorenmarkt mit.
© Fachkräftemangel, turbulente Beschaffungsmärkte für Rohstoffe, neue Backwarenoffensiven in LEH und Discount, Verschiebung von Marktanteilen: Die Herausforderungen am Markt, die Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der BÄKO-Zentrale Süddeutschland in seinem Jahresbericht thematisierte, machen deutlich, dass nicht nur im Geschäftsjahr 2014 wieder „ordentlich Bewegung“ herrschte, sondern dass auch Gegenwart und Zukunft für Bäcker und Konditoren spannend bleiben. Wie Knieling mit Zahlen und Argumenten untermauerte, hat im Vorjahr vor allem der private Konsum die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung getragen. „Zukunftschancen radikal wahrnehmen“
Das backende Handwerk hat laut Knieling seine mit über 13 Mrd. Euro Umsatz weiterhin bedeutende wirtschaftliche Größe vor allem durch eine „Neuformatierung des Marktauftritts“ verteidigt, nämlich durch substanzielle Umsätze im Snack- und gastronomischen Bereich. Die BÄKO begleite diesen Prozess seit langem mit marktgerecht gestalteten Dienstleistungsangeboten und der bekannt breiten Produktpalette. Vor allem die Beratungs- und Schulungsleistungen zu veganen bzw. vegetarischen Produkten des „Snack­express“ der BÄKO-Zentrale Süddeutschland, der 2014 seinen Marktauftritt rundum modernisiert präsentierte, kommen hervorragend an. Eine solche „Neuformatierung“ sei keine Bedrohung und wird nach Einschätzung des BÄKO-Vorstands nicht dazu führen, dass die Identität als Bäckerei bzw. Konditorei verloren geht. Vielmehr sei es eine wertvolle Chance, schnell, flexibel und vor allem Gewinn bringend auf das veränderte Verbraucherverhalten zu reagieren. Warenbereiche mit differierenden Trends
Der Gesamtumsatz der BÄKO-Zentrale Süddeutschland sank im Geschäftsjahr 2014 um 2% auf 634,2 Mio. Euro, woran alle Umsatzarten, wenn auch nicht in gleicher Höhe, beteiligt waren. Während der größte Bereich Rohstoffe um 2,5% auf 324,5 Mio. Euro zurückging, blieb der Handelswarenbereich nahezu konstant. Im Segment der Maschinen & Geräte konnte ebenfalls ein Plus (um 3,1% auf 50,4 Mio. Euro) verzeichnet werden. Die Bilanzsumme lag zum Stichtag bei 49,9 Mio. Euro und das Roh­ergebnis blieb mit 13,1 Mio. Euro unter dem 2014er Wert, doch durch Prozessoptimierungen und Einsparungen konnte dies mehr als kompensiert werden. Die Eigen­kapitalquote stieg deutlich an auf 38,2%. Trotz des Umsatzrückgangs erreichten die Vergütungen insgesamt dennoch einen höheren Wert als im Vorjahr (nun fast 9 Mio. Euro), da der Lagerbonus und die Dividende zeitgleich stiegen. Update aus Verbands­politik und Wissenschaft
Eröffnet hatten die Generalversammlung Grußworte von Prof. Dr. Paulus Stuller, Konditormeister und Bundesinnungsmeister der österreichischen Lebensmittelgewerke, Wilfried Hollmann, Präsident des Mittelstandsverbunds/ZGV, und Dirk Lehnhoff, der auch den Prüfungsbericht vortrug. Knieling schloss in seinen Dank alle „Berliner und Brüsseler Netzwerker“ ein, ebenso aber auch die Haupt- und Ehrenamtlichen in der BÄKO-Gruppe, den Innungsverbänden und den begleitenden Organisationen. „Unseren tief empfundenen Dank dürfen wir aber vor allem Ihnen als unseren Mitgliedern entgegenbringen. Wir realisieren 99% unserer Umsätze mit Ihnen und wissen von daher sehr genau, für wen wir letztlich arbeiten.“ Attraktive Dividende
Die Delegierten genehmigten einstimmig den Jahresabschluss und schlossen sich ebenso dem Gewinnverwendungsvorschlag sowie den Vorschlägen zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat an. In der Konsequenz wird aus den dafür zur Verfügung stehenden 631,7 Tsd. Euro eine Dividende von 8% (304,8 Tsd. Euro) auf die Geschäftsguthaben ausgeschüttet. 114 Tsd. Euro werden in die gesetzlichen Rücklagen, 212 Tsd. Euro in andere Ergebnisrücklagen eingestellt (Rest: Gewinnvortrag). Wiedergewählt in den Aufsichtsrat der BÄKO-Zentrale wurden ohne Gegenstimme Josef Baader, Neal Bauer, Wolfgang Rhein, Hans-Hermann Schröer und Helmut Wiedemann. Verabschiedet wurden nach Erreichen der Altersgrenze Walter F. Knittel, Hans-Jörg Knoll und Wolfgang Maurer (gr. Foto). Die frei werdenden Aufsichtsratspositionen nehmen nach ihrer Wahl durch die Versammlung für die kommenden zwei Jahre KM/BdH Hermann Häußler aus Memmingen, BM Horst Reichartseder (Frankenmarkt/A) und BM Martin Reinhardt aus Knittlingen ein.
BÄKO aktuell

In „neu formatierten“ Märkten behaupten

Die Generalversammlung der BÄKO-Zentrale Süddeutschland fand in diesem Jahr in Wien statt. Neben dem guten Ergebnis und wichtigen Marktinformationen nahmen die Delegierten Eindrücke einer faszinierenden Metropole und deren Bäcker- und Konditorenmarkt mit.

Fachkräftemangel, turbulente Beschaffungsmärkte für Rohstoffe, neue Backwarenoffensiven in LEH und Discount, Verschiebung von Marktanteilen: Die Herausforderungen am Markt, die Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der BÄKO-Zentrale Süddeutschland in seinem Jahresbericht thematisierte, machen deutlich, dass nicht nur im Geschäftsjahr 2014 wieder „ordentlich Bewegung“ herrschte, sondern dass auch Gegenwart und Zukunft für Bäcker und Konditoren spannend bleiben. Wie Knieling mit Zahlen und Argumenten untermauerte, hat im Vorjahr vor allem der private Konsum die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung getragen.
„Zukunftschancen radikal wahrnehmen“
Das backende Handwerk hat laut Knieling seine mit über 13 Mrd. Euro Umsatz weiterhin bedeutende wirtschaftliche Größe vor allem durch eine „Neuformatierung des Marktauftritts“ verteidigt, nämlich durch substanzielle Umsätze im Snack- und gastronomischen Bereich. Die BÄKO begleite diesen Prozess seit langem mit marktgerecht gestalteten Dienstleistungsangeboten und der bekannt breiten Produktpalette. Vor allem die Beratungs- und Schulungsleistungen zu veganen bzw. vegetarischen Produkten des „Snack­express“ der BÄKO-Zentrale Süddeutschland, der 2014 seinen Marktauftritt rundum modernisiert präsentierte, kommen hervorragend an. Eine solche „Neuformatierung“ sei keine Bedrohung und wird nach Einschätzung des BÄKO-Vorstands nicht dazu führen, dass die Identität als Bäckerei bzw. Konditorei verloren geht. Vielmehr sei es eine wertvolle Chance, schnell, flexibel und vor allem Gewinn bringend auf das veränderte Verbraucherverhalten zu reagieren.
Warenbereiche mit differierenden Trends
Der Gesamtumsatz der BÄKO-Zentrale Süddeutschland sank im Geschäftsjahr 2014 um 2% auf 634,2 Mio. Euro, woran alle Umsatzarten, wenn auch nicht in gleicher Höhe, beteiligt waren. Während der größte Bereich Rohstoffe um 2,5% auf 324,5 Mio. Euro zurückging, blieb der Handelswarenbereich nahezu konstant. Im Segment der Maschinen & Geräte konnte ebenfalls ein Plus (um 3,1% auf 50,4 Mio. Euro) verzeichnet werden. Die Bilanzsumme lag zum Stichtag bei 49,9 Mio. Euro und das Roh­ergebnis blieb mit 13,1 Mio. Euro unter dem 2014er Wert, doch durch Prozessoptimierungen und Einsparungen konnte dies mehr als kompensiert werden. Die Eigen­kapitalquote stieg deutlich an auf 38,2%. Trotz des Umsatzrückgangs erreichten die Vergütungen insgesamt dennoch einen höheren Wert als im Vorjahr (nun fast 9 Mio. Euro), da der Lagerbonus und die Dividende zeitgleich stiegen.
Update aus Verbands­politik und Wissenschaft
Eröffnet hatten die Generalversammlung Grußworte von Prof. Dr. Paulus Stuller, Konditormeister und Bundesinnungsmeister der österreichischen Lebensmittelgewerke, Wilfried Hollmann, Präsident des Mittelstandsverbunds/ZGV, und Dirk Lehnhoff, der auch den Prüfungsbericht vortrug. Knieling schloss in seinen Dank alle „Berliner und Brüsseler Netzwerker“ ein, ebenso aber auch die Haupt- und Ehrenamtlichen in der BÄKO-Gruppe, den Innungsverbänden und den begleitenden Organisationen. „Unseren tief empfundenen Dank dürfen wir aber vor allem Ihnen als unseren Mitgliedern entgegenbringen. Wir realisieren 99% unserer Umsätze mit Ihnen und wissen von daher sehr genau, für wen wir letztlich arbeiten.“
Attraktive Dividende
Die Delegierten genehmigten einstimmig den Jahresabschluss und schlossen sich ebenso dem Gewinnverwendungsvorschlag sowie den Vorschlägen zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat an. In der Konsequenz wird aus den dafür zur Verfügung stehenden 631,7 Tsd. Euro eine Dividende von 8% (304,8 Tsd. Euro) auf die Geschäftsguthaben ausgeschüttet. 114 Tsd. Euro werden in die gesetzlichen Rücklagen, 212 Tsd. Euro in andere Ergebnisrücklagen eingestellt (Rest: Gewinnvortrag). Wiedergewählt in den Aufsichtsrat der BÄKO-Zentrale wurden ohne Gegenstimme Josef Baader, Neal Bauer, Wolfgang Rhein, Hans-Hermann Schröer und Helmut Wiedemann. Verabschiedet wurden nach Erreichen der Altersgrenze Walter F. Knittel, Hans-Jörg Knoll und Wolfgang Maurer (gr. Foto). Die frei werdenden Aufsichtsratspositionen nehmen nach ihrer Wahl durch die Versammlung für die kommenden zwei Jahre KM/BdH Hermann Häußler aus Memmingen, BM Horst Reichartseder (Frankenmarkt/A) und BM Martin Reinhardt aus Knittlingen ein.

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