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Beim achten Technik- und Innvationstag der BÄKO in Berlin stand das „große Ganze“ ebenso im Fokus der Aufmerksamkeit wie technische Detaillösungen für verschiedenste Bäckereibereiche.
© Die unter Federführung der BÄKO-Zentrale Nord, jedoch in enger Kooperation mit der BÄKO-Zentrale Süddeutschland organisierte und durchgeführte Veranstaltung lockte auch diesmal rund 90 Teilnehmer aus den BÄKO-Genossenschaften und Zulieferunternehmen ins Berliner Sheraton-Hotel. Beim traditionellen Vorabend-Dinner gab es mit Dr. Gregor Gysi (Die Linke) erneut einen prominenten und eloquenten Gastredner, dessen Ausführungen zu politischer Mitbestimmung und Interessenvertretung, Mittelstandspolitik, Steuergerechtigkeit, aber auch zu den großen Themen der Welt- und Europapolitik ihm viel Beifall und Respekt bescherten. Gemeinsam weitergekommen
Organisator Jean-Pierre Nachtsheim, Prokurist der BÄKO-Zentrale Nord, eröffnete die Tagung mit einem Verweis auf die Erfolgsstory der BÄKO-line. Die technische Eigenmarke der Genossenschaften hat allein im Vorjahr 15% zugelegt und umsatzmäßig an der 10-Millionen-Schwelle „gekratzt“. Nachtsheim, der gemeinsam mit seinem Pendant im BÄKO-Süden, Harald Schroedel, auch durch die Veranstaltung führte, nahm dies zum Anlass für ein „Dankeschön“ an den bundesweiten technischen Arbeitskreis und die Leistung der Vertriebsteams in den regionalen BÄKOs, um dann mit den Folgen der EEG-Umlage, neuen Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher und der „Digitalisierung 4.0“ drei Leitthemen der Veranstaltung zu definieren. Und dann ging es auch gleich ganz tief rein in die „Materie“, in diesem Fall die Vakuumkühlung des Schweizer Unternehmens Aston Foods. Prof. Michael Kleinert stellte die Vorzüge des von seinem Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation mit entwickelten Verfahrens für Frischeproduktion wie „Ready to Eat“ vor. Gefrieren ohne Schocktunnel in „ruhender Kälte“, weniger Energiekosten und weniger Stress beim Backen in Produktion und Filialen lauten hier einige markante Stichworte. Nutzen der Digitalisierung
Aufgenommen hat die Vakuumkühlung u.a. MIWE, und so standen denn auch mit Stephan Fehl (After Market Business) und Christoph Weigel (Produktmanager Backstationen) zwei Fachleute aus Arnstein als Nächste vor dem Auditorium. Gemeinsam stellten sie dar, wie durch einen „24/7“-Service mit eigenen Servicemitarbeitern im Rahmen der Entwicklungsstrategie „MIWE connectivity“ das Anlagenmanagement weiter ausgebaut und kontinuierlich erweitert werden soll. Die neue Steuerung „MIWE go!“ spielt auf dem Weg zur permanenten digitalen Zustandsüberwachung und Gerätediagnose eine Hauptrolle. Buchstäblich euphorisierend wirkte auf die Zuhörer Bernd Armbrust aus Wattenscheid. Immer auf der Suche nach Wegen aus der Vergleichbarkeit beschrieb der auch als TV-Bäcker und Buchautor aktive Bäckermeister seine Qualitätsphilosophie, die tragenden Säulen des Geschäftserfolgs und seinen Weg, handwerkliche Tradition mit viel Kreativität und Fantasie ins 21. Jahrhundert zu retten. Wie leben wir 2050?
Während Armbrust den Erfolgsweg eines kleinen Bäckereiunternehmers nachzeichnete, beschrieb der nächste Referent „die Welt im Jahr 2050“ und damit essenzielle wirtschaftliche Entwicklungen vor dem Hintergrund von Demographie, technischer Innovation und Politik. Prof. Franz-Josef Radermacher schilderte die Auswirkungen von Klimawandel und der weiter aufgehenden Schere zwischen Reich und Arm als größte Bedrohungen der Stabilität. Am beispiel Afrika machte er deutlich, dass die – bestehende – Verfügbarkeit von Ressourcen allein eine stetig wachsende Weltbevölkerung nicht trägt, sondern nur ein nachhaltiger Umgang mit der „entscheidenden ressource“ Energie. „Die Menschheit kann ihre Probleme lösen – und der Weg ist Innovation“, fand Radermacher einen optimistischen Ausklang. Mit dem jungen Unterenhmen copago und dem 2018 50 Jahre am Markt erfolgreichen Familienunternehmen Hagesana Gelenkirchen ging es zum Abschluss nochmals um konkrete Lösungen für den Alltag des Bäckers und Konditors. Während die Kassensoftware copago („cooler Look, coole Bedienung“) sich am Smartphone orientiert und durch multifunktionale Zusatzlösungen für alle Bäckereigrößen überrascht und auch eine stringente Anbindung an „BackBüro“ bietet, steht die Hagesana-Technik „made in Germany“ für konstant weiterentwickelte Sahnemaschinen und Fettfilter. Vertriebsleiter Roger Stürmer stellte dazu beispielhaft eine Entkeimungsanlage auf Ozonbasis als noch hygienischere Lösung und neue digitale Vernetzungsvarianten vor. Vor Ort ein Bild machen
Praktisch in Augenschein nehmen konnten die Teilnehmer während der gesamten Tagung die  Kombigeräte aus dem Hause Rational für das Gastro- und Snackgeschäft in Bäckereien sowie den „BÄKO-liner“, ein einsatzfertiges Lieferfahrzeug von Evels Fahrzeugbau, das auch als Kühlfahrzeug lieferbar ist. Insgesamt bot der BÄKO-Technik- und Innovationstag auch 2017 wieder ein Programm, das sowohl sehr konkrete innovative Ansätze in Herstellung, Konzept und Service bot als auch zum „Weiterdenken“ und zur Neubewertung scheinbar bekannter Zusammenhänge motivierte. Eine Weiterführung des Tagungsformats ist daher fest geplant.
BÄKO aktuell

Blick in die Zukunft und über den Tellerrand

Beim achten Technik- und Innvationstag der BÄKO in Berlin stand das „große Ganze“ ebenso im Fokus der Aufmerksamkeit wie technische Detaillösungen für verschiedenste Bäckereibereiche.

Die unter Federführung der BÄKO-Zentrale Nord, jedoch in enger Kooperation mit der BÄKO-Zentrale Süddeutschland organisierte und durchgeführte Veranstaltung lockte auch diesmal rund 90 Teilnehmer aus den BÄKO-Genossenschaften und Zulieferunternehmen ins Berliner Sheraton-Hotel. Beim traditionellen Vorabend-Dinner gab es mit Dr. Gregor Gysi (Die Linke) erneut einen prominenten und eloquenten Gastredner, dessen Ausführungen zu politischer Mitbestimmung und Interessenvertretung, Mittelstandspolitik, Steuergerechtigkeit, aber auch zu den großen Themen der Welt- und Europapolitik ihm viel Beifall und Respekt bescherten.
Gemeinsam weitergekommen
Organisator Jean-Pierre Nachtsheim, Prokurist der BÄKO-Zentrale Nord, eröffnete die Tagung mit einem Verweis auf die Erfolgsstory der BÄKO-line. Die technische Eigenmarke der Genossenschaften hat allein im Vorjahr 15% zugelegt und umsatzmäßig an der 10-Millionen-Schwelle „gekratzt“. Nachtsheim, der gemeinsam mit seinem Pendant im BÄKO-Süden, Harald Schroedel, auch durch die Veranstaltung führte, nahm dies zum Anlass für ein „Dankeschön“ an den bundesweiten technischen Arbeitskreis und die Leistung der Vertriebsteams in den regionalen BÄKOs, um dann mit den Folgen der EEG-Umlage, neuen Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher und der „Digitalisierung 4.0“ drei Leitthemen der Veranstaltung zu definieren.
Und dann ging es auch gleich ganz tief rein in die „Materie“, in diesem Fall die Vakuumkühlung des Schweizer Unternehmens Aston Foods. Prof. Michael Kleinert stellte die Vorzüge des von seinem Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation mit entwickelten Verfahrens für Frischeproduktion wie „Ready to Eat“ vor. Gefrieren ohne Schocktunnel in „ruhender Kälte“, weniger Energiekosten und weniger Stress beim Backen in Produktion und Filialen lauten hier einige markante Stichworte.
Nutzen der Digitalisierung
Aufgenommen hat die Vakuumkühlung u.a. MIWE, und so standen denn auch mit Stephan Fehl (After Market Business) und Christoph Weigel (Produktmanager Backstationen) zwei Fachleute aus Arnstein als Nächste vor dem Auditorium. Gemeinsam stellten sie dar, wie durch einen „24/7“-Service mit eigenen Servicemitarbeitern im Rahmen der Entwicklungsstrategie „MIWE connectivity“ das Anlagenmanagement weiter ausgebaut und kontinuierlich erweitert werden soll. Die neue Steuerung „MIWE go!“ spielt auf dem Weg zur permanenten digitalen Zustandsüberwachung und Gerätediagnose eine Hauptrolle.
Buchstäblich euphorisierend wirkte auf die Zuhörer Bernd Armbrust aus Wattenscheid. Immer auf der Suche nach Wegen aus der Vergleichbarkeit beschrieb der auch als TV-Bäcker und Buchautor aktive Bäckermeister seine Qualitätsphilosophie, die tragenden Säulen des Geschäftserfolgs und seinen Weg, handwerkliche Tradition mit viel Kreativität und Fantasie ins 21. Jahrhundert zu retten.
Wie leben wir 2050?
Während Armbrust den Erfolgsweg eines kleinen Bäckereiunternehmers nachzeichnete, beschrieb der nächste Referent „die Welt im Jahr 2050“ und damit essenzielle wirtschaftliche Entwicklungen vor dem Hintergrund von Demographie, technischer Innovation und Politik. Prof. Franz-Josef Radermacher schilderte die Auswirkungen von Klimawandel und der weiter aufgehenden Schere zwischen Reich und Arm als größte Bedrohungen der Stabilität. Am beispiel Afrika machte er deutlich, dass die – bestehende – Verfügbarkeit von Ressourcen allein eine stetig wachsende Weltbevölkerung nicht trägt, sondern nur ein nachhaltiger Umgang mit der „entscheidenden ressource“ Energie. „Die Menschheit kann ihre Probleme lösen – und der Weg ist Innovation“, fand Radermacher einen optimistischen Ausklang.
Mit dem jungen Unterenhmen copago und dem 2018 50 Jahre am Markt erfolgreichen Familienunternehmen Hagesana Gelenkirchen ging es zum Abschluss nochmals um konkrete Lösungen für den Alltag des Bäckers und Konditors. Während die Kassensoftware copago („cooler Look, coole Bedienung“) sich am Smartphone orientiert und durch multifunktionale Zusatzlösungen für alle Bäckereigrößen überrascht und auch eine stringente Anbindung an „BackBüro“ bietet, steht die Hagesana-Technik „made in Germany“ für konstant weiterentwickelte Sahnemaschinen und Fettfilter. Vertriebsleiter Roger Stürmer stellte dazu beispielhaft eine Entkeimungsanlage auf Ozonbasis als noch hygienischere Lösung und neue digitale Vernetzungsvarianten vor.
Vor Ort ein Bild machen
Praktisch in Augenschein nehmen konnten die Teilnehmer während der gesamten Tagung die  Kombigeräte aus dem Hause Rational für das Gastro- und Snackgeschäft in Bäckereien sowie den „BÄKO-liner“, ein einsatzfertiges Lieferfahrzeug von Evels Fahrzeugbau, das auch als Kühlfahrzeug lieferbar ist.
Insgesamt bot der BÄKO-Technik- und Innovationstag auch 2017 wieder ein Programm, das sowohl sehr konkrete innovative Ansätze in Herstellung, Konzept und Service bot als auch zum „Weiterdenken“ und zur Neubewertung scheinbar bekannter Zusammenhänge motivierte. Eine Weiterführung des Tagungsformats ist daher fest geplant.

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