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Eine Woche lang konnten 23 Bäcker aus dem Iran in der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks Wissenswertes rund um das Brotland Deutschland erfahren.
© Ende Juli haben sich 23 Personen aus dem Iran in Weinheim eingefunden, denen eine Woche lang die Herstellung typisch deutscher Brotsorten vermittelt wurde. Ergänzt wurde dies um Besichtigungen von Bäckereien. Das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, zugleich Vorstand der Bundesakademie, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe persönlich zu begrüßen, was mit einer Vorstandssitzung vor Ort verbunden wurde. Präsident Michael Wippler betonte hierbei die langjährige, freundschaftliche Verbundenheit und die Bedeutung der Zusammenarbeit. Zwei Länder - eine Tradition: Brot
Mit über 75 Mio. Einwohnern gehört die Islamische Republik Iran, wie sich das frühere Persien heute offiziell bezeichnet, zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde. Traditionell wird dort sehr viel Brot verzehrt. Fladenbrotsorten wie z.B. Lavash, Sangak, Barbari oder Taftoon dominieren hierbei den Markt, überwiegend gebacken in Haushalten und sehr kleinen Bäckereien. Der Marktanteil von größeren, leistungsfähigen Bäckereien steigt jedoch, auch weil der Staat in Know-how und Infrastruktur der Lebensmittelversorgung investiert. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung im Iran liegt bei nur 27 Jahren und gerade die in den Städten lebenden, jungen Einwohner des Iran verlangen zunehmend gelockerte, volumenreiche Brote, wie sie in Mitteleuropa vorwiegend angeboten werden. Diese sind den traditionellen Bäckern dort von Haus aus fremd, woraus ein entsprechender Qualifizierungsbedarf entsteht. Bereits 135 Iraner geschult
Vor zehn Jahren, auf der iba 2006, wurde man hierbei auf das Brotland Deutschland aufmerksam und schon seit dem Jahr 2007 besuchen regelmäßig Gruppen von iranischen Bäckerei-Unternehmern die Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim, um sich das notwendige Wissen anzueignen. Auf diese Weise wurden im Laufe der Jahre bereits 135 Personen aus dem Iran informiert und geschult, meist Inhaber und Führungskräfte der größten Bäckereien des Landes. Entsprechende Investitionen in geeignete Maschinen und Anlagen werden dann stets auf der iba getätigt, wo auch in den Jahren 2009, 2012 und 2015 größere Gruppen persischer Bäcker begrüßt wurden.
Aus- & Weiterbildung

Iranische Bäcker in Weinheim

Eine Woche lang konnten 23 Bäcker aus dem Iran in der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks Wissenswertes rund um das Brotland Deutschland erfahren.

Ende Juli haben sich 23 Personen aus dem Iran in Weinheim eingefunden, denen eine Woche lang die Herstellung typisch deutscher Brotsorten vermittelt wurde. Ergänzt wurde dies um Besichtigungen von Bäckereien. Das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, zugleich Vorstand der Bundesakademie, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe persönlich zu begrüßen, was mit einer Vorstandssitzung vor Ort verbunden wurde. Präsident Michael Wippler betonte hierbei die langjährige, freundschaftliche Verbundenheit und die Bedeutung der Zusammenarbeit.
Zwei Länder – eine Tradition: Brot
Mit über 75 Mio. Einwohnern gehört die Islamische Republik Iran, wie sich das frühere Persien heute offiziell bezeichnet, zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde. Traditionell wird dort sehr viel Brot verzehrt. Fladenbrotsorten wie z.B. Lavash, Sangak, Barbari oder Taftoon dominieren hierbei den Markt, überwiegend gebacken in Haushalten und sehr kleinen Bäckereien. Der Marktanteil von größeren, leistungsfähigen Bäckereien steigt jedoch, auch weil der Staat in Know-how und Infrastruktur der Lebensmittelversorgung investiert. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung im Iran liegt bei nur 27 Jahren und gerade die in den Städten lebenden, jungen Einwohner des Iran verlangen zunehmend gelockerte, volumenreiche Brote, wie sie in Mitteleuropa vorwiegend angeboten werden. Diese sind den traditionellen Bäckern dort von Haus aus fremd, woraus ein entsprechender Qualifizierungsbedarf entsteht.
Bereits 135 Iraner geschult
Vor zehn Jahren, auf der iba 2006, wurde man hierbei auf das Brotland Deutschland aufmerksam und schon seit dem Jahr 2007 besuchen regelmäßig Gruppen von iranischen Bäckerei-Unternehmern die Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim, um sich das notwendige Wissen anzueignen. Auf diese Weise wurden im Laufe der Jahre bereits 135 Personen aus dem Iran informiert und geschult, meist Inhaber und Führungskräfte der größten Bäckereien des Landes. Entsprechende Investitionen in geeignete Maschinen und Anlagen werden dann stets auf der iba getätigt, wo auch in den Jahren 2009, 2012 und 2015 größere Gruppen persischer Bäcker begrüßt wurden.

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